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Zypern begrüßt Trainer-Austauschprogramm

Trainerausbilder

Die Initiative der UEFA, die Standards der Trainerausbildung in Europa zu verbessern, hat bei den nationalen Fußballverbänden ein positives Echo hervorgerufen - auch in Zypern.

Stavros Stylianou, Technischer Direktor des Zyprischen Fußballverbandes
Stavros Stylianou, Technischer Direktor des Zyprischen Fußballverbandes ©UEFA

Die Initiative der UEFA, die Standards der Trainerausbildung in Europa zu verbessern, hat bei den nationalen Fußballverbänden ein positives Echo hervorgerufen. Dies war ein erstes Fazit des Trainer-Austauschprogramms, das von der UEFA organisiert und vom UEFA-Exekutivkomitee angeregt worden ist.

Das Austauschprogramm für Anwärter auf die UEFA Pro Lizenz wurde vor der Saison 2011/12 gestartet, nachdem sich zwei Pilotveranstaltungen im Sommer als voller Erfolg erwiesen hatten. Die Teilnehmer an den Kursen kommen jeweils aus drei europäischen Nationalverbänden und werden von ihrem jeweiligen Trainerausbilder begleitet. Die UEFA ernennt einen erfahrenen Gesamtkursleiter, der für die Koordination des Kurses zuständig ist. Auch Mitglieder des Ausschusses für das Jira-Projekt sind, zusammen mit Gastrednern, in den Ablauf involviert.

Ziel dieses Projekts ist es, Studenten der UEFA Pro Lizenz im Zuge ihrer Ausbildung internationalen Erfahrungsaustausch sowie direkten Zugang zu UEFA-Tutoren und -Inhalten zu ermöglichen.

Technische Vertreter des Zyprischen Fußballverbandes (KOP/CFA) besuchten den ersten Kurs der Saison 2011/12, der in der UEFA-Zentrale in Nyon stattfand. Mit dabei auch ihre Kollegen aus Kasachstan, Belarus und Moldawien. Die zyprischen Teilnehmer waren nach dem viertägigen Kurs, der in der letzten Septemberwoche ausgetragen wurde, vollauf begeistert.

"Wir möchten uns bei der UEFA dafür bedanken, dass wir die Chance erhalten haben, nach Nyon zu kommen, um zu sehen, wie andere Nationalverbände ihre Kurse für Pro-Lizenz-Anwärter organisieren", sagte Stavros Stylianou, der Technische Direktor des KOP/CFA. "Mein Dank gilt der UEFA für ihre Unterstützung. Unsere Ausbildungsprogramme und unsere Trainerschule haben in den letzten fünf Jahren davon enorm profitiert."

"Zuerst entsandte die UEFA exzellente Tutoren nach Zypern, um zu bewerten, was wir eigentlich machen und uns bei künftigen Schritten zu helfen. Die Möglichkeit, diese Entwicklung nun durch einen hochkarätigen Kurs in Nyon weiter voranzutreiben, ist ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich bin überzeugt, dass unser Land nun gut darauf vorbereitet ist, 'im Alleingang' solche Trainerausbildungskurse nach UEFA-Standards zu organisieren."

Ausgesprochen ermutigend war für den KOP/CFA und seine Trainer das großartige Abschneiden der zyprischen Teams in der UEFA Champions League und UEFA Europa League. "Dies ist ein guter Indikator dafür, dass sich das Niveau in Zypern ständig verbessert", sagte Stylianou, "und wir müssen diese Entwicklung weiter vorantreiben. Deshalb war es für uns auch so wichtig, eine große Anzahl von Pro-Lizenz-Anwärter mit nach Nyon zu nehmen, um ihnen weitere Anreize zu verschaffen."

"Es war sehr wichtig, mit Anwärtern aus den anderen drei Ländern zusammenzukommen. Es war eine wertvolle Erfahrung, die Trends und Anforderungen des modernen Fußballs in internationalem Kontext zu untersuchen. All unsere Teilnehmer sind mit sehr positiven Erfahrungen und besten Erinnerungen an einen internationalen Top-Kurs nach Hause gekommen."

Der ehemalige polnische Nationaltrainer Jerzy Engel - der in insgesamt elf Jahren fünf Klubs aus Zypern trainiert hat - hat seit der Einführung des UEFA-Programms seine große Erfahrung in dieses Projekt einfließen lassen.
"Dies war sehr wichtig für den Fußball in Zypern, denn dort gibt es viele talentierte Trainer, die leider nicht in der Lage waren, die Top-Teams zu trainieren, weil sie nicht in Besitz einer Pro Lizenz waren", sagte er. Eine direkte Folge war der hohe Anteil ausländischer Trainer im zyprischen Elitefußball.

"Zypern war zwar in der Lage, UEFA-A-Lizenzen zu vergeben, aber eben nicht, Pro-Lizenz-Kurse abzuhalten", fügte er hinzu. "Der nationale Verband benötigte die Hilfe von externen Tutoren - und die UEFA hat diese Hilfe gewährt. Danke also an die UEFA. Die Situation hat sich seither verändert und die meisten Trainer in der ersten Liga kommen inzwischen aus Zypern und sie schlagen sich sehr achtbar. Dies ist ein Hinweis dafür, dass das Niveau der Pro-Lizenz-Kurse in Zypern inzwischen sehr hoch ist."

"Seit es die Pro-Lizenz-Kurse gibt, wurde es immer schwieriger, einen Platz dafür zu bekommen, denn mittlerweile wollen so viele Trainer daran teilnehmen. Deshalb sind inzwischen so strenge Kriterien zu erfüllen, wir wollen sicherstellen, dass die Kurse die höchstmögliche Qualität haben. Das Seminar in Nyon hat uns gezeigt, dass die Pro-Lizenz-Anwärter aus Zypern tatsächlich eine erstklassige Qualität aufweisen - und das ist unglaublich positiv für die Zukunft des Fußballs in Zypern."

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