Chinesische Trainer absolvieren UEFA-Kurs

Eine der wichtigsten Komponenten von UEFAs Mission ist es, als kontinentaler Fußballverband zu der Weiterentwicklung des Fußballs auf der ganzen Welt beizutragen.

Dementsprechend hat der europäische Fußballdachverband im Rahmen des europäisch-chinesischen Jahres der Jugend 2011 jetzt 40 chinesische Elite-Jugendtrainer zu einem zehntägigen Fortbildungskurs in die Schweiz eingeladen.

In Kooperation mit der Europäischen Kommission veranstaltet die UEFA diesen Besuch von Donnerstag bis zum 13. Oktober im Colovray Sports Centre gegenüber dem UEFA-Hauptquartier in Nyon. Mehrere renommierte Fußballexperten werden als Redner vor Ort sein und der Schweizerische Fußballverband (SFV-ASF) hat eine Reihe von Spielen mit Elite-Jugendmannschaften organisiert.

"Die UEFA hat sich als Dachverband des europäischen Fußballs dazu entschieden, das europäisch-chinesische Jahr der Jugend mit einem Trainer-Ausbildungsprogramm zu feiern, um so Kenntnisse, Ideen und Ratschläge an unsere chinesischen Kollegen weiterzugeben, damit die Förderung und Verbesserung der Qualität des Fußballs weltweit weiter vorangetrieben wird", so UEFA-Präsident Michel Platini.

"Ich denke, dass dieser Trainerkurs die Kommunikation und das Verständnis zwischen der Jugend von China und der EU verbessern wird und dass die sportlichen und pädagogischen Ziele schneller erreicht werden", fügte Wei Dei, Vize-Präsident und Generalsekretär des Chinesischen Fußballverbands hinzu.

"Junge Menschen sind die Zukunft und Hoffnung der Welt, zudem ist Fußball der populärste Sport weltweit. Ich hoffe wirklich, dass dieser Ausbildungskurs für Jugend-Elitetrainer die bestehende Freundschaft und Kooperation zwischen China und der EU weiter verbessern wird." Der chinesische Verband wird in Nyon zudem von Mitgliedern des technischen Stabs vertreten, außerdem wird Vize-Präsident Li Xue eine Rede bei der Eröffnungsansprache halten.

"Eines der wichtigsten Ziele beim europäisch-chinesischen Jahr der Jugend ist es, den Austausch zu fördern und gemeinsam in unterschiedlichen Interessensgebieten dazuzulernen. Von Spielplätzen bis hin zu den großen Stadien, der Fußball kann ein effektives Werkzeug beim interkulturellen Dialog und unter jungen Leuten sein. Ich begrüße diese hervorragende Initiative der UEFA, diesen Zielen durch die Förderung der pädagogischen Rolle des Sports näher zu kommen", so Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend.

Zu den Trainern aus China gehören die Nationaltrainer der Jugendmannschaften und Trainer von verschiedenen Eliteteams im U12- bis U19-Bereich. Unter anderem bietet der Kurs Präsentationen von Experten und Nationalverbänden über die Entwicklung von jungen Spielern und die Arbeit von Jugend-Akademien in den europäischen Ländern. Außerdem gibt es auch Praxis-Kurse mit jungen Spielern und Besuche bei Jugendspielen, die speziell für den Kurs arrangiert wurden.

"Jugend-Entwicklung und Trainer-Ausbildung sind der Schlüssel, um im Fußball erfolgreich zu sein", so Wei Dei. "Der Chinesische Fußballverband sieht es als sehr wichtig an, von den fortgeschrittenen Konzepten und der großen Erfahrung von weit entwickelten Fußballnationen in Europa zu lernen. Diese Konzepte in das chinesische System zu integrieren ist eine wichtig Strategie, um das technische Niveau im chinesischen Fußball anzuheben."

"Die UEFA gehört zu den großartigsten Organisationen in der Welt des Fußballs. Sie marschiert voran und ich glaube, dass dieser Trainerkurs ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen dem Chinesischen Fußballverband und der UEFA eröffnet."