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DFB-Abwehr mit voller Fahrt voraus

Deutschland hat am Sonntag zwar erstmals einen Gegentreffer bei der Endrunde hinnehmen müssen, doch Merle Barth und Manjou Wilde sind voll des Lobes für den bisher gezeigten Offensivstil.

Merle Barth geht zuversichtlich in das Halbfinale gegen Frankreich
Merle Barth geht zuversichtlich in das Halbfinale gegen Frankreich ©Getty Images

Das 1:1 gegen Finnland wird wahrscheinlich nicht in die Geschichtsbücher eingehen, doch Deutschland hatte dabei auch kräftig rotiert und bleibt hinsichtlich des restlichen Turnierverlaufs bei der UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen zuversichtlich.

"Heute gab es zwar nur ein Unentschieden, aber Hauptsache Erster in der Gruppe!", meinte Innenverteidigerin Merle Barth, während Rechtsverteidigerin Manjou Wilde hinzufügte: "Wir wussten, dass die skandinavischen Länder sehr hoch im Kurs stehen und wussten auch, dass es nicht leicht wird. Aber ich finde, dass wir das gut gemacht haben und verdient Gruppenerster sind."

Insbesondere Wilde interpretierte ihre Position in der Partie sehr offensiv und hat Lust auf mehr bekommen: "Offensiv macht es mir als Außenverteidigerin viel Spaß, defensiv habe ich genauso viele Pflichten wie andere Außenverteidiger auch. Ich schalte mich mit ein wie ein Mittelfeldspieler, ich bin ja auch gelernter Mittelfeldspieler, daher macht mir das viel Spaß."

Die aggressive Spielweise kann dazu führen, dass der Abwehr situationsabhängig die Absicherung fehlt, doch Barth bekommt deshalb keine schlaflosen Nächte. "In der Innenverteidigung bin ich erst mal für die Defensive zuständig, aber wir sind auch da sehr offensiv ausgerichtet. Ja, wir stehen sehr hoch, aber wir sind sehr gut eingestellt, sichern uns gut gegenseitig ab und helfen uns. Man kann sich auf die Anderen verlassen."

Gegen Finnland kam nicht die sonst gewohnte Dominanz zum Tragen, die Erklärung dafür hat Wilde aber sofort parat: "Die Spiele waren vom Aufbau her tatsächlich alle ähnlich, mit viel Ballbesitz für uns. Man hat gemerkt, dass es für Finnland um sehr viel ging, ein Unentschieden haben sie noch für den Einzug ins Halbfinale gebraucht und das hat man von der ersten Minute an gespürt. Sie haben uns das Leben schwer gemacht."

Barth fügte hinzu: "In jeder Mannschaft gibt es natürlich Räume, die man nutzen kann, aber ich glaube, dass wir das gut machen und die Räume auch gut zustellen." Klappt dies auch im Halbfinale gegen Frankreich am Mittwoch, trennt das DFB-Team nur noch ein Spiel vom Titelgewinn.