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Beckmann ist hungrig auf Tore

Eunice Beckmann schoss Deutschland am Donnerstag mit ihrem Treffer in die Runde der letzten Vier. Schlechte Nachrichten für die Gegner, denn "ein Tor ist nie genug, man will immer mehr", erklärte die Stürmerin.

Eunice Beckmann feiert den Siegtreffer gegen Spanien mit Spielführerin Ramona Petzelberger
Eunice Beckmann feiert den Siegtreffer gegen Spanien mit Spielführerin Ramona Petzelberger ©Getty Images

Dank Eunice Beckmanns erstem Tor bei der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen siegten die Deutschen gegen Spanien mit 1:0, wodurch sie ins Halbfinale vorrückten. Die nächsten Gegner sollten gewarnt sein, denn "ein Tor ist nie genug, man will immer mehr", erklärte die Stürmerin.

Zu Beginn der Partie sollte es für Beckmann aber noch nicht so gut laufen. Nach 15 Minuten setzte sie einen Schuss deutlich neben das Tor und im Anschluss machten ihr die spanischen Innenverteidigerinnen Andrea Pereira und Eztizen Merino das Leben schwer. "Ich habe gleich zu Anfang eine gute Möglichkeit ausgelassen und dachte hinterher immer - jetzt musst du aber wirklich ein Tor machen", erzählte die 19-Jährige nach dem Spiel. "Ich wusste, irgendwann bekomme ich noch mal eine Chance, das hat mich zusätzlich motiviert."

Und sie sollte für ihren Eifer belohnt werden, denn nach zwölf Minuten in der zweiten Hälfte wurde sie auf Höhe der Mittellinie von Isabella Schmid steil geschickt. Die heraustürmende Torhüterin Sandra Paños wurde locker umspielt, doch der Weg zum Tor war noch nicht frei. Gegen Merino setzte sie sich mit einem beherzten Körpereinsatz durch und schob anschließend die Kugel lässig zum 1:0 ins Tor. "Als Stürmerin ist es immer eine Erlösung, wenn man endlich sein erstes Tor erzielt, aber jetzt will ich natürlich mehr", so die Juniorin.

"Der Treffer motiviert mich so sehr, jetzt will ich nachlegen und meine Rolle für die Mannschaft erfüllen." Musik in den Ohren von Trainerin Maren Meinert, die Beckmann gut verstehen wird, war sie doch selbst zu ihrer aktiven Zeit Stürmerin. Mit dem Erreichen des Halbfinals ist für die U19 der erste Titel seit 2007 in greifbare Nähe gerückt.

Aber Deutschland wird sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Auch im letzten Turnier schloss man die Gruppenphase ohne Punktverlust ab, erzielte neun Tore und musste sich dann im Halbfinale dem späteren Europameister aus Frankreich im Elfmeterschießen beugen. "Der damalige Rückschlag lässt uns noch konzentrierter sein", erklärte Beckmann.

"Unser wichtigstes Ziel war die Qualifikation für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft für Frauen. Dieser Punkt ist abgehakt, und jetzt gilt unsere volle Konzentration dem EM-Turnier. Es ist klasse, wenn man sich vorzeitig für das Halbfinale und die WM qualifiziert, aber jetzt dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir sind angereist, um den Titel zu gewinnen."

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