Degrange lobt sein Mittelfeld
Sonntag, 19. Juli 2009
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Frankreichs Trainer Jean-Michel Degrange lobte seine "kleinen Mädchen" nach dem hart erkämpften 2:0-Sieg gegen die Schweiz, der den Les Bleuettes den Einzug ins Halbfinale bescherte.
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Frankreichs Trainer Jean-Michel Degrange lobte seine "kleinen Mädchen" nach dem hart erkämpften 2:0-Sieg gegen die Schweiz, der den Les Bleuettes den Einzug ins Halbfinale bescherte. Damit meinte er vor allem Léa Rubio und Amélie Barbetta. Doch auch der Schweizer Coach Yannick Schwery durfte sich über die Qualifikation für die Vorschlussrunde freuen.
Jean-Michel Degrange, Trainer von Frankreich
Ich möchte der ganzen Mannschaft gratulieren, sie haben alle eine große Solidarität und Einsatz gezeigt. Die ersten zehn Minuten waren hart für uns, aber zum Glück hat unsere Torhüterin ein paar tolle Paraden gezeigt. Danach sind wir besser geworden, obwohl es nicht leicht war, denn die Schweiz stand immer mit neun Spielerinnen hinter dem Ball. Ich habe den Mädchen gesagt, dass wir mindestens bis zur Pause ohne Gegentor bleiben müssen. Wenn wir in Rückstand geraten wären, wäre es unmöglich geworden. Anfang der zweiten Halbzeit sind wir glücklicherweise in Führung gegangen, dadurch musste die Schweiz aufmachen und wir bekamen mehr Platz.
Unsere "kleinen Mädchen" im Mittelfeld haben ihre Sache extrem gut gemacht. Sie haben fantastisch gekämpft und waren immer anspielbar. Ich hoffe, dass auch das Halbfinale aufregend wird. Wir haben vor kurzem in La Manga gegen Schweden gespielt; sie sind eine sehr gute Mannschaft und haben schnelle Spitzen. Ich denke, es wird ein gutes Spiel werden.
Yannick Schwery, Trainer der Schweiz
Frankreich hat verdient gewonnen. Sie waren sehr aggressiv und es war klar, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Wir haben ebenfalls versucht, unser Bestes zu geben. Die Tatsache, dass ich fast die gleiche Mannschaft wie gegen Deutschland auf den Platz geschickt habe, beweist, wie ernst wir die Sache genommen haben. Wir waren heute nicht gut genug, deshalb sollten wir Frankreich gratulieren. Sie haben alles getan, um die Punkte zu holen. Es ist schade, dass wir es als erste Schweizer Frauenmannschaft in ein Halbfinale geschafft haben und trotzdem die Köpfe hängen lassen.
Das war die erste Niederlage für diese Mannschaft, deshalb ist es interessant, wie die Mädchen darauf reagieren. Wir wollten heute gewinnen, wie immer. Jehona Mehmetis Verletzung [beim Aufwärmen] war natürlich nicht förderlich. Ich hätte sie gerne eingesetzt, aber aus diesem Grund haben wir 18 Spielerinnen hier. Frankreich und Deutschland sind zwei verschiedene Teams. Frankreich ist technisch stark, sie verfügen über ein sehr gutes Kombinationsspiel. Deutschland ist dagegen eine absolute Einheit, alle sind sehr zweikampfstark.