Schweizerinnen für DFB-Elf zu stark
Freitag, 17. Juli 2009
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Schweiz - Deutschland 3:0
Die Schweizer Elf hat in Minsk für eine Überraschung gesorgt, die DFB-Elf muss dagegen nun um den Halbfinal-Einzug bangen.
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Die Schweizer Mannschaft hat in Minsk für eine Riesenüberraschung gesorgt und die DFB-Elf in arge Nöte versetzt. Für die Deutschen, immerhin fünffacher Turniersieger, besteht nun die Gefahr, erstmals in sechs Jahren einen Platz im Halbfinale zu verpassen.
Unendlich viele Probleme
Nach dem 4:1 gegen Belarus trat die Mannschaft von Yannick Schwery auch gegen den Turnierfavoriten mit großem Selbstbewusstsein an und dominierte die Partie nach Belieben. Vor allem das Sturmduo Ana Maria Crnogorcevic und Ramona Bachmann stellte die deutsche Abwehr immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Crnogorcevic erzielte bereits nach drei Minuten die Führung für die Schweizerinnen, die weiteren Treffer erzielten Bachmann und Spielführerin Danique Stein, übrigens an ihrem Geburtstag. Durch diesen zweiten Sieg im zweiten Spiel stehen die Eidgenössinnen schon mit einem Bein im Halbfinale, das Team von Maren Meinert könnte dagegen selbst mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Belarus am 19. Juli ausscheiden.
Schweizer Druck
Bachmann zwang die deutsche Torfrau Desiree Schumann schon nach wenigen Sekunden zu einer Glanzparade. Nach der fälligen Ecke war es Crnogorcevic, die den Ball am kurzen Pfosten per Kopf über die Linie wuchtete. Wie schon gegen Frankreich lagen die Deutschen also in Rückstand und wieder versuchten sie dies schnell auszubessern. Doch Jessica Wich und Marina Hegering vergaben zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich.
Hohes Tempo
Doch weiterhin bestimmten die Schweizerinnen überraschend das Tempo, vor allem Bachmann von Umeå IK bereitete Chance auf Chance vor und traf selbst einmal nur die Latte des deutschen Tores. Trotz der großen Hitze war das Tempo enorm und beide Seiten hatten gute Möglichkeiten. Kurz vor der Pause versagten Wich dann alleine vor dem Schweizer Tor die Nerven und sie schoss aus bester Position vorbei.
Immer wieder Bachmann
In der 55. Minute schien der Ausgleich aber unvermeidbar. Doch bei einem schönen Kopfball von Marie-Louise Bagehorn rettete Jehona Mehmeti brillant auf der Linie. In der 65. Minute fiel dann die Entscheidung zu Gunsten der Schweizerinnen, als Bachmann eine Flanke aus vollem Lauf von links nach innen brachte, Mehmeti den Pfosten traf und erneut Bachmann vollendete. Für das 3:0 sorgte schließlich Stein mit einem 25-Meter-Schuss.