Italien erstmals U19-Europameister
Samstag, 19. Juli 2008
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Italien - Norwegen 1:0
Alice Parisi schoss Italien mit einem Elfmeter erstmals zum Gewinn einer U19-Europameisterschaft.
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Das nur als bester Gruppenzweiter der Qualifikation ins Turnier gerutschte Italien ist neuer U19-Europameister. Im Finale bezwangen die Italienerinnen im Stade de la Vallée du Cher in Tours Norwegen wie schon in der Vorrunde mit 1:0, den Treffer des Tages erzielte Alice Parisi per Foulelfmeter.
Überraschende Wechsel
Italiens Trainer Corrado Corradini wechselte für das Finale etwas überraschend seine beiden Außenverteidigerinnen aus. Für Michella Rodella und Elisa Bartoli standen Diletta Crespi und Eleonora Bussu in der Anfangsformation. Norwegens Trainer Jarl Torske ließ Hege Hansen diesmal von Beginn für Ingrid Ryland stürmen und bot somit die gleiche Formation auf, die zum Auftakt des Turniers mit 0:1 gegen Italien verloren hatte.
Erste Chance für Norwegen
Italien war in der Anfangsphase die wachere Mannschaft, doch die erste Chance hatte in der 12. Minute Norwegen, das diesmal in einer 4-4-2 statt 4-3-3-Formation agierte. Nach Flanke von Ingvild Landvik Isaksen setzte Elise Ida Enget einen Kopfball nur knapp am Tor vorbei.
Wenig Höhepunkte
Nach einer guten halben Stunde hatte Cristina Bonometti mit einem Schuss aus 15 Metern die erste italienische Chance in einer bis dahin an Höhepunkten armen Partie sich zweier weitgehend neutralisierender Teams. Auf der Gegenseite zielte Katrine Andresen bei einem Distanzschuss etwas zu hoch.
Crespi vergibt
Crespi vergab nach schönem Steilpass von Pamela Gueli die beste italienische Chance, ihr Linksschuss aus sieben Metern ging aber sechs Minuten vor der Pause am Pfosten vorbei, was gleichzeitig auch die letzte Tormöglichkeit in den ersten 45 Minuten war.
Fusetti sorgt für etwas Schwung
Die eingewechselte Italienerin Laura Fusetti führte sich nach nicht einmal 30 Sekunden mit einem 15-Meter-Schuss ein, doch Norwegens Torhüterin Ingrid Thorbjørnsen hielt im Nachfassen. Nach einer Ecke von Gueli war es wieder die agile Fusetti, die den Ball nach einem Abwehrfehler der Norwegerinnen knapp über die Latte setzte.
Italien siegt dank Elfmeter
Italien war das druckvollere Team, einen Freistoß von Fusetti fälschte Alessandra Barreca an den Pfosten ab, doch kurz darauf gingen die Italienerinnen verdient in Führung. Nach einem Foul von Gunhild Herregården an Gueli verwandelte Alice Parisi den fälligen Elfmeter sicher zur 1:0-Führung (71.), die die Italienerinnen in einer ereignisarmen Schlussphase problemlos über die Zeit brachten.
Norwegen kämpft vergeblich
Parisi hätte zwei Minuten vor dem Ende fast noch auf 2:0 erhöht, Eide vergab in der Nachspielzeit mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die Ausgleichsmöglichkeit für Norwegen.