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Meinert: "Wieder viele gute Sachen gesehen"

DFB-Trainerin Maren Meinert räumte ein, das Ergebnis habe nicht ganz den Erwartungen entsprochen, Schwedens Calle Barrling nannte das 1:1"gerecht".

Julia Simic reagiert nach dem Ausgleichstreffer der Schwedinnen
Julia Simic reagiert nach dem Ausgleichstreffer der Schwedinnen ©Getty Images

Die beiden Trainer waren sich einig: Das Remis zwischen Deutschland und Schweden im zweiten Spiel der Gruppe B bei der UEFA U19-Europameisterschaft war leistungsgerecht. Deutschlands Trainerin Maren Meinert freute sich über eine erneut gute Leistung ihres Teams, bei der nur das Ergebnis „nicht den Vorstellungen entsprach". Schwedens Trainer Calle Barrling betonte, dass sein Team sich nach 20 Minuten taktisch besser verhalten und somit ein „faires Ergebnis" erzielt habe.

Maren Meinert, Trainerin Deutschland
Das Spiel war genauso gut wie das erste, nur das Ergebnis war nicht unseren Vorstellungen entsprechend. In der ersten Halbzeit haben wir besser gespielt als in der zweiten. Das Ergebnis geht in Ordnung, Schweden hatte in der zweiten Halbzeit nach einer Standardsituation noch eine gute Chance. Ich habe auch heute wieder viele gute Sachen gesehen, vor dem Gegentor haben wir einen dummen Fehler gemacht. Wir haben heute gesehen, was rauskommen kann, wenn man in den ersten 20 Minuten seine Chancen nicht verwertet. Nach dem Gegentor waren wir etwas verunsichert. Aber das ist kein Vorwurf, sondern eine Erkenntnis, denn wir stecken in einen Prozess, in dem wir Erfahrungen sammeln.

Es ist schwer, gegen Schweden zu verteidigen. Das Team operiert mit langen Bällen, auf die die Stürmerinnen lauern. Wir haben viel investiert in das Spiel, deswegen mag auch die Hitze eine gewisse Rolle gespielt haben, auch wenn meine Mannschaft bis zum Schluss konditionell auf der Höhe war. Den Torhüterinnenwechsel haben wir erst mal nur für dieses Spiel vorgenommen, wir werden diskutieren, wer gegen Schottland im Tor steht. Das Spiel wird noch mal eine schwierige Aufgabe. Gegen Schweden waren sie in der zweiten Halbzeit sogar das bessere Team. Es wird nicht leicht, sie zu schlagen. Wir nehmen heute aus dem Spiel mit, dass wir uns auf unser eigenes Spiel besinnen müssen.

Calle Barrling, Trainer Schweden
Es war ein gerechtes Ergebnis. Deutschland hat stark begonnen, aber wir haben uns zurückgekämpft und waren in der zweiten Halbzeit das bessere Team. Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten, uns an ihr Tempo zu gewöhnen, denn wir hatten einige Wechsel vorgenommen. Nach 20 Minuten haben wir uns dann taktisch besser verhalten, wir waren näher dran in den Zweikämpfen und habe besser füreinander gearbeitet, das ist in Spielen gegen Deutschland besonders wichtig. Danach haben wir kaum noch eine Chance zugelassen. Unser Tor war das Ergebnis guter Defensivarbeit. Es ist ein gutes Remis, denn es hat die Spielerinnen weiterentwickelt, und es gibt hier wohl keine besseren Teams, außer vielleicht Frankreich und England.

Auch das Remis gegen Schottland war wertvoll, sie haben härter gearbeitet, als das unsere Spielerinnen aus der Liga gewohnt sind. Im Gegensatz zum Spiel im Oktober haben wir heute 90 Minuten lang gespielt und sind nicht eingebrochen. Das Spiel gegen England wird wie ein Viertelfinale. Wir müssen unsere Spielerinnen physisch, mental und taktisch darauf vorbereiten. England ist technisch stark und temporeich, wir haben im März in einem engen Spiel gegen sie gewonnen, sie haben sich verbessert. Wir werden nicht auf ein Remis spielen, das klappt nie über 90 Minuten. Wir sind offensiv ausgerichtet und wollen gewinnen und haben auch eine Siegermentalität. Wir werden auch ein wenig Glück brauchen.