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Pollmann: „Erfolge dank harter Arbeit"

Die Freude stand Deutschlands U19-Stürmerin Marie Pollmann auch noch einen Tag nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen England ins Gesicht geschrieben.

Deutschlands Stürmerin Marie Pollmann führt mit zwei Treffern die Torschützinnenliste an
Deutschlands Stürmerin Marie Pollmann führt mit zwei Treffern die Torschützinnenliste an ©Sportsfile

Die Freude stand Deutschlands U19-Stürmerin Marie Pollmann auch noch einen Tag nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen England ins Gesicht geschrieben. Gut gelaunt und mit einem strahlenden Lächeln ließ sie noch einmal die Geschehnisse des Vortags Revue passieren, als sie mit ihren beiden Treffern ihrem Team einen Auftakt nach Maß in die UEFA U19-Europameisterschaft bescherte.

Tolles Tor
„Das war natürlich riesig und fühlt sich schon gut an, im ersten Spiel der Mannschaft mit zwei Toren zum Sieg zu verhelfen", so Pollmann im Gespräch mit uefa.com. Dabei kann sie sich an die Entstehung ihres ersten Treffers nur noch vage erinnern. „Ich glaube, der Ball kam von Julia Šimic , ich stand mit dem Rücken zum Tor, habe den Ball angekommen, mich einfach gedreht und schon war er drin. Das war schon ein tolles Tor."

Neues Selbstvertrauen
Doch gleichzeitig warnt sie: „Es war erst ein Spiel, wir haben noch nichts gewonnen. Aber wir freuen uns über den gelungenen Turnierstart, das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Spiele. Wenn wir weiter so spielen, können wir weit kommen."

Hohe Anforderungen
Dass eine Zweitligaspielerin, die gerade erst in die Bundesliga aufgestiegen ist, die beiden Treffer erzielte, zeigt auch, wie unberechenbar das deutsche Team ist. Zu Beginn galt es, schnell die Nervosität abzulegen und sich an das höhere Tempo gegenüber der Qualifikation zu gewöhnen. „Man merkt schon, dass das Spiel hier schneller ist und man viel mehr gefordert ist. Wir waren etwas nervös am Anfang, aber wir haben uns schnell gefangen, die Pressing-Zonen gut eingehalten und die Bälle erobert."

Starke Engländerinnen
England war der erwartet schwere Gegner. „Wir mussten 90 Minuten ackern und durften keine Sekunde abschalten. Wir haben in der Halbzeit besprochen, dass wir ein Tor nachlegen müssen." Dass Deutschland in allen Altersstufen immer wieder erfolgreich ist, ist für Pollmann kein Zufall. „Die Erfolge kommen nicht von ungefähr, sie sind das Ergebnis harter Arbeit, was den meisten gar nicht immer so bewusst ist."

Sprung ins kalte Wasser
Pollmann, die bereits mit fünf Jahren im Verein mit dem Fußball spielen begann und schon mit dem Bruder im Garten kickte, kommt zugute, dass sie früher auch ein bisschen Leichtathletik betrieben hat. „Das ist gut für die Schnelligkeit und die Athletik." Bis vor zwei Jahren spielte sie noch in einer Jungenmannschaft, ehe sie direkt einen erfolgreichen Einstieg in die 2. Bundesliga schaffte.

An Robustheit arbeiten
Ihre Stärken sieht sie in ihrer Ballannahme- und Mitnahmetechnik. „Ich kann die Bälle gut verarbeiten und sie schnell weiterspielen." Vor allem im Kraftbereich sieht sie Verbesserungsbedarf, um sich gegen größere und stärker Gegenspielerinnen "noch besser durchsetzen zu können".

Verdiente Pause
Den freien Nachmittag nutzten Pollmann und einige ihrer Teamkolleginnen zu einer kleinen Shoppingtour nach Tours. Doch dann gilt die Konzentration bereits wieder dem nächsten Spiel gegen Schweden am Donnerstag. „Im Oktober haben wir gegen sie 2:0 gewonnen, doch da standen sie noch nicht so im Training, von daher sind sie schwer einzuschätzen." Doch das Erfolgsrezept ist klar: „Wir müssen wieder genauso konsequent spielen, Druck machen und vorne die Räume zustellen."