Spanien holt sich den fünften Titel bei der U19-Europameisterschaft

In einem spannenden Finale in Leuven setzte sich Spanien im Elfmeterschießen gegen Deutschland durch und holte sich die Trophäe bei der UEFA U19-Europameisterschaft der Frauen 2023.

Die Mannschaft von Sonia Bermúdez mussten "viele Hürden überwinden", aber der Titelverteidiger sicherte sich nach 2004, 2017, 2018 und 2022 bereits zum fünften Mal den Titel.

GRUPPENPHASE

Die DFB-Juniorinnen starteten mit einem überzeugenden 6:0 gegen Österreich ins Turnier, während Gastgeber Belgien zum Auftakt eine 0:3-Niederlage gegen die Niederlande hinnehmen musste.

In der Gruppe B trafen Érika, Fiamma und Carla Camacho beim souveränen 3:0-Auftaktsieg Spaniens gegen Island. Frankreich kam gegen Tschechien durch ein Eigentor zu einem knappen Auftaktsieg gegen die Mannschaft von Sandrine Ringler.

Durch Tore von Mara Alber und Franziska Kett sicherte sich Deutschland gegen Belgien den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel. In der anderen Partie der Gruppe A gewann Österreich gegen die Niederlande. "Wir hatten ein bisschen Glück, aber wir haben alles gegeben", sagte Österreichs Trainer Johannes Spilka im Anschluss.

Vigdís Kristjánsdóttir hielt mit ihrem Kopfballtor gegen Tschechien die isländischen Hoffnungen auf das Halbfinale am Leben, während Frankreich dank der Treffer von Airine Fontaine und Louna Ribadeira Spanien besiegte und vorzeitig das Halbfinal-Ticket buchte.

Da sich alle vier Mannschaften in der Gruppe A noch für das Halbfinale qualifizieren konnten, kam es zu einem dramatischen letzten Spieltag. Die Niederlande sicherten sich durch einen Sieg gegen Deutschland den Gruppensieg. Die DFB-Juniorinnen zogen trotz der Niederlage in die Runde der letzten Vier ein, da sich Belgien und Österreich in einer packenden Partie 3:3-Unentschieden trennten.

Frankreich schlug Island mit 3:1 und holte sich den Gruppensieg. "Das einzige Manko war das Gegentor, das wir kassiert haben", sagte Ringler nach der Partie. Im Parallelspiel setzte sich Spanien souverän mit 7:0 gegen Tschechien durch und buchte als letzte Mannschaft das Halbfinale.

HALBFINALE

"Ich war zuversichtlich, dass ich den Ball halten würde", sagte Torhüterin Txell Font nach ihrem gehaltenen Strafstoß in der 85. Minute, der Spanien ins Finale brachte. Dank des frühen Treffers von Júlia Bartel sicherten sich die Spanierinnen einen 1:0-Erfolg gegen die Niederlande.

Im zweiten Halbfinale sorgte die Spielerin des Turniers Ribadeira mit einem frühen Doppelpack für eine komfortable 2:0-Halbzeitführung Frankreichs gegen Deutschland. Doch Jella Veit leitete mit ihrem Anschlusstreffer die Aufholjagd Deutschlands ein, bevor Paulina Platner mit ihrem späten Ausgleichstreffer für die Verlängerung sorgte.

In einer ebenso intensiven Verlängerung war es Kett, die in der 115. Minute die DFB-Juniorinnen ins Finale schoss.

FINALE

"Ein Finale ist immer eine 50:50-Angelegenheit. Genau darauf müssen wir uns einstellen", sagte Peter im Vorfeld der Partie.

In einem engen Duell in Leuven hatten die Spanierinnen mehr Ballbesitz, während die deutsche Auswahl auf Konter lauerte.

Die beste Chance des Spiels hatte Lucía Corrales, die mit ihrem Abschluss nur den Pfosten traf. Nach torlosen 90 Minuten und einer ebenso torlosen Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen.

Die Entscheidung fiel im fünften und letzten Elfmeter. Pauline Deutsch vergab für die DFB-Juniorinnen und sorgte damit für den fünften EM-Titel der Spanierinnen in dieser Altersklasse.