Spanien holt Titel, Norwegen geht erneut leer aus
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Spanien brauchte ein Comeback in der Tschechischen Republik als man den vierten Titel holte, während Norwegen zum fünften Mal im Endspiel unterlag.
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Bei der Rückkehr der UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen nach zweijähriger Pause aufgrund der Covid-19-Pandemie holte Spanien den Titel in der Tschechischen Republik erneut.
Sechs der acht Teilnehmer waren frühere Titelträger, die anderen waren der Gastgeber und Debütant und Norwegen, das schon viermal das Endspiel erreichte und nach 2001, 2003, 2008 und 2011 endlich den letzten Schritt gehen wollte. Nach nur fünf Minuten ging man durch Iris Omarsdottir in Führung, aber Ane Elexpuru gelang der Ausgleich kurz vor der Pause. Es roch schon nach Verlängerung, als Júlia Bartel den dramatischen Siegtreffer in letzter Minute erzielte.
Von Beginn des Turniers an sah Spanien nach einem Titelanwärter aus: Man gewann 3:1 gegen Italien und 5:0 gegen die Tschechische Republik, bevor es ein 1:1 gegen Titelverteidiger Frankreich gab, die ebenfalls weiterkamen. Am ersten Spieltag gewann England außerdem 4:1 gegen Norwegen, am Ende sah es dann aber anders aus.
Schweden gewann zunächst 2:0 gegen Deutschland und legte einen 1:0-Sieg gegen England drauf, wodurch man das letzte Spiel gegen Norwegen 0:1 verlieren konnte. Da Norwegen mit 2:1 gegen Deutschland gewonnen hatte, kam Norwegen dann tatsächlich als Gruppensieger weiter. Hätte England im letzten Spiel gegen Deutschland gewonnen, wäre man Gruppensieger (und Norwegen nur Dritter) gewesen – aber man verlor 0:3.
Beide Halbfinalspiele waren umkämpft und durch ein einziges Tor früh in der zweiten Halbzeit entschieden. Mirari Uria entschied die Partie gegen Schweden zugunsten von Spanien und ein Eigentor beendete Frankreichs Zeit an der Spitze Europas als Norwegen unter Hege Riise, der bald A-Trainer wird, das Endspiel erreichte.
Im Finale gab es dann die fünfte Endspielniederlage während Spanien den vierten Titel holte und nur noch zwei Erfolge hinter Deutschlands Rekord zurückliegt. Mit der neunten Finalteilnahme liegt man in dieser Statistik nur noch ein Spiel hinter Deutschland und Frankreich.
Pedro López, der Spanien schon zu Erfolgen bei der U17-EM der Frauen 2015 und U19-EM 2017 führte, sagte: "Wir haben alles mögliche gegeben, um das Finale zu gewinnen. Wir haben wirklich alles gegeben und ich denke, dass das Team den Sieg völlig verdient."