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Odebrecht rettet Deutschland

Deutschland verteidigte nach einem atemberaubenden Sieg im letzten Finale des Wettbewerbs gegen Norwegen erfolgreich seinen U18-Titel.

Viola Odebrecht war Deutschlands Heldin im Finale
Viola Odebrecht war Deutschlands Heldin im Finale ©Getty Images

Rekordverdächtige 33 Mannschaften nahmen an der letzten UEFA-U18-Europameisterschaft für Frauen teil, doch am Ende traten wieder die üblichen Verdächtigen auf den Plan.

Der Qualifikations-Modus war identisch zum Vorjahr, drei Runden und für einige Mannschaften gab es Freilose. In der ersten Runde qualifizierten sich Belarus, Ungarn, Türkei, Österreich, Island, Wales, Schottland und die Schweiz. Die letzten beiden dieser illustren Runde mussten sich über ein Miniturnier auf einem Kunstrasen auf den Faröer Inseln qualifizieren.

Von diesen Teams gelang es der Schweiz im Rennen zu bleiben, nachdem sie den Zweiten der Gruppe B1, Jugoslawien, sowie Belarus und Israel ausschalteten. Der Sieger des ersten U18-Wettbewerbs, Dänemark, erreichte die nächste Runde hinter der Tschechischen Republik. Ebenfalls erfolgreich waren England, die Republik Irland, die Niederlande, der Vize-Europameister des Jahres 2000 Spanien, Belgien und Russland.

In der dritten Runde schien die Gruppe A3 am schwersten zu sein. Hier tummelten sich England, Spanien, der Europameister von 1998 und zugleich Gastgeber Frankreich und der Titelträger des Jahres 1999 aus Schweden. England, das 2000 als einziges der Teams nicht im Halbfinale stand, schlug Schweden im ersten Spiel 1:0, während sich die anderen beiden Mannschaften mit 3:3 trennten. Anschließend gelang England ein 2:2 gegen Spanien und Frankreich musste sich Schweden mit 1:4 geschlagen geben. Im letzten Spiel genügte England dann ein 1:1 gegen den Gastgeber, denn Spanien besiegte Schweden mit 2:1 und damit hatte England dank mehr geschossener Tore die nächste Runde erreicht.

Norwegen, Dänemark und Titelverteidiger Deutschland hatten es dagegen etwas leichter, denn sie gewannen alle ihre Partien fern der Heimat. Der Trend schien sich für die Norwegerinnen fortzusetzen, nachdem sie als Gastgeber der Endrunde ausgelost wurden. Auch im Halbfinale in Moss gegen Dänemark schien alles nach Plan für Norwegen zu laufen, als Solfrid Andersen zehn Minuten vor Ende der Partie den Siegtreffer zum 1:0 erzielte. Damit hieß es im Finale Gastgeber gegen Titelverteidiger, nachdem sich im anderen Halbfinale Deutschland dank zweier Tore von Patrizia Barucha und Petra Wimbersky gegen Spanien durchsetzte.

Iben Gades Treffer in der 74. Minute sicherte Dänemark im Spiel um Platz drei in Lillestrøm gegen Spanien den Sieg, doch das große Augenmerk lag auf dem anschließenden Spiel. Marion Wilmes, die bereits im Finale des vergangenen Jahres traf, erzielte in der neunten Minute die Führung für Deutschland, aber Marie Knutsen glich nach 32 Minuten aus. Wimbersky brachte Deutschland noch vor der 60. Minute erneut in Front, aber Knutsen gelang sieben Minuten vor dem Ende wieder der Ausgleichstreffer. Doch Viola Odebrechts postwendender Treffer sicherte die erfolgreiche Titelverteidigung von Silvia Neids Mannschaft.

Der Ausgang des Spiels sollte ein Omen sein, als Wimbersky und Knutsen, sowie Sarah Günther und Trine Rønning im UEFA-Europameisterschafts-Finale für Frauen 2005 erneut aufeinandertrafen. Und wieder waren es die Deutschen, die den Pokal mit nach Hause nehmen durften. Auch Silvia Neid feierte erneut mit - diesmal als Assistenz-Trainerin.