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Deutsche Dominanz beginnt

Deutschland hat das erste Finale, das in einem einzigen Spiel ausgetragen wurde, mit 4:2 gegen Spanien gewonnen und damit eine beispiellose Erfolgsserie gestartet.

Petra Wimbersky glänzte 2000 für Deutschland
Petra Wimbersky glänzte 2000 für Deutschland ©AFP

In der dritten Saison ist die UEFA-U18-Europameisterschaft für Frauen auf 32 Mannschaften angewachsen, die Qualifikation erstreckte sich über drei Runden.

In der ersten Runde setzten sich die Türkei, Moldawien, die Republik Irland, Island, Belgien, die Slowakei, Schottland und Wales durch, in der zweiten Runde stiegen zwölf weitere Nationen ein. Von den oben genannten Teams schaffte es nur Irland in die dritte Runde, als Sieger der Gruppe B1 in Jugoslawien.

Italien, Dritter von 1999, kam ebenfalls weiter, genauso wie die früheren Halbfinalisten Finnland und England sowie die Schweiz, Spanien, Russland, die Tschechische Republik und die Ukraine. Dänemark, der Sieger des ersten Turniers, die ehemaligen Finalisten Frankreich und Deutschland, die Niederlande, Norwegen und Titelverteidiger Schweden warteten bereits auf sie.

Spanien kam als erste Mannschaft weiter, in einer Gruppe mit England und Irland setzte man sich aufgrund der Tordifferenz gegen Norwegen durch. Frankreich ließ die Schweiz, Jugoslawien und Russland hinter sich, während Deutschland gegen Finnland, Dänemark und die Ukraine keinen einzigen Gegentreffer kassierte. Diese drei Sieger waren Gastgeber von Mini-Turnieren, genauso wie Schweden, das gegen die Tschechische Republik, Italien und die Niederlande eine perfekte Defensivbilanz vorzuweisen hatte.

Deutschland und Schweden, die dominierenden Mannschaften ab 1999, legten den besten Start in die Gruppenphase hin, mit einem 2:0-Sieg gegen Spanien bzw. einem 2:1-Erfolg über Frankreich. Im zweiten Spiel gegen Spanien ging Schweden schon nach zwei Minuten in Führung, verlor am Ende aber mit 1:3. Laura del Rio sorgte mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause für die Wende.

Deutschland gewann auch die zweite Partie, beim 3:1 gegen die Gastgeber markierte Petra Wimbersky den dritten Treffer. Durch drei Tore von del Rio innerhalb von zehn Minuten lag Spanien gegen Frankreich im letzten Gruppenspiel zur Pause schon mit 4:0 in Führung, die Französinnen kamen nur noch zwei Treffer heran. Im Finale wartete die DFB-Auswahl, die sich mit einem torlosen Remis von Schweden getrennt und den Titelverteidiger damit entthront hatte.

Deutschland gewann in Boulogne-sur-Mer das Gruppenspiel gegen Spanien, jetzt standen sich die beiden Teams im ersten Finale, das in einem einzigen Spiel ausgetragen wurde, dort erneut gegenüber. Jennifer Meier, die bereits acht Tage zuvor erfolgreich gewesen war, brachte Deutschland in der 13. Minute in Führung, Marion Wilmes legte nach einer halben Stunde das 2:0 nach.

Del Rio ließ Spanien mit ihrem Anschlusstreffer kurz vor der Pause noch einmal hoffen, doch elf Minuten vor Schluss machte die gerade eingewechselte Sabine Färber alles klar. Meier erhöhte Sekunden später auf 4:1, ehe del Rio noch einmal traf und damit ihr siebtes Tor in drei Spielen erzielte. Damit begann eine lange deutsche Dominanz, Spanien musste dagegen weitere vier Jahre auf einen Titel in dieser Altersgruppe warten.