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Schweden setzt sich zu Hause durch

Durch einen Sieg gegen Deutschland auf heimischem Boden hat Schweden die zweite UEFA-U18-Europameisterschaft für Frauen gewonnen.

Malin Gustafsson (links) hat sechs Tore gegen Bosnien und Herzegowina erzielt
Malin Gustafsson (links) hat sechs Tore gegen Bosnien und Herzegowina erzielt ©Getty Images

Bei der zweiten UEFA-U18-Europameisterschaft für Frauen waren 27 Mannschaften angetreten, um Titelträger Dänemark abzulösen.

Wie in der vorangegangenen Saison begann die Vorrunde mit einer Torflut. Im ersten Spiel der Gruppe 5 holten die Russinnen gegen Gastgeber Finnland nach einem 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden, ehe sie Litauen mit 14:0 abfertigten. Finnland stand jetzt ein wenig unter Druck und stellte prompt einen neuen Turnierrekord auf. 20:0 konnte man das nächste Spiel für sich entscheiden. Fünf Spielerinnen erzielten drei Treffer und allein 15 Tore fielen in der zweiten Halbzeit.

Die bisherigen Rekordhalter aus Schweden reagierten nur 18 Tage später und gewannen ebenfalls mit 20:0 gegen Bosnien-Herzegowina. Malin Gustafsson und Helena Hasselberg erzielten dabei jeweils sechs Tore. Schweden und Finnland zogen mit den ungeschlagenen Italienerinnen, Frankreich, England, Deutschland, Norwegen und Titelverteidiger Dänemark in die Runde der letzten Acht ein.

England war im Jahr zuvor aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in dieser Runde ausgeschieden. Diesmal machten sie es besser und qualifizierten sich ebenfalls durch die bessere Tordifferenz gegenüber den Niederlanden für die nächste Runde. Allerdings mussten sie sich dann den Norwegerinnen geschlagen geben. Mit einer 1:3-Niederlage zu Hause und einem 0:1 in Kolbotn schieden sie aus dem Wettbewerb aus.

Dänemarks Traum von der Titelverteidigung war nach der 1:3-Niederlage zu Hause gegen Schweden beendet. Auch im Rückspiel unterlagen sie mit 2:5, obwohl das Spiel zur Pause noch torlos war. Frankreich, Finalist im Jahre 1998, musste sich ebenfalls in dieser Runde Deutschland geschlagen geben. Trotz eines 2:1-Erfolgs im Hinspiel wurden sie im Rückspiel in Oberkirchen mit 0:5 eliminiert. Die zweite Gelbe Karte für Sonia Bompastor hatte das Spiel entschieden.

Italien komplettierte die Runde der letzten Vier durch die mehr erzielten Auswärtstore gegen Finnland. Auf ein torloses Unentschieden zu Hause folgte ein 1:1 in Vaasa. Das Tor von Simona Sodini in der 31. Minute ließ den Ausgleich kurz vor Schluss als wertlos erscheinen. Die vier verbliebenen Mannschaften reisten nun nach Östergotland in Schweden, um bei einem Mini-Turnier den Europameister zu ermitteln. Italien besiegte den Gastgeber in Unterzahl mit 3:1, während Deutschland die Norwegerinnen mit 2:1 bezwang.

Zwei Tage später traf Hasselberg in letzter Minute zum 1:0-Sieg von Schweden gegen Deutschland. Italien hatte nun dank eines torlosen Unentschiedens gegen Norwegen einen Punkt Vorsprung. Italien hätte sich mit einem Sieg gegen Deutschland den Titel sichern können, jedoch trafen Tanja Wörle und Marion Wilmes gegen Ende der Partie für das Team von Silvia Neid.

Hätte Norwegen die 1:0-Führung von Trine Rønning aus der siebten Minute verwalten können, wäre Deutschland der Titel sicher gewesen. Allerdings glich Hasselberg 13 Minuten später für Schweden aus, ehe Ida-Linn Mats sogar den 2:1-Siegtreffer für die Gastgeber erzielte. Somit war Schweden wieder Tabellenerster und gewann wegen des besseren direkten Vergleichs gegenüber Deutschland den Titel.