U17-EURO der Frauen: Deutschland im Finale gegen Spanien

Bei der UEFA-U17-Europameisterschaft der Frauen hat Deutschland das Halbfinale gegen Frankreich gewonnen und greift am Sonntag nach dem Titel. Im anderen Halbfinale feierte Spanien einen 3:0-Erfolg über die Niederlande.

Deutschland hat mit dem Finaleinzug auch das Ticket für die FIFA-U17-WM der Frauen vom 11. bis 30. Oktober in Indien sicher. Der dritte europäische WM-Teilnehmer wird zwischen beiden beiden unterlegenen Halbfinalisten ermittelt.

Deutschland - Frankreich 1:0

Bei sehr heißen Temperaturen in Zenica hat Deutschland den nächsten Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Ein Distanzschuss von Alara Sehitler machte in der Vorschlussrunde gegen Frankreich den Unterschied.

Dabei wären die Französinnen fast früh in Führung gegangen, als Charline Coutel einen Halbvolley auf das Tor abfeuerte und Eve Böttcher damit vor Probleme stellte. Im Nachfassen konnte die DFB-Torhüterin die Situation bereinigen.

Kurz vor der Pause das 1:0: Sehitler brachte aus der Distanz einen hohen Ball auf das Tor, an den Feerine Belhadj nicht mehr herankam. Nach dem Seitenwechsel scheiterte Marie Steiner noch am Pfosten, doch Deutschland schaukelte den Vorsprung über die Runden.

Deutschland hat in Bosnien Herzegowina damit alle vier Spiele gewonnen und ist noch ohne Gegentor.

Friederike Kromp, Bundestrainerin: "Das war ein toller Erfolg für uns und wir freuen uns riesig über den Finaleinzug. Die Bedingungen waren wirklich schwierig. Auf dem Platz muss es unglaublich gewesen sein. Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und wir hätten auch 2:0 gewinnen können. Der Sieg war verdient für uns."

• Statistik: Deutschland hat jetzt neun der bisherigen 13 Endspiele bei der U17-EM der Frauen erreicht (7 Siege).

Spanien - Niederlande 3:0

Spanien ging schon früh in Führung und gab das Heft danach nie aus der Hand. Nina Pou profitierte in der vierten Minute von Lucía Corrales' starker Vorarbeit und vollendete aus kurzer Distanz.

Die Niederlande kam selten vor das Tor von Spanien und hatte Probleme, über längere Phasen den Ball zu behaupten.

In der zweiten Halbzeit setzte Victoria López zum Solo an und ließ mehrere Verteidiger stehen, ehe sie die Kugel auf Pou zurücklegte und schon stand es 2:0.

Spanien drängte auf die Entscheidung und durfte tief in der Nachspielzeit zum dritten Mal jubeln, als die eingewechselte Olaya Enrique aus spitzem Winkel traf.

• Statistik: Dank der Tore von Pou und Enrique haben jetzt schon zehn der 18 Spielerinnen in Spaniens Kader einen Treffer bei der Endrunde erzielt. Dies sind zwei Spielerinnen mehr als der bisherige Endrunden-Rekord.