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Dickenmann freut sich auf Endrunde

Lara Dickenmann nahm mit der Schweiz an zwei UEFA-U19-Europameisterschaften für Frauen teil und sprach vor der U17-Endrunde in Nyon nun mit UEFA.com.

Lara Dickenmann ist mittlerweile eine erfahrene Schweizer Nationalspielerin
Lara Dickenmann ist mittlerweile eine erfahrene Schweizer Nationalspielerin ©Keystone

Am Dienstag beginnt in Nyon die UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen - die Schweizer Nationalspielerin Lara Dickenmann kann es kaum noch erwarten, bis es losgeht.

Die Mittelfeldspielerin von Olympique Lyonnais nahm mit der Schweiz selbst an den UEFA-U19-Europameisterschaften für Frauen 2002 und 2004 und debütierte mit 16 Jahren für die A-Nationalmannschaft. Im Vorfeld des Turniers sprach Dickenmann nun mit UEFA.com.

UEFA.com: Sind Jugendturniere wichtig für die persönliche Entwicklung?

Lara Dickenmann: Ja, auf jeden Fall! Erstens gibt es dir sehr gute Spiele und es ist eine sehr gute Erfahrung auf internationalem Niveau dich mit Gleichaltrigen messen zu können. Ich finde es super, dass es jetzt schon früher anfängt, da es jetzt schon U16-, U17- und U18-Nationalmannschaften für die Mädchen gibt. Das finde ich sehr wichtig weil, eine Sache ist was in deinem Land passiert, aber wenn man sich schon in diesem Alter auf internationalem Niveau mit anderen Mädchen vergleichen kann, dann gibt es einem entweder eine zusätzliche Erfahrung oder man kann sehen, wie weit die anderen sind im gleichen Alter.

Für mich war das immer sehr spannend, als ich jünger war, mich mit Gleichaltrigen von anderen Ländern zu messen und auch zu sehen, wo ich stehe. Mein Ziel war immer im Ausland spielen zu können und diese Spiele helfen uns, um uns einzuschätzen. Wenn man an einer Endrunde schon in jungen Jahren teilnehmen kann, gibt das einem auch mehr Selbstvertrauen. Ich denke hier in der Schweiz haben wir es nicht so mit dem Selbstvertrauen – das ist nicht etwas, dass wir so einfach in uns haben, denke ich – darum ist es für die Schweizer Spielerinnen auch sehr wichtig schon früh dabei zu sein und dadurch Selbstvertrauen zu tanken.

UEFA.com: Sehen Sie in der Nachwuchsarbeit irgendwelche Unterschiede heutzutage?

Dickenmann: Da hat sich natürlich einiges technisch aber auch vom Erscheinungsbild verbessert. Heute sind es meistens Mädchen mit langen Haaren, die spielen – dies ist für mich nicht unbedingt wichtig – aber das Erscheinungsbild hat sich schon verändert in den letzten zehn, fünfzehn Jahren.

Das Niveau ist natürlich viel besser geworden und es ist auch schön, dass immer wieder andere gewinnen. Jetzt hat Frankreich gewonnen, früher waren es immer so etwa die gleichen Nationen, wie die USA, Norwegen – früher war auch China gut – und Deutschland. Die sind natürlich immer noch vorne dabei, aber die Spitze ist breiter geworden und es hat gute Nationen, die nachkommen. Es ist schon schön zu sehen, dass sich der Frauenfußball auf der ganzen Welt verbessert.

UEFA.com: Wie wichtig ist es, junge Spielerinnen zu treffen und was können Sie ihnen mit auf den Weg geben?

Dickenmann: Ich mag mich noch erinnern als ich 13 oder 14 war. Da habe ich die Nationalspielerinnen der Schweiz sehr bewundert. Sie waren auch meine Vorbilder. Darum war das ein toller Nachmittag für die Mädchen. An so einem Tag kann man natürlich fußballerisch nicht viel verändern, aber man kann ihnen einige Sachen zeigen. Ich hoffe einfach, dass wir etwas Freude verbreiten konnten, dass wir sie vielleicht zusätzlich motivieren konnten mit dem Fußball weiterzumachen damit sie auch sehen, dass man auch im Frauenfußball ein Ziel haben kann

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