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Deutschland triumphiert erneut

Wie schon bei der ersten UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen spielten vier Nationen in Nyon den Titel aus. Am Ende Nationen gewann Deutschland erneut in beeindruckender Manier.

Die deutsche U17-Elf feiert die verdiente Titelverteidigung
Die deutsche U17-Elf feiert die verdiente Titelverteidigung ©Sportsfile

Wie schon bei der ersten UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen nahmen auch 2008/09 wieder 40 Mannschaften am Turnier teil, wobei vier Nationen am Ende ins Halbfinale nach Nyon einzogen, wo der Titel ausgespielt wurde. Genau wie einen Monat zuvor bei den Männern triumphierte am Ende Deutschland - nach einem 7:0-Sieg über Spanien.

Deutschland hatte sich schon mit einem Torverhältnis von 46:0 durch die Qualifikation gespielt und war großer Favorit, doch mit Norwegen und Spanien schafften es auch zwei Mannschaften unter die letzten Vier, die bei der ersten Endrunde nicht dabei waren. Beide trafen direkt aufeinander und die Spanierinnen setzten sich dank der Tore von Amanda Sampedro und Esther González mit 2:0 durch, auch wenn sich Norwegen viele Chancen herausgespielt hatte.

Das andere Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich war die Neuauflage des Endspiels von 2008. Carolin Simon, Lynn Mester und Claudia Götte waren bereits beim 3:0-Finalsieg im Vorjahr dabei gewesen und der Titelverteidiger ließ sich auch diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen - am Ende stand es 4:1. Beide Mannschaften waren in der Qualifikation ohne Gegentor geblieben, doch nach einer halben Stunde ohne Treffer wurde es hektisch und es fielen drei Tore innerhalb von sechs Minuten. Zunächst brachte Kyra Malinowski Deutschland in Führung, nur kurz danach glich Anaïs Ribeyra aus, doch Annika Doppler stellte den Vorsprung für Deutschland mit einem Distanzschuss wieder her. Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Malinowski auf 3:1 und kurz vor Ende ließ sie auch noch das 4:1 folgen, womit sie den ersten Dreierpack bei einer U17-Endrunde für Frauen perfekt machte.

Vor dem Finale spielten zunächst Norwegen und Frankreich den dritten Platz aus. Beide Mannschaften hatten bereits Aluminium getroffen, als Norwegens Spielführerin Catherine Dekkerhus 17 Minuten vor Schluss mit einem Schuss aus spitzem Winkel in die Maschen traf. Anaïs Ribeyra schaffte aber schnell per Kopf den Ausgleich und traf in der 90. Minute zur Führung, ehe die eingewechselte Französin Tatiana Solanet mit dem 3:1 per Distanzschuss den Sieg unter Dach und Fach brachte.

Spanien hoffte indes im Finale auf eine Wiederholung des Sensationssieges der Frauen-U19 aus dem Jahr 2004 und hatte durch Esther bereits nach zehn Sekunden die erste Torchance. Nach drei Minuten ging dann der Titelverteidiger allerdings in Führung, nach Ecke von Ramona Petzelberger köpfte Mester das Leder unter die Latte. Malinowski traf in der 17. Minute nach Flanke von Nicole Rolser und in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs traf sie gleich dreimal, nachdem Johanna Elsig einen Elfmeter verwandelt hatte. Ehre wem Ehre gebührt, so markierte Malinowski mit ihrem fünften Treffer des Spiels auch noch das letzte Tor der Begegnung.