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Deutschland holt ersten U17-Titel

Die 2007/08 erstmals ausgetragene UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen fand mit Deutschland einen bekannten Sieger.

Die deutsche Mannschaft bejubelt den Titelgewinn
Die deutsche Mannschaft bejubelt den Titelgewinn ©UEFA.com

2007/08 wurde zum ersten Mal eine UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen ausgetragen. Der Wettbewerb war also neu, der Sieger dagegen im Frauenfußball eine bekannte Größe - Deutschland konnte sich nach der Frauen-EM und der U19-EM auch diesen Titel holen. Am Tag nach dem 3:0-Sieg gegen Frankreich in Nyon gewann der 1. FFC Frankfurt auch noch den UEFA-Frauenpokal.

Am 22. Mai 2006 hatte das Exekutivkomitee der UEFA die Einführung eines neuen Turniers beschlossen, bei dem außerdem die vier Teilnehmer an der ersten FIFA-U17-Weltmeisterschaft für Frauen 2008 in Neuseeland ermittelt wurden. Im Februar 2007 waren stattliche 40 Nationen in den Lostöpfen, ehe es im September mit einem 11:0-Sieg von Norwegen gegen Bulgarien und einem 8:0-Erfolg von Deutschland über Israel losging. Deutschland und Norwegen waren unter den 16 Teams, die es in die zweite Qualifikationsrunde schafften. Am Ende qualifizierten sich lediglich vier Mannschaften für die Endrunde - was Deutschland bereits einen Spieltag vor Schluss gelang. Außerdem durften Frankreich, England und Dänemark in die Schweiz reisen.

Die UEFA hat sich selbst als Gastgeber der ersten beiden Jahre auserkoren, alle Spiele wurden im Colovray-Stadion in Nyon ausgetragen, direkt gegenüber des UEFA-Stammsitzes. In der ersten Partie standen sich Deutschland und Dänemark gegenüber. Vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Dzsenifer Marozsan das goldene Tor.

Am gleichen Tag wurde zwischen England und Frankreich auch noch der Finalgegner der Deutschen ermittelt. England überstand eine erste Druckphase der Französinnen und ging in der 46. Minute durch Stephanie Marsh in Führung. Kurz darauf bekam Frankreich nach einem Foul an Marina Makanza im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen, den Pauline Crammer verwandelte. Englands Torhüterin Lauren Davey hielt ihre Mannschaft bis sechs Minuten vor Ende der Verlängerung im Spiel, doch dann wurde sie von der eingewechselten Marine Augis doch noch bezwungen. In der Schlussminute setzte Makanza mit einem weiteren Elfmeter den Schlusspunkt.

Unter den Augen von UEFA-Präsident Michel Platini machte Marozsan auch im Finale das erste Tor, sie war in der 33. Minute zur Stelle. Alexandra Popp, mit zehn Treffern die beste Torjägerin in der Qualifikation, baute die Führung der Deutschen neun Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem Flachschuss aus. Frankreich war acht Minuten vor dem Schlusspfiff endgültig geschlagen, als die eingewechselte Ivana Rudelic nach Vorarbeit von Marozsan den 3:0-Endstand markierte. Kurz danach wurde die frustrierte Caroline La Villa vom Platz gestellt.

Deutschlands Trainer Ralf Peter sagte: "Das erste Tor war für uns sehr wichtig, weil wir danach etwas ruhiger spielen konnten. Wir wissen, dass Frankreich eine gute Mannschaft hat, wir haben ja letztes Jahr beim Nordic Cup gegen sie verloren, deswegen sind wir sehr zufrieden, dass wir dieses schwere Spiel gewonnen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns mit einer guten Leistung die Treffer verdient."