Schweizer Mädchen verlieren dramatisch
Samstag, 4. Juli 2015
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Spanien - Schweiz 5:2
Zwei Eigentore und Treffer von Lucía García, Carmen Menayo und Lorena Navarro sichern Spanien den U17-Titel gegen die Schweiz.
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• Spanien gewinnt in Reykjavik den dritten U17-Titel für Frauen
• Der letztjährige Finalist trifft in der ersten 13 Minuten zweimal und lässt nichts mehr anbrennen
• Lucía García schießt ihr fünftes Tor bei dieser Endrunde, aber auch Carmen Menayo und Lorena Navarro treffen
• Die Schweiz erzielt zwei Eigentore, trifft aber durch Géraldine Reuteler und Amira Arfaoui auch ins gegnerische Netz
Spanien hat zum dritten Mal die UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen gewonnen. In Reykjavik gingen die Ibererinnen am Samstag gegen die Schweiz schon früh durch Lucía García in Führung, dem zwei Eigentore von Luisa Felder und Naomi Mégroz folgten, ehe Carmen Menayo aus der Distanz das vierte Tor erzielte und Lorena Navarro für den 5:2-Endstand sorgte.
Die Mannschaft von Pedro López legte im Valsvöllur einen unwiderstehlichen Start hin und traf in den ersten 13 Minuten gleich zweimal. Zunächst durch García, ehe Felder den Ball unglücklich in den eigenen Kasten ablenkte. So wie schon im gesamten Turnier zeigte sich Endrundenneuling Schweiz im zweiten Abschnitt sehr verbessert.
Doch ehe das erste Tor der Eidgenossinnen durch Geraldine Reutler fiel, trafen sie wiederholt ins eigene Netz. Diesmal nach einem Freistoß der Spanierinnen, den Mégroz zum 0:3 aus Schweizer Sicht in die eigenen Maschen beförderte. Anschließend erhöhte Spanien durch Menayo, ehe Amira Arfaoui aus kurzer Distanz noch einmal verkürzte, doch den Schlusspunkt setzte die eingewechselte Navarro.
Die Schweiz kam zunächst im fünften Finale des bis dahin zweifachen Turniersiegers Spanien nur selten aus der eigenen Hälfte heraus und musste bereits in der 6. Minute mit ansehen, wie Natalia Montilla in den Strafraum flankte, wo García stand, die ihren fünften Turniertreffer in Island erzielte. Die Mannschaft von Monica Di Fonzo traf nach einer Ecke von Aitana Bonmati abermals, als García mit dem Kopf den Rücken der Schweizer Rechtsverteidigerin Luisa Felder traf, von wo aus der Ball ins eigene Tor sprang.
Nach der Pause präsentierte sich der Außenseiter starker, dennoch geriet er in der 50. Minute mit 0:3 in Rückstand, als Menayo einen Freistoß in die Box schlug, den Megroz in den eigenen Kasten abfälschte. Reuteler verkürzte kurz darauf mit einem Schuss ins obere Eck, doch ließen die Schweizerinnen einen vierten Treffer Spaniens zu. Und was für einen! Menayo sprintete in einen von Torhüterin Nadja Furrer getretenen Pass und hob den Ball anschließend aus 30 Metern über die Schlussfrau hinweg in den Kasten.
Die eingewechselte Arfaoui ließ noch einmal so etwas wie Spannung aufkommen, als sie in der 78. Minute vor 757 Zuschauern nach einer Ecke von Naomi Mégroz traf, doch das letzte Wort sollte Spanien haben, das in der Nachspielzeit noch einen Treffer nachlegte. Menayo bediente Navarro, die das Ergebnis eindeutiger gestaltete.