Women's Finalissima 2023: England und Brasilien
Freitag, 31. März 2023
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Hier gibt's alle Infos zu den Teilnehmerinnen der Frauen-Finalissima, England und Brasilien.
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England traf in der ersten Women's Finalissima in auf Brasilien. Wir stellen die Teilnehmerinnen vor.
Was ist die Women's Finalissima?
Dieses Spiel zwischen England als Gewinnerinnen der Women's EURO gegen die Siegerinnen der Copa América Femenina 2022, Brasilien, ist Teil der Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen der UEFA und CONMEBOL, zu der insbesondere der Frauenfußball, der Futsal- und der Nachwuchsbereich sowie der Austausch von Schiedsrichtern und Trainerausbildungsprogramme gehören. Es fanden schon die Männer Finalissima (Sieg von Argentinien in Wembley) und die Futsal Finalissima (Sieg von Portugal in Buenos Aires) sowie der U20-Intercontinental Cup (Sieg von Benfica in Montevideo) statt.
ENGLAND
Bestes WM-Abschneiden: Dritter Platz (2015)
Bestes EURO-Abschneiden: Siegerinnen (2022)
So wurden sie Europameister 2022
Gruppe A: Sieger
06.07.: England - Österreich 1:0 (16. Mead)
11.07.: England - Norwegen 8:0 (12. Stanway (11m), 15. Hemp, 29., 41. White, 34., 38., 81. Mead, 66. Russo)
15.07.: Nordirland - England 0:5 (41. Kirby, 45. Mead, 48., 53. Russo, 76. Burrows (ET))
Viertelfinale
20.07.: England - Spanien 2:1 n.V. (84., Toone, 86. Stanway; 54. Esther)
Halbfinale
26.07.: England - Schweden 4:0 (34. Mead, 48. Bronze, 68. Russo, 76. Kirby)
Finale
31.07.: England - Deutschland 2:1 n.V. (62. Toone, 110. Kelly; 79. Magull)
Trainerin: Sarina Wiegman
Nach mehr als 100 Länderspielen für die Niederlande zwischen 1987 und 2001 wurde Wiegman 2007 Trainerin von ADO Den Haag. 2014 wurde sie Co-Trainerin der Niederlande und Anfang 2017 nur wenige Monate vor der UEFA Women's EURO Cheftrainerin, bei der sie die Niederlande zum Titel führte. Zwei Jahre später erreichte sie das WM-Finale, das man gegen die USA verlor.
Nach den Olympischen Spielen 2021 übernahm Wiegman die englische Nationalmannschaft, mit der sie ein überragendes erstes Jahr auf den Platz brachte. England erzielte mehr als 100 Tore und krönte sich im eigenen Land zum Europameistertitel, womit Wiegman auch die erste Trainerin wurde, der dies mit zwei Nationen gelang. Wiegman ist für ihren offensiven Spielstil bekannt und wurde 2017 und 2020 Trainerin des Jahres der FIFA und 2021/22 der UEFA.
Schlüsselspielerin: Leah Williamson
Die Kapitänin ist eine spielstarke Innenverteidigerin, die auch im defensiven Mittelfeld agieren kann. Bei der Women's EURO spielte sie in der Abwehrzentrale und kassierte dabei in sieben Spielen nur zwei Gegentore.
Williamson wechselte im Alter von neun Jahren zu Arsenal und feierte als 17-Jährige im Viertelfinale der UEFA Women's Champions League 2014 ihr Profidebüt. Mittlerweile hat sie mehr als 200 Einsätze für Arsenal bestritten und wurde auch schon englische Meisterin.
Im Nationaltrikot war sie 2013/14 schon für Englands U17-Auswahl im Einsatz, ihr Debüt in der A-Nationalelf feierte sie 2017. Im Jahr 2021 machte sie Trainerin Wiegman zur Kapitänin und ihren größten Erfolg feierte sie 2022 mit dem Gewinn der Heim-EM.
BRASILIEN
Bestes WM-Abschneiden: Finalistinnen (2007)
Bestes Copa América-Abschneiden: Siegerinnen (1991, 1995, 1998, 2003, 2010, 2014, 2018, 2022)
So wurden sie Südamerikameister 2022
Gruppe B: Sieger
09.07.: Brasilien - Argentinien 4:0 (28., 58. Adriana, 36. Bia (11m), 87. Debinha)
12.07.: Uruguay - Brasilien 0:3 (32., 48. Adriana, 45.+2 Debinha)
18.07.: Venezuela - Brasilien 0:4 (22. Bia, 51. Ary Borges, 58., 65. Debinha)
21.07.: Brasilien - Peru 6:0 (1. Duda, 17. Duda Sampaio, 41. Geyse, 44. Duda Santos (11m), 48. Fe Palermo, 50. Adriana (11m))
Halbfinale
26.07.: Brasilien - Paraguay 2:0 (16. Ary Borges, 28. Bia)
Finale
30.07.: Kolumbien - Brasilien 0:1 (39. Debinha (11m))
Trainerin: Pia Sundhage
Als Spielerin war die schwedische Angreiferin eine der ganz Großen. Von 1992 bis 2007, als sie Co-Trainerin von WM-Gastgeber China wurde, trainierte sie verschiedene Klubs, bevor sie Cheftrainerin der USA wurde und mit ihnen die olympischen Turniere 2008 und 2012 gewann und das WM-Finale 2011 erreichte. Ende 2012, nachdem sie gerade als FIFA-Trainerin des Jahres ausgezeichnet wurde, übernahm sie die schwedische Nationalmannschaft und erreichte mit ihnen das Halbfinale der Women's EURO 2013 und olympisches Silber 2016. 2018 trainierte sie die schwedische U17, 2019 übernahm sie Brasilien und gewann mit ihnen die Copa América 2022.
Schlüsselspielerin: Bia Zaneratto
In Abwesenheit der Verletzten Debinha und Marta fehlten Brasilien insgesamt 173 Länderspieltore. Sundhage hat aber andere Optionen, wie zum Beispiel Bia, die noch in ihren 20ern ist aber auch schon auf über 100 Länderspiele kommt.
Bei der Copa América hat sie drei Tore erzielt, sechs mehr gab es schon vier Jahre zuvor beim Titelgewinn Brasiliens. Die Angreiferin des Copa Libertadores-Titelverteidigers Palmeiras war zudem schon bei drei Weltmeisterschaften und zweimal bei den Olympischen Spielen dabei.