Women's Champions League: Spielerinnen im Fokus in den Halbfinal-Hinspielen

Am kommenden Wochenende finden die Halbfinal-Hinspiele in der UEFA Women's Champions League statt; wir befassen uns mit vier Spielerinnen, die ihre Klubs ins Finale von Lissabon führen wollen.

Sandy Baltimore (Chelsea)

Die französische Nationalspielerin, die im Sommer von Paris Saint-Germain zum FC Chelsea gewechselt war, ist ein Linksaußen mit viel Tempo. Ihre Landsfrau Sonia Bompastor setzte Baltimore, auch als Reaktion auf die Verletzung von Niamh Charles, als linke Außenverteidigerin ein, und ihre Leistungen auf dieser Position trugen wesentlich zu Chelseas hervorragendem Start unter der neuen Trainerin bei.

Selbst seit der Genesung von Charles (ebenfalls eine umfunktionierte Stürmerin) wird Baltimore – obwohl die 25-Jährige manchmal in der Offensive benötigt wurde – weiterhin als Außenverteidigerin eingesetzt. Wo auch immer Baltimore spielen wird, gegen Barcelona, deren rechte Flanke normalerweise von Aitana Bonmatí und Caroline Graham Hansen besetzt wird, wird sie ihr Bestes geben müssen. Doch Baltimore hat nicht zuletzt im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City gezeigt, dass sie mit hochkarätigen Offensivspielerinnen umgehen kann, während sie selbst nach vorne stürmt, um den Gegner vor Probleme zu stellen, und so das Drei-Tore-Comeback einleitete, als sie den Führungstreffer erzielte.

Melchie Dumornay (Lyon)

Die Fähigkeiten der haitianischen Stürmerin waren hinlänglich bekannt, als sie im Januar 2023 als Teenager von Lyon geholt wurde und die nächsten zwölf Monate auf Leihbasis in Reims verbrachte. In der zweiten Hälfte der vergangenen Saison schaffte Dumornay den Sprung in die OL-Mannschaft, wo sie in beiden Halbfinal-Spielen gegen Paris Saint-Germain traf (ein Treffer wurde von den Fans zum Tor der Saison gewählt), und auch in der Saison 2024/25 ist sie wieder treffsicher, wie sie im Viertelfinale gegen Bayern München sowohl im Hin- als auch im Rückspiel unter Beweis stellte.

Mit Kadidatou Diani und Tabitha Chawinga an ihrer Seite (ganz zu schweigen von Lindsey Heaps, Ada Hegerberg und Eugénie Le Sommer) vereint Dumornay Technik, Schnelligkeit, Wucht und taktische Flexibilität, was sie zu einem Albtraum für den Gegner macht. Als nächstes hat sie Arsenal im Visier.

Katie McCabe (Arsenal)

Wie Baltimore ist auch McCabe eine Spielerin, die ihren Durchbruch als Flügelstürmerin hatte, sich dann aber als Linksverteidigerin durchgesetzt hat. Die Spielführerin der Republik Irland verfügt über ein hohes Tempo, schlägt gute Flanken und Standards, gepaart mit großem Siegeswillen, Leidenschaft und Entschlossenheit.

McCabe, die im Dezember 2015 im Alter von 20 Jahren zum FC Arsenal wechselte, ist der Liebling der Fans und hat inzwischen mehr als 250 Spiele für die Gunners absolviert. Beim Viertelfinal-Comeback gegen Real Madrid zeigte sie eine tadellose Leistung, indem sie im Rückspiel 100 Prozent ihrer Zweikämpfe gewann und mit einem Freistoß ein Tor vorbereitete. Nun wartet Lyon, und McCabe wird bereit sein, gegen Dumornay und Co. anzutreten und deren Verteidigerinnen vor einige Probleme zu stellen.

Katie McCabe feiert nach Arsenals Comeback gegen Real MadridUEFA via Getty Images

Salma Paralluelo (Barcelona)

Alle drei oben genannten Spielerinnen gehören zu den schnellsten ihrer Zunft, aber keine von ihnen kann es mit Paralluelo in diesem Bereich aufnehmen. Sie war 400-Meter-Hürdenläuferin für Spanien, bevor sie sich nach ihrem Wechsel zum FC Barcelona im Jahr 2022 voll auf den Fußball konzentrierte. Seitdem hat die erst 21 Jahre alte Flügelspielerin mit den Blaugrana so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.

Nach einer torreichen Saison 2023/24 setzte Paralluelo den ersten Teil dieser Spielzeit aus, um sich von den hektischen Jahren zu erholen, die sie für ihren Verein und ihr Land hinter sich gebracht hatte, nachdem sie im Januar 2022 nach einer langen Pause aufgrund einer Kreuzbandverletzung in den Fußball zurückgekehrt war. Seit Dezember wurde sie allmählich wieder eingesetzt und ist heute besser denn je. Beim Viertelfinal-Triumph gegen Wolfsburg war sie in beiden Partien erfolgreich.