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UEFA Women's Champions League: Spielerinnen im Blickpunkt am 6. Spieltag

Wir stellen vier Spielerinnen vor, die in den beiden entscheidenden Spielen des 6. Spieltags eine wichtige Rolle spielen könnten.

UEFA

In der neuen Gruppenphase der UEFA Women's Champions League spielen jede Menge Stars, aber auch einige vielversprechende Talente.

In dieser Woche konzentrieren wir uns auf Spielerinnen, die in den beiden entscheidenden Spielen um die letzten Viertelfinalplätze eine Schlüsselrolle spielen könnten.

Jill Roord (Wolfsburg)

Wolfsburg muss gegen Chelsea wahrscheinlich gewinnen, um ins Viertelfinale der UEFA Women's Champions League einzuziehen. Chelseas 0:0-Heimremis gegen Juventus Turin war bereits das achte Pflichtspiel ohne Gegentor in Folge. Die einzige Mannschaft, die in den letzten drei Monaten mehr als ein Tor gegen die Blues erzielte, war Wolfsburg selbst beim 3:3-Unentschieden am ersten Spieltag in London.

Die Aufgabe der Wölfinnen wird durch die langfristigen Ausfälle der Schlüsselspielerinnen Ewa Pajor und Alex Popp nicht einfacher, ganz zu schweigen von der erneuten Verletzung von Svenja Huth, die Chelsea sowohl im Oktober als auch in den beiden Viertelfinalbegegnungen im März in Budapest so viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Roord, die seit ihrem Wechsel von Arsenal im Sommer konstant gute Leistungen gezeigt hat und regelmäßig, auch auswärts gegen Chelsea, trifft, ist die Schlüsselspielerin im neu formierten Angriff von Tommy Stroot und eine wichtige Stütze für die aktuelle Toptorschützin der Gruppenphase, Tabea Wassmuth.

Highlights: Chelsea - Wolfsburg 3:3

Magdalena Eriksson (Chelsea)

Ohne eine Anführerin könnte Chelseas Abwehr, in der Emma Hayes zwischen Dreier- und Viererkette wechselt, nicht funktionieren. Mit Kapitänin Eriksson haben sie eine solche Anführerin.

Die schwedische Innenverteidigerin, die in der Regel im Zentrum mit Millie Bright spielt, beherrscht defensiv so gut wie alles, ist aber auch im Ballbesitz und bei der Ballverteilung eine Augenweide und eine Organisatorin, die die Kapitänsbinde verdient hat. Roord und Co. werden es dieses Mal schwer haben, die Abwehr um Eriksson mehr als einmal zu überwinden.

Nicole Billa (Hoffenheim)

Hoffenheims Heimaufgabe gegen die Londonerinnen ist sogar noch deutlich schwieriger als die von Wolfsburg: Die Debütantinnen müssen den ehemaligen Champion Arsenal mit fünf oder mehr Toren schlagen. Ein Hoffenheimer Erfolg in dieser Höhe wäre eine riesige Überraschung.

Wenn jemand die Defensive von Arsenal vor Probleme stellen kann, dann ist es die Österreicherin Billa. Ihre beiden Elfmeter am Donnerstag gegen HB Køge sorgten für den 2:1-Auswärtssieg, der Hoffenheim zumindest im Rennen hielt. Mit mehr als 50 Toren in den letzten zweieinhalb Spielzeiten hat sie entscheidend dazu beigetragen, dass ihr Verein aus dem Mittelfeld der Bundesliga in diese Gruppenphase eingezogen ist.

Highlights: Arsenal - Hoffenheim 4:0

Kim Little (Arsenal)

Es liegt nicht in der Natur von Arsenal, Hoffenheim zu unterschätzen, auch wenn die bitteren Niederlagen gegen Chelsea in Wembley im FA Cup Finale der Frauen und zu Hause gegen Barcelona am fünften Spieltag innerhalb weniger Tage die ansonsten beeindruckende erste Saisonhälfte etwas getrübt haben. Arsenal braucht weiterhin Erfahrung und Kapitän Little bringt genau diese Erfahrung mit.

Als zentrale Mittelfeldspielerin, aber auch als eiskalte Angreiferin, die in diesem Wettbewerb zu den zehn besten Torschützinnen aller Zeiten gehört, konnte Little sowohl gegen Chelsea als auch gegen Barcelona auch dann noch überzeugen, als die Niederlagen schon viel höher als 0:3 bzw. 0:4 auszufallen drohten. Sie versprach, dass Arsenal diese Niederlagen nutzen werde, um sich für die kommenden Tests wie den am Mittwoch zu verbessern: "Ich denke, das kann sehr hilfreich sein, denn so kann man sehen, wie unser Niveau ist und wo wir hinwollen."