Women's Champions League Spieltag 6: Bayern im Viertelfinale, Wolfsburg muss in die Play-offs

Bayern München machte gemeinsam mit Barcelona, OL Lyonnes und Chelsea den direkten Einzug ins Viertelfinale der UEFA Women's Champions League perfekt. Wolfsburg spielt nach einer 1:2-Niederlage gegen Chelsea in den Play-offs weiter.

Wir fassen das Geschehen vom Mittwoch zusammen.

Wolfsburg - Chelsea 1:2

Chelsea kam nach Rückstand zurück und sicherte sich durch den Sieg in Wolfsburg den direkten Einzug ins Viertelfinale. Nachdem Alex Popp Wolfsburg in der 16. Minute mit ihrem ersten Tor gegen Chelsea in neun Begegnungen in Führung gebracht hatte, glich Lucy Bronze in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Kopfball nach einer Ecke von Erin Cuthbert aus und brachte die Blues auf Kosten der Gastgeberinnen zurück unter die ersten Vier.

Alyssa Thompson traf für die Gäste nur Aluminium, bevor Sam Kerr in der 64. Minute den Siegtreffer erzielte, als sie eine Flanke von Johanna Rytting Kaneryd verwandelte. Den Wölfinnen gelang in der Nachspielzeit beinahe noch der Ausgleich, als Livia Peng einen Schuss von Cora Zicai an den Pfosten lenkte und Vivien Endemanns Schuss an die Latte ging.

Spielerin des Spiels: Lucy Bronze (Chelsea)

Bayern München - Vålerenga 3:0

Die Bayern sicherten sich mit einem souveränen Sieg gegen Vålerenga einen Platz unter den ersten Vier. Die Gastgeberinnen legten einen Blitzstart hin und führten nach Toren von von Momoko Tanikawa und Stine Ballisager nach elf Minuten bereits mit 2:0.

Georgia Stanways Elfmeter wurde vor der Pause von Tove Enblom pariert – eine von mehreren herausragenden Paraden der Torhüterin von Vålerenga –, doch den fünften Treffer in der Ligaphase von Pernille Harder konnte auch sie nicht verhindern, nachdem Klara Bühl ihr mit ihrem achten Assist, so viele wie noch keine andere Spielerin zuvor in einer Ligaphase/Gruppenphase dieses Wettbewerbs, den Ball sehenswert servierte.

Spielerin des Spiels: Momoko Tanikawa (Bayern)

Roma - St. Pölten 6:1

Die Roma holte ihren ersten Sieg in der diesjährigen Ligaphase und ließ St. Pölten in der italienischen Hauptstadt in dieser Begegnung zweier bereits ausgeschiedener Klubs keine Chance. Alayah Pilgrim erzielte den Führungstreffer, bevor Evelyne Viens mit einem Dreierpack den Sieg so gut wie sicherstellte.

Sehenswerte Treffer von Giulia Dragoni und Alice Corelli rundeten einen gelungenen Abend für die Roma ab, bevor Isabel Aistleitner in der Schlussphase noch den Ehrentreffer für die Gäste erzielte.

Spielerin des Spiels: Evelyne Viens (Roma)

Benfica - Paris Saint-Germain 1:1

Zwei Teams, deren Ausscheiden bereits feststand, teilten sich die Punkte, wodurch beide ihre Ligaphase ohne Sieg beendeten. Die Gäste gingen früh in Führung, als Jennifer Echegini in der Offensive auftauchte und mit einem Linksschuss traf.

Benfica kam mit einer Reihe von Halbchancen zurück ins Spiel, bevor Kapitänin Carole Costa per Elfmeter den Ausgleich erzielte. PSG kam dem Sieg am nächsten, als Merveille Kanjinga in der Schlussphase zweimal den Pfosten traf, aber keinem der beiden Teams gelang am Ende der Lucky Punch.

Spielerin des Spiels: Jennifer Echegini (Paris Saint-Germain)

OH Leuven - Arsenal 0:3

Arsenal feierte den höchsten Sieg in dieser Ligaphase, doch für den Titelverteidiger reichte es nicht, um sich einen Platz unter den ersten Vier zu sichern, während OHL dank der Niederlage von Vålerenga bei den Bayern den Einzug in die Play-offs feiern konnte. Zwei Tore innerhalb von neun Minuten in der ersten Halbzeit brachten die Engländerinnen komfortabel in Führung. Olivia Smith verwandelte den Abpraller, nachdem ihr erster Schuss abgewehrt worden war, und Beth Mead setzte den Ball mit einem schönen Schuss ins lange Eck.

Die eingewechselte Caitlin Foord war kurz nach ihrer Einwechslung maßgeblich am dritten Tor beteiligt, als ihre flache Hereingabe von Saar Janssen ins eigene Tor abgefälscht wurde. Dennoch zieht OHL, das erste belgische Team, das die Ligaphase/Gruppenphase erreicht hat, zusammen mit den Gunners in die Play-offs ein.

Spielerin des Spiels: Alessia Russo (Arsenal)

Paris FC - Barcelona 0:2

Barcelona sicherte sich nach dem Sieg gegen Paris, das als Zehnter in die Play-offs einzieht, aufgrund der besseren Tordifferenz den ersten Platz vor OL. Nachdem Irene Paredes den Pfosten getroffen hatte, gingen die Gäste in Führung, als Vicky López nach einer flüssigen Kombination mit einem überlegten Abschluss ihr erstes Tor der Saison in Europa erzielte.

Paris reagierte mit einem Lattentreffer durch Maëlle Garbinos Schuss. Doch Barcelona baute seine Führung kurz nach der Pause aus, als Caroline Graham Hansen aus 20 Metern traf.

Spielerin des Spiels: Vicky López (Barcelona)

Twente - Real Madrid 1:1

Das bereits ausgeschiedene Twente verpasste durch einen Last-Minute-Treffer von Madrids Sara Däbritz den ersten Sieg in der Ligaphase. Die Niederländerinnen gingen nur 22 Sekunden nach der Halbzeitpause in Führung, als Jaimy Ravensbergen eine präzise Flanke von Alieke Tuin per Kopf im Tor unterbrachte.

Torhüterin Diede Lemey zeigte mehrere Glanzparaden, als Madrid immer mehr Druck ausübte, doch Däbritz erzielte in der Schlussphase durch einen Abpraller den Ausgleichstreffer und sicherte den Gästen einen Punkt.

Spielerin des Spiels: Diede Lemey (Twente)

Juventus - Manchester United 0:1

Ein schöner Treffer von Jess Park reichte Manchester United, um sich in Turin einen 1:0-Sieg zu sichern, beide Teams ziehen dadurch in die Play-offs ein. Juventus startete als Tabellenvierter in die Partie und legte einen vielversprechenden Start hin.

Doch Park, die auf der Zehn eine ganz starke Leistung zeigte, traf in der 18. Minute mit einem herrlichen Schuss in die obere Ecke. Die Gastgeberinnen konnten an die gute Anfangsphase nicht mehr anknüpfen und landeten am Ende auf dem achten Platz, zwei Plätze hinter Manchester United.

Spielerin des Spiels: Jess Park (Manchester United)

OL Lyonnes - Atleti 4:0

Der achtmalige Champion sicherte sich mit einer souveränen Leistung den Einzug ins Viertelfinale. Die Französinnen dominierten einen Großteil der ersten Halbzeit, mussten sich jedoch trotz ihrer ständigen Präsenz in der Offensive bis zur Pause mit einem Eigentor von Vilde Bøe Risa begnügen.

Nach der Pause verwandelte Kapitänin Wendie Renard einen Elfmeter – ihr 38. Tor in einem UEFA-Klubwettbewerb –, bevor Kadidiatou Diani nach einer schönen Kombination schnell nachlegte. Die eingewechselte Korbin Shrader sorgte mit einem Traumtor aus der Distanz für die Entscheidung. Für Atleti geht es trotz der Pleite in den Play-offs weiter.

Spielerin des Spiels: Kadidiatou Diani (OL Lyonnes)