Vorschau auf den 1. Spieltag der Women's Champions League: Wolfsburg-PSG, Twente-Chelsea, Madrid-Roma

Die neue Ligaphase der UEFA Women’s Champions League geht am Mittwoch weiter.

Im neuen Format treten nun 18 Teams über sechs Spieltage gegeneinander an. Die vier bestplatzierten Teams ziehen direkt ins Viertelfinale ein, während die Vereine auf den Plätzen fünf bis zwölf im Februar in die Play-offs der K.-o.-Runde gehen. Dort kämpfen sie um die letzten Plätze im Achtelfinale. Wir werfen einen Blick auf die anstehenden Partien.

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Mittwoch

Twente - Chelsea (18:45 Uhr)

Vor einem Jahr feierte Twente ein eindrucksvolles Debüt in der Gruppenphase und holte zwei Siege gegen Celtic – am Ende die einzigen Punkte, da sie zu Hause 1:3 und auswärts 1:6 gegen Chelsea verloren und zudem zweimal gegen Real Madrid unterlagen. Die niederländischen Champions meisterten die Qualifikation erneut problemlos und setzten damit ein starkes Zeichen unter ihrer neuen Trainerin Corina Dekker. Ihr Kader wird in dieser Saison durch die niederländische Mittelfeldspielerin Jill Roord verstärkt, die nach einer achtjährigen Odyssee bei Bayern, Arsenal, Wolfsburg und Manchester City zurück zu Twente kehrt.

Chelsea sicherte sich unter Sonia Bompastor in ihrer ersten Saison ein makelloses nationales Triple, scheiterte jedoch zum dritten Mal in Folge im Halbfinale der Women’s Champions League an Barcelona. Die Verpflichtungen von Ellie Carpenter und Alyssa Thompson sowie die Rückkehr von Sam Kerr unterstreichen die internationalen Ambitionen der Blues in dieser Saison.

Real Madrid - Roma (18:45 Uhr)

Beide Teams feierten ihren europäischen Durchbruch unter dem bisherigen Gruppenphasen-Format: Madrid zog 2021/22 auf Anhieb ins Viertelfinale ein, Roma folgte ihnen ein Jahr später. Real erreichte in der vergangenen Saison erneut die K.-o.-Phase, bevor sie eines von mehreren Teams wurden, die im Rückspiel gegen Arsenal unterlagen. In dieser Saison setzten sie sich souverän gegen die viermaligen Siegerinnen von Eintracht Frankfurt durch und qualifizierten sich damit zum fünften Mal in Folge. Mit der Rückkehr des ehemaligen Jugendtrainers Pau Quesada nach dem Abgang von Alberto Toril sowie den Sommerneuzugängen von Torhüterin Merle Frohms, der erfahrenen Mittelfeldspielerin Sara Däbritz und Abwehrspielerin Sara Holmgaard rüsteten sie ihren Kader weiter auf.

Roma startete in der letzten Gruppenphase stark, wurde jedoch noch von Wolfsburg überholt und verlor in der Serie A die Meisterschaft an Juventus. Unter dem neuen Trainer Luca Rossettini zeigte das Team jedoch in der Qualifikation wieder Aufwärtstendenzen mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen Sporting CP, mit dem sie eine dramatische 1:2-Heimniederlage im Hinspiel wettmachten. Während Valentina Giacinti und Torhüterin Camelia Ceasar den Klub verlassen haben, zählen zu den Neuzugängen die italienische Mittelfeldspielerin Valentina Bergamaschi, die erfahrene dänische Abwehrspielerin Katrine Veje und die australische Nationalspielerin Winonah Heatley.

Manchester United - Vålerenga (21:00 Uhr)

Manchester Uniteds Europadebüt vor zwei Jahren wurde in der Qualifikation von Paris Saint-Germain beendet, diesmal setzten sie sich jedoch gegen Eindhoven, Hammarby und Brann durch. Fridolina Rolfö wechselte im Sommer von Barcelona zu United, Jess Park kam von Stadtrivale Manchester City. Elisabeth Terland erzielte in der Qualifikation jeweils einen Dreierpack gegen PSV und ihren Ex-Klub Brann und wurde mit sieben Treffern Top-Torschützin.

Das Team aus Oslo kehrt nach Siegen über HJK Helsinki, Slavia Praha und Ferencváros in der Qualifikation zurück in die Women's Champions League. Vålerenga jagt derzeit Brann auf dem Weg zum dritten norwegischen Meistertitel in Folge und trifft in Manchester mit Celin Bizet auf eine ihrer ehemaligen Spielerinnen.

St. Pölten - Atlético de Madrid (21:00 Uhr)

St. Pölten, österreichischer Meister der letzten zehn Spielzeiten, begann seine Europageschichte mit sechs direkten Ausscheiden in der alten Runde der letzten 32. Inzwischen gehören sie jedoch regelmäßig zur europäischen Spitze und sind zum zum vierten Mal in Folge in der Women's Champions League vertreten, nachdem sie sowohl zu Hause als auch auswärts gegen die ehemaligen Finalistinnen Fortuna Hjørring gewonnen hatten.

Atleti schien erneut in der Qualifikation zu scheitern, als sie in der Nachspielzeit des Rückspiels gegen Häcken zurücklagen. Doch ein Elfmeter-Ausgleich durch Luany und Synne Jensens Siegtreffer in der Verlängerung sicherten ihnen das lang ersehnte Debüt in der Gruppen- bzw. Ligaphase.

Wolfsburg - Paris Saint-Germain (21:00 Uhr)

Zum ersten Mal überhaupt treffen die beiden europäischen Spitzenklubs schon in einer so frühen Phase des Turniers aufeinander. PSG hatte Wolfsburg 2014/15 im Halbfinale eliminiert, doch die zweimaligen Titelträger drehten 2022/23 im Viertelfinale den Spieß um. In der Gruppenphase der vergangenen Saison sicherte sich Wolfsburg nach zwei Auftaktniederlagen noch die Qualifikation für die K.-o.-Runde, scheiterte anschließend jedoch im Viertelfinale an Barcelona. Torhüterin Stina Johannes, Janou Levels, Cora Zicai und Thea Bjelde gehören zu den Neuzugängen, während Lineth Beerensteyn, Alex Popp und Svenja Huth weiter an Bord sind.

PSG scheiterte in der vergangenen Saison in der Qualifikation an Juventus, nachdem der Klub zuvor in seinen neun vorherigen europäischen Einsätzen mindestens das Viertelfinale erreicht hatte. Obwohl Marie-Antoinette Katoto und Grace Geyoro kürzlich ihre langjährigen Engagements beim Klub beendet haben, zeigen Verpflichtungen wie Olga Carmona und die nigerianische Stürmerin Rasheedat Ajibade, dass PSG bereit ist, erneut den ersten europäischen Titel anzupeilen.