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Ewa Pajor über ihren Wechsel zu Barcelona und ihren Traum vom ersten Finalsieg in der UEFA Women's Champions League

"Wir haben tolle Spielerinnen, tolle Trainer und ja, wir können es schaffen", sagt die Stürmerin des FC Barcelona, die sich auf das Finale der UEFA Women's Champions League gegen Arsenal vorbereitet

Ewa Pajor genießt ihre erste Saison in Barcelona
Ewa Pajor genießt ihre erste Saison in Barcelona UEFA via Getty Images

Die Rekordtorschützin der polnischen Frauen-Nationalmannschaft, Ewa Pajor, wechselte im vergangenen Sommer zum FC Barcelona. Dort trifft sie nun auf ihr männliches Pendant Robert Lewandowski.

Die 28-Jährige stand mit ihrem früheren Verein Wolfsburg in vier Endspielen der UEFA Women’s Champions League – verlor jedoch alle (dreimal gegen Lyon und zuletzt in der Saison 2022/23 gegen ihren jetzigen Klub Barcelona). Ihr Traum ist es nun, ihre erste Saison beim neuen Verein mit der ersten Siegerinnenmedaille im bedeutendsten Vereinswettbewerb der Welt zu krönen.

Countdown: Arsenal gegen Barcelona

Über den Wechsel von Wolfsburg zu Barcelona

Es war ein großer Schritt für mich. Ich war neun Jahre lang in Wolfsburg und die Liga, der Spielstil dieses Klubs, alles war für mich vertraut. Der Wechsel zu Barcelona bedeutete eine große Veränderung. Hier hat man eine ganz eigene Art, Fußball zu spielen und ich glaube, ich befinde mich immer noch im Lernprozess. Der Spielstil hier in Barcelona ist sehr anders. Ich mag ihn allerdings sehr.

Was mich am meisten beeindruckt hat, war der Klub selbst – die Spielerinnen, die Trainer, das gesamte Team. Sie haben im vergangenen Jahr alles gewonnen, auch im Jahr davor, und trotzdem erlebte ich an meinem ersten Tag hier eines: harte Arbeit. "Egal, was wir letztes Jahr gewonnen haben. Wir wollen wieder gewinnen". Genau deshalb wird hier so hart gearbeitet. Jeder hier will jeden Tag besser zu werden. Jeder will mit dem Team wachsen. Diese Mentalität liebe ich, denn auch ich will jeden Tag alles geben.

Alle Tore von Barcelona in der Women's Champions League 2024/25

Im selben Verein wie Robert Lewandowski und Wojciech Szczęsny

Lewandowski war vor mir hier und jetzt ist auch Szczęsny da – aber wir haben auch zwei [polnische] Spielerinnen in der zweiten Mannschaft der Frauen. Für die polnischen Fans, aber auch für die Fans hier in Barcelona, ist es großartig, fünf Spielerinnen und Spieler aus Polen im Klub zu haben. Robert und ich haben uns hier kennengelernt. Wir haben ein bisschen darüber gesprochen, wie Barcelona spielt und wie die Liga ist. Da wir auch beide in Deutschland gespielt haben, haben wir auch ein wenig über die Zeit dort geredet.

Ich schaue mir die Spiele der Männer an, besonders die von Lewandowski, weil wir auf derselben Position spielen, einen ähnlichen Spielstil haben und weil ich weiß, dass er ein ganz großer Spieler ist. Ein herausragender Stürmer. Ich möchte von ihm lernen und auf die kleinen Details achten, wie er spielt.

Ewa Pajor bejubelt ihr Tor für Polen
Ewa Pajor bejubelt ihr Tor für PolenNurPhoto via Getty Images

Das Leben in Barcelona

Ich war sehr glücklich in Wolfsburg. Eine kleine Stadt, alles ganz unkompliziert. Aber natürlich gefällt mir Barcelona sehr. Das Land, die Stadt, das Wetter. Es ist wunderschön hier und ich genieße es sehr. Wenn wir frei haben, gehe ich gerne an den Strand, um diese Ruhe zu spüren und mich auf unsere Ziele vorzubereiten.

Pajors Traumtor aus allen Winkeln

Die Kunst der Vorbereitung auf das Finale

Die Zeit vor dem Finale ist sehr wichtig. Man darf nicht ständig daran denken, dass es ein riesiges Spiel ist. Natürlich ist es ein besonderer Tag und die Emotionen sind sehr groß, aber genau dann muss man ruhig bleiben, sich selbst und das Team gut vorbereiten.

Ein Finale wird in den Details entschieden – genau auf diese Details kann man sich schon vor dem Spiel vorbereiten. Was ich außerdem gelernt habe – weil ich bereits in vier Endspielen stand – ist: Du musst von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein. Ich erinnere mich noch gut, als wir 2022/23 gegen Barcelona gespielt haben. Es fühlte sich an wie: "Okay, wir führen 2:0" – aber dann kam die zweite Halbzeit, und wir haben verloren.

Was es bedeuten würde, in Lissabon zu gewinnen

Es ist mein Traum, diesen Pokal zu gewinnen, ihn mit genau diesem Team zu gewinnen. Aber wir müssen ruhig bleiben und dürfen nicht besessen davon sein. Wir müssen vorbereitet und fokussiert sein. Ich hoffe, dass wir diesen Titel als Mannschaft gewinnen. Wir haben großartige Spielerinnen, ein tolles Trainerteam und ja, ich glaube daran. Wir können es schaffen!

Es beeindruck mich wie viel Qualität wir in dieser Mannschaft haben. Ich habe meine erste Saison hier sehr genossen. Ich bin dankbar, ein Teil dieser großartigen Gruppe zu sein.