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Arsenal - Barcelona im Finale der UEFA Women's Champions League: Leitfaden für Anfänger

Arsenal gegen Barcelona - Datum, Uhrzeit, TV-Übertragung, VAR und mehr: Alles, was man über das Finale in Lissabon wissen muss.

Arsenal trifft im Finale der Women's Champions League 2025 auf Barcelona
Arsenal trifft im Finale der Women's Champions League 2025 auf Barcelona UEFA

Das Estádio José Alvalade in Lissabon ist Austragungsort des Endspiels der UEFA Women's Champions League 2025, bei dem Arsenal gegen Barcelona um den Titel kämpft.

In unserem ausführlichen Leitfaden gibt es alle Infos zum größten Frauenklubspiel dieser Saison.

Finale der Champions League der Frauen: Wichtige Infos

Wann und wo findet das Finale der Women's Champions League statt? 

Das Finale wird am Samstag, den 24. Mai, um 18:00 Uhr MEZ (17:00 Uhr Ortszeit) im Estádio José Alvalade in Lissabon angepfiffen. Es wird das zweite Finale in der portugiesischen Hauptstadt sein; 2014 im Estádio do Restelo feierte Wolfsburg nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit durch zwei Tore von Marta den Titel mit einem 4:3 Sieg gegen die schwedischen Debütantinnen aus Tyresö.

Das Stadion von Sporting CP verfügt über eine Kapazität von mehr als 50 000 Zuschauerplätzen. Es wurde 2003 im Vorfeld der UEFA EURO 2004 in Portugal eröffnet und ersetzte ein gleichnamiges Stadion. Zusätzlich war es der Austragungsort eines Halbfinals sowie weiterer Partien. Im Jahr 2005 war es das Gastgeberstadion des UEFA-Cup-Finales.

Das Finale: Arsenal - Barcelona

Barcelona traf das erste Mal in der Runde der letzten 32 der Saison 2012/13 auf Arsenal, dabei feierten die Gunners deutliche Siege: 3:0 auswärts und 4:0 zu Hause. Das Team aus London war 2006/07 Titelträger und regelmäßig in den späteren Phasen vertreten, während die spanischen Herausforderer zu diesem Zeitpunkt relativ wenig Erfahrung auf internationaler Bühne hatten.

Das hat sich seitdem erheblich geändert. Das Finale 2025 wird Barcelonas 100. Spiel auf europäischer Ebene sein und ihre sechste Finalteilnahme, sie streben nach ihrem insgesamt vierten Titel und dem dritten in Folge. Ihre beiden Siege gegen Arsenal in der Gruppenphase der Saison 2021/22 unterstreichen den Aufstieg der Blaugrana zu europäischer Dominanz.

Arsenals einziges vorheriges Finale war der 1:0-Gesamtsieg gegen Umeå in der Saison 2006/07, ein Verein, dessen Ruf im Frauenfußball damals dem von Barcelona heute entsprach. Die Gunners sind seitdem regelmäßig dabei, beginnend mit dem ersten UEFA-Frauenpokal in 2001/02. Bei ihnen stehen 16 Viertelfinal- sowie acht Halbfinalteilnahmen zu Buche. Doch nachdem sie so oft knapp gescheitert sind, hat ihr atemberaubendes Comeback in Lyon ihnen nun die lang ersehnte zweite Chance auf den Titel verschafft.

Barcelona hingegen hat in dieser Saison wieder einmal auf höchstem Niveau gespielt, zumindest seit der 0:2-Niederlage bei Manchester City am ersten Spieltag. Seitdem haben sie alle Gegner regelrecht überrollt, einschließlich City im Rückspiel. Ihre Gruppe haben sie anschließend als Erster abgeschlossen. Zudem dominierten sie Arsenals Stadtrivalen Chalsea im Halbfinale. Das ist ein gutes Omen für Barcelona, da sie auch Chelsea in den Halbfinals auf dem Weg zum Titelgewinn 2022/23 und 2023/24 besiegten.

Tickets

Ticketinformationen können hier abgerufen werden.

Übertragungen

Die Spiele der UEFA Women's Champions League werden in dieser Saison live und kostenlos auf der Streaming-Plattform DAZN und ihrem YouTube Kanal weltweit übertragen, mit Ausnahme des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA), wo die Rechte bei beIN MENA liegen. Bei China und seinen Territorien ist dies identisch.

Jeder YouTube-Stream ist auch im UEFA.com MatchCentre und auf UEFA.tv eingebettet. Die Highlights folgen um Mitternacht MEZ nach jedem Spiel.

Verlauf der Saison

Zum vierten und letzten Mal in diesem Format wurde eine Gruppenphase mit 16 Mannschaften mit Hin- und Rückspiel durchgeführt. Insgesamt nahmen 71 Vereine aus 50 Nationen teil.

Ab 2025/26 wird es ein neues System mit einer erweiterten Ligaphase mit 18 Vereinen geben, während ein zweiter Wettbewerb, der UEFA Women's Europa Cup im K.-o.-System, eingeführt wird.

Wer ist die Final-Schiedsrichterin in der Women's Champions League?

Ivana Martinčić aus Kroatien wird das Endspiel der UEFA Women's Champions League 2025 zwischen Arsenal und Barcelona pfeifen.

Wird es einen VAR im Finale der Woman's Champions League geben?

2020 gab es das erste Mal einen VAR im Finale. Seit der Saison 2021/22 wurde dies auf die gesamte K.-o.-Phase ausgeweitet. Auch die halbautomatische Abseits- und Torlinientechnologie wird zum Einsatz kommen.

Die Teams

Arsenal
• Arsenal gehört seit dem Erreichen des ersten Viertelfinals in der Saison 2001/02 zu den führenden Kräften im europäischen Frauenfußball; in dieser Saison erreichten sie zum 16. Mal diese Runde – ein Rekord, den sie mit Lyon teilen. Dies ist zwar erst ihr zweites Finale nach dem Triumph 2007, doch seit Renée Slegers zu Beginn dieser Saison das Traineramt übernommen hat, präsentiert sich das Team so stark wie einige der besten Gunners-Mannschaften der Vergangenheit. Ihre spektakulären Aufholjagden im Rückspiel gegen Häcken (in Runde 2 noch unter Jonas Eidevall), Real Madrid und Lyon stehen ganz in der Tradition von Arsenal – ein Team, das sich nie geschlagen gibt.

Alle Tore von Arsenal in der Women's Champions League 2024/25

Barcelona
• Barcelona, das im vergangenen Jahrzehnt stetig an Bedeutung gewonnen hat, siegte im Finale 2021 in Göteborg mit 4:0 gegen Chelsea. Das war der erste Titel für Spanien, nachdem sie zwei Jahre zuvor das Finale von Budapest gegen Lyon noch mit 1:4 verloren hatten. 2022 mussten sie sich Lyon erneut geschlagen geben, diesmal mit 1:3 in Turin. Doch schon im darauffolgenden Jahr holt Barça erneut den Titel: Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause drehten sie das Finale gegen Wolfsburg in Eindhoven noch zu einem 3:2-Sieg. Damit überholten sie Lyon erstmals an der Spitze der UEFA-Rangliste. 2024 folgte dann die Revanche gegen Lyon mit einem 2:0-Erfolg in Bilbao. Barcelona steht nun zum fünften Mal in Folge im Finale (ein Rekord, den sie mit Lyon teilen). Dieses Finale ist das sechste Endspiel innerhalb von sieben Jahren.

Landesrekord

Arsenal
• Seit der ersten Saison 2001/02 mit Arsenal und später mit Fulham, Everton, Birmingham City, Bristol Academy (heute Bristol City), Chelsea und Manchester City hat kein anderes Land mehr unterschiedliche Viertelfinalisten in diesem Wettbewerb hervorgebracht als England. Mit insgesamt 30 Viertelfinalteilnahmen werden sie in dieser Hinsicht nur von Deutschland und Frankreich übertroffen. Dennoch ist dies erst die dritte Saison, in der ein englisches Team das Finale erreicht hat. Die höhere Breite und Qualität des englischen Frauenfußballs zeigt sich jedoch deutlich im Aufstieg Englands in der UEFA-Frauenverbandsrangliste.

Barcelona
• Spanien hatte vor Barcelonas Finaleinzug 2019 noch nie einen Endspielteilnehmer gestellt. Doch nicht zuletzt dank der beeindruckenden Entwicklung der Blaugrana hat sich Spanien inzwischen fest in den Top Drei der UEFA-Frauenverbandsrangliste etabliert. Auch Real Madrid trägt zur wachsenden Stärke des Landes bei und erreichte in dieser Saison bereits zum zweiten Mal das Viertelfinale.

Alle Tore von Barcelona in der Women's Champions League 2024/25

Der Weg ins Finale

Arsenal
• Arsenal scheiterte in der vergangenen Saison bereits in Runde 1 der Qualifikation und startete auch diesmal wieder dort. Das bedeutet, dass sie mit bislang 14 Partien bereits einen neuen Rekord für die meisten Spiele in einer einzelnen Saison dieses Wettbewerbs aufgestellt haben. In der Mini-Turnierrunde 1 in Borehamwood setzten sie sich zunächst gegen Rangers und Rosenborg durch, bevor eine beeindruckende Serie von Aufholjagden begann: Nach einer Hinspielniederlage gegen Häcken in Runde 2 drehten sie die Partie. Zudem belegten sie trotz einer 2:5-Auftaktniederlage bei Bayern mit 15 Punkten den ersten Platz in ihrer Gruppe. Anschließend warfen sie Real Madrid im Viertelfinale nach einem 0:2 im Hinspiel durch eine spektakuläre Wende raus und zogen mit einem brillanten 4:1-Auswärtssieg (Hinspiel 1:2) bei Lyon ins Finale ein.

Barcelona
• Barcelonas Titelverteidigung begann ungewöhnlich mit einer 0:2-Niederlage bei Manchester City. Ihre Antwort darauf war eine beeindruckende Serie von zehn Siegen in Folge, bei der sie wie am Fließband trafen und vor City ihre Gruppe als Erster abschlossen. In der K.-o.-Phase warfen sie zunächst Wolfsburg mit einem Gesamtergebnis von 10:2 aus dem Wettbewerb und setzten sich anschließend (zum dritten Mal in Folge im Halbfinale) souverän gegen Chelsea durch (mit 4:1 nach Hin- und Rückspiel). Mit insgesamt 44 Toren stehen sie kurz davor, Wolfsburgs Rekord von 45 Treffern in einer einzigen Saison (2013/14) zu übertreffen.

Angriff

Arsenal
• Englands Super-Joker bei der UEFA Women’s EURO 2022, Alessia Russo, wechselte 2023 von Manchester United zu Arsenal und zeigte bereits in der vergangenen Saison ihre Torgefahr. In der Spielzeit 2024/25 hat sie noch einmal deutlich zugelegt: Mit bislang acht Treffern in der laufenden UEFA-Wettbewerbssaison, inklusive Qualifikation, ist sie eine der Schlüsselspielerinnen der Gunners. Besonders hervorzuheben sind ihre zwei Tore beim spektakulären Comeback gegen Real Madrid. Russo bildet dabei ein starkes Team mit ihrer Nationalteamkollegin Beth Mead, ebenso wie mit Caitlin Foord und – seit ihrer Verpflichtung im Januar – mit Chloe Kelly.

Barcelona
• Barcelonas Starqualitäten sind unübertroffen, doch ihr Angriff hat in dieser Saison nochmals an Schlagkraft gewonnen, dank der Verpflichtung der Torjägerin Ewa Pajor von Wolfsburg. Die polnische Nationalspielerin hatte in ihrer Karriere zuvor nie die Marke von 30 Saisontoren überschritten, doch für Barcelona hat sie diese Zahl bereits deutlich übertroffen.

Mittelfeld

Arsenal
• Kim Little ist weiterhin eine feste Größe im Mittelfeld, doch an ihrer Seite spielte in dieser Saison eine Spielerin, die eher mit einer offensiven Rolle auf der linken Seite in Verbindung gebracht wird: Mariona Caldentey. Die spanische Nationalspielerin kam nach zwei aufeinanderfolgenden Champions-League-Triumphen mit Barcelona zu Arsenal und war mit ihrer tollen Technik und ihrem Torinstinkt – nicht zuletzt vom Elfmeterpunkt – ein sofortiger Gewinn für die Gunners.

Barcelona
• Aitana Bonmatí hat in den letzten Jahren individuelle Auszeichnungen nahezu für sich monopolisiert, und es gibt wenig hinzuzufügen zu ihrer Brillanz in allen Bereichen des Spiels. Daneben gibt es Alexia Putellas, die wie Kim Little bereits beim ersten Aufeinandertreffen von Barcelona und Arsenal 2012 dabei war. Patri Guijarro ist die feste Größe im Mittelfeld, während Ingrid Engen nach dem Abgang von Keira Walsh im Januar ebenfalls in eine tragende Rolle schlüpfen kann.

Tolle Tore von Aitana Bonmatí in der Women's Champions League

Abwehr

Arsenal
• Leah Williamson und Steph Catley (die von Renée Slegers von der Außenverteidigung in die Innenverteidigung beordert wurde) bilden die bevorzugte Paarung im Abwehrzentrum. Emily Fox war ein großer Erfolg als Rechtsverteidigerin. Katie McCabe ist vielleicht der wahre Geist der Abwehr und des gesamten Teams auf der linken Seite. Die Kapitänin der Republik Irland spielt mit Herz und Leidenschaft und bringt zudem den offensiven Elan einer umgeschulten Flügelspielerin mit ein.

Barcelona
• Irene Paredes spielt mit ihrer gewohnten Souveränität an der Seite von Mapi León. Auch Ingrid Engen zählt zu weiteren möglichen Optionen. Für die Außenverteidigerpositionen stehen Barcelona mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Tor

Arsenal
• Daphne van Domselaar ist üblicherweise die Nummer eins von Arsenal. Eine Knöchelverletzung im Dienst der niederländischen Nationalmannschaft bedeutete, dass im Halbfinal-Hinspiel die österreichische Torhüterin Manuela Zinsberger einsprang. Van Domselaar kehrte im Rückspiel zurück, als Arsenal den Einzug ins Finale perfekt machte.

Barcelona
• Cata Coll rückte während der FIFA-WM der Frauen 2023 ins Rampenlicht, als sie zur Stammkeeperin Spaniens aufstieg und maßgeblich zum Titelgewinn beitrug. In ähnlicher Weise übernahm sie im Verlauf der Saison 2023/24 den Platz im Tor von Sandra Paños und ist inzwischen fest als Nummer eins etabliert.

Trainer

Arsenal
• Die frühere Co-Trainerin Renée Slegers übernahm früh in der Saison das Amt, nachdem Jonas Eidevall zurückgetreten war, und lässt Arsenal mit offensivem Elan auftreten. Die ehemalige niederländische Nationalspielerin verbrachte den Großteil ihrer aktiven Karriere in Schweden, wo sie auch ihre Trainerlaufbahn begann. Nach zwei Jahren als Cheftrainerin bei Rosengård (wo sie zuvor bereits mit Eidevall zusammengearbeitet hatte) folgte Slegers ihm 2023 zu Arsenal.

Barcelona
• Pere Romeu, zuvor Jugendtrainer und anschließend Co-Trainer der Frauenmannschaft, wurde zum Nachfolger von Jonatan Giráldez befördert, nachdem dieser im Sommer nach zwei aufeinanderfolgenden Champions-League-Titeln zu Washington Spirit gewechselt war. Diese Kontinuität hat Barcelona gutgetan - die aufeinanderfolgenden internen Beförderungen sorgten dafür, dass der Wandel nicht mit Instabilität einherging.