Sieger der UEFA Women's Champions League: Arsenal
Samstag, 24. Mai 2025
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Arsenal gewann das Finale der UEFA Women's Champions League 2024/25 in Lissabon gegen Barcelona.
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Arsenal hat am 24. Mai im Estádio José Alvalade von Lissabon das Endspiel der UEFA Women's Champions League mit 1:0 gegen Barcelona gewonnen.
Wir stellen euch den Champion vor.
Arsenal (ENG)
UEFA-Koeffizientenrangliste (Ende 2023/24): 7
Qualifiziert als: Drittplatzierter in England; 6:0 H gegen Rangers, 1:0 H gegen Rosenborg, Gesamt 4:1 gegen Häcken (0:1 A, 4:0 H)
Gruppenphase: Sieger Gruppe C (2:5 A gegen Bayern München, 4:1 H gegen Vålerenga, 4:0 A gegen Juventus, 1:0 H gegen Juventus, 3:1 A gegen Vålerenga, 3:2 H gegen Bayern München)
Viertelfinale: Gesamt: 3:2 gegen Real Madrid (0:2 A, 3:0 H)
Halbfinale: Gesamt 5:3 gegen Lyon (1:2 H, 4:1 A)
Finale: 1:0 gegen Barcelona
Top-Torjägerinnen (ab der Gruppenphase): Mariona Caldentey, Alessia Russo (je 7)
Letzte Saison: Finale Runde 1
Nationale Erfolge: 15 x Meister, 14 x Pokalsieger
Zuvor bestes Abschneiden: Sieger (2006/07)
Endspielbilanz: 2S
Bisherige Finalteilnahme: 2006/07: 1:0 gegen Umeå (1:0 A, 0:0 H)
Die Saison auf einen Blick
Arsenal hat im Laufe der Jahre schon einige denkwürdige Comebacks hingelegt, und so war es auch in dieser Saison. Nachdem sie die erste Runde überstanden hatten (wo sie in der letzten Saison an Paris FC gescheitert waren), holten die Gunners einen Rückstand aus dem Hinspiel gegen Häcken auf und erreichten die Gruppenphase, die sie mit einer 2:5-Niederlage bei Bayern München begannen.
Renée Slegers, die Jonas Eidevall anschließend als Trainer ablöste, gewann die verbleibenden fünf Gruppenspiele und sicherte sich am 6. Spieltag mit einem 3:2-Sieg gegen Bayern den ersten Platz. Das Viertelfinal-Hinspiel bei Real Madrid ging zwar mit 0:2 verloren, doch Arsenal revanchierte sich mit einem 3:0-Heimsieg.
Nach der 1:2-Heimniederlage im Hinspiel gegen Lyon schien das Halbfinale eine zu große Hürde für die Slegers-Elf zu sein. Stattdessen lieferte Arsenal das wohl beeindruckendste Ergebnis der Saison ab, als sie den achtmaligen Titelträger in Frankreich mit 4:1 besiegten und sich mit einem 5:3-Gesamtsieg zum ersten Mal seit 2007 den Einzug ins Finale sicherten.
Im Finale von Lissabon setzten sie sich dann die Krone auf, als Arsenal das mächtige Barcelona dank eines Treffers der eingewechselten Stina Blackstenius mit 1:0 besiegte. Dieses Tor sorgte für den wohl größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. 18 Jahre nach dem Erfolg im UEFA-Frauen-Pokal 2006/07 holten die Gunners erneut den Titel und krönten damit eine spektakuläre Saison.
Trainerin: Renée Slegers
Slegers hatte eine erfolgreiche Spielerkarriere, in der sie mehr als 50 Länderspiele für die Niederlande absolvierte und in der Jugend kurz für Arsenal spielte, bevor sie später die Trikots von Willem II, Djurgården und Linköping trug. Die Knieverletzung, die ihre Karriere im Alter von 29 Jahren beendete, verwehrte ihr einen Platz in der niederländischen Mannschaft, die 2017 die Women's EURO im eigenen Land gewann.
Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn startete sie ihre Trainerkarriere in Schweden und übernahm 2018 Limhamn Bunkeflo, während sie gleichzeitig auch als Scout für die Niederlande bei der Frauen-WM 2019 tätig war. 2021 wurde sie kurzzeitig schwedische U23-Trainerin, dann Assistentin von Eidevall in Rosengård und schließlich dort sogar Cheftrainerin, als dieser zu Arsenal wechselte.
Nach den schwedischen Meistertiteln 2021 und 2022 verließ Slegers Rosengård im April 2023 und wurde fünf Monate später Eidevalls Assistentin bei Arsenal, wo sie nach dessen Abgang im Oktober 2024 zunächst als Interimstrainerin und dann im Januar endgültig als Cheftrainerin das Zepter schwang.