Viertelfinale der UEFA Women's Champions League: Die Duelle
Freitag, 14. März 2025
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Im Viertelfinale der Königsklasse trifft sich die Crème de la Crème des europäischen Frauen-Fußballs.
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Alte Rivalitäten und neue Gesichter - das Viertelfinale der UEFA Women's Champions League verspricht ab dem 18. März jede Menge dramatische Duelle.
Der Weg nach Lissabon: die K.o.-Runde
Viertelfinale
Hinspiele:
Dienstag, 18. März
Real Madrid - Arsenal (18:45)
Bayern München - Lyon (21:00)
Mittwoch, 19. März
Wolfsburg - Barcelona (18:45)
Manchester City - Chelsea (21:00)
Rückspiele:
Mittwoch, 26. März
Lyon - Bayern München (18:45)
Arsenal - Real Madrid (21:00)
Donnerstag, 27. März
Barcelona - Wolfsburg (18:45)
Chelsea - Manchester City (21:00)
Alle Zeiten MEZ
Halbfinale (19./20. & 26./27. April)
1: Wolfsburg / Barcelona - Man City / Chelsea
2: Real Madrid / Arsenal - Bayern / Lyon
Termine des Halbfinals werden nach Abschluss des Viertelfinals festgelegt
Finale (24. Mai, Estádio José Alvalade, Lissabon)
Sieger Halbfinale 2 - Sieger Halbfinale 1
- Neben Titelverteidiger Barcelona haben auch Arsenal, Lyon und Wolfsburg diesen Titel schon gewonnen.
- Chelsea stand schon einmal im Finale, Bayern und Manchester City im Halbfinale und Real Madrid erreichte einmal das Viertelfinale.
- Arsenal und Lyon stehen zum 16. Mal im Viertelfinale - Rekord!
- England stellt als erste Nation in der Geschichte dieses Wettbewerbs gleich drei Viertelfinalisten.
Real Madrid - Arsenal
Madrid erreichte 2021/22 bei seinem Debüt in diesem Wettbewerb gleich das Viertelfinale, wo man am Erzrivalen aus Barcelona scheiterte, schied dann aber zweimal in Folge schon in der Gruppenphase aus.
Arsenal steht zum 16. Mal im Viertelfinale, obwohl man gleich am ersten Spieltag dieser Gruppenphase eine deftige 2:5-Klatsche bei Bayern kassierte. Doch mit dem Amtsantritt von Renée Slegers kam die Wende und die Engländerinnen überflügelten auf dem Weg ins Viertelfinale sogar noch die Münchnerinnen.
Bayern München - Lyon
Beide Mannschaften haben sich schon einmal in einem Viertelfinale getroffen, allerdings unter ungewöhnlichen Umständen. 2019/20 wurde die Runde der letzten Acht aufgrund der COVID-Pandemie an einem Ort ausgetragen und Lyon besiegte die Münchnerinnen in Bilbao mit 2:1 und holte sich wenig später zum fünften Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt den Titel. Auch beim achten Titelgewinn der Französinnen zwei Jahre später trafen Lyon und Bayern in der Gruppenphase aufeinander, damals gewannen beide ihre jeweiligen Heimspiele.
Unter dem neuen Trainer Joe Montemurro hat Lyon in dieser Saison erstmals sechs Siege in sechs Gruppenspielen geholt, darunter waren auch zwei Erfolge gegen Bayerns Ligarivalen Wolfsburg.
Die Bayern starteten mit einem furiosen 5:2-Sieg gegen Arsenal in diese Gruppenphase, dabei erzielte Pernille Harder gleich drei Treffer. Bei Lyon kickt inzwischen die ehemalige Münchnerin Sara Däbritz, dafür haben sich die Bayern Carolin Simon geangelt, die früher für Lyon unterwegs war.
Wolfsburg - Barcelona
Mit zusammen fünf Titeln und 11 Finalteilnahmen seit 2013 ist es keine Überraschung, dass es beim Aufeinandertreffen von Wolfsburg und Barcelona eine Vielzahl von Geschichten zu erzählen gibt. Ihr letztes Aufeinandertreffen war das dramatische Finale von 2023 in Eindhoven, als die Deutschen eine 2:0-Halbzeitführung noch verspielten und am Ende durch einen Treffer ihrer ehemaligen Spielerin Fridolina Rolfö mit 2:3 verloren.
Letzte Saison sahen im Halbfinale 91.648 Zuschauer im Camp Nou den 5:1-Hinspielsieg ihres Teams gegen die Wölfinnen - Weltrekord für ein Frauenfußball-Spiel!
2019/20 setzte sich Wolfsburg im Halb- und 2013/14 im Viertelfinale gegen die Spanierinnen durch.
In der aktuellen Spielzeit startete Wolfsburg mit zwei Niederlagen denkbar schlecht in die Gruppenphase, erholte sich dann aber mit drei Siegen und erreichte somit als Zweiter hinter Lyon noch das Viertelfinale.
Im Duell mit Barcelona trifft Wolfsburg gleich auf einige ehemalige Spielerinnen wie Rolfö, Caroline Graham Hansen, Ingrid Engen und Ewa Pajor, die neun Jahre lang im Trikot der Wölfinnen auf Torejagd gegangen war.
Manchester City - Chelsea
Erst ein einziges Mal standen sich zwei englische Vereine in diesem Wettbewerb gegenüber: Birmingham City schlug 2013/14 Arsenal im Viertelfinale. Aber natürlich hat es an großen Duellen zwischen Manchester City und Chelsea auf nationaler Ebene keinen Mangel gegeben. Dieses Spiel ist Teil einer Serie von vier aufeinanderfolgenden Begegnungen zwischen den beiden Vereinen. Am 15. März gewann Chelsea das Finale des englischen Frauen-Liga-Pokals mit 2:1 und am 23. März treffen die Klubs zwischen den beiden Partien in der Champions League in Manchester in der Women's Super League erneut aufeinander. Nur fünf Tage vor dem Liga-Pokal-Finale ersetzte Man City Trainer Gareth Taylor durch Interimstrainer Nick Cushing, der den Klub in seiner vorherigen Amtszeit zweimal ins Halbfinale der Champions League geführt hatte.
Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison siegte Chelsea an der Stamford Bridge durch Tore von Mayra Ramírez und Guro Reiten mit 2:0. Beide Teams waren bis dahin ungeschlagen, aber nach dem Spiel begann Chelsea, sich in der Liga abzusetzen, während City eine durchwachsene Saison erlebte, die unter anderem eine Niederlage in Barcelona beinhaltete, durch die man den Champions-League-Gruppensieg verpasste.
Im Januar verpflichtete Chelsea die englische Mittelfeldspielerin Keira Walsh, die vor ihrem Wechsel 2022 nach Barcelona acht Jahren lang bei City eine tragende Rolle gespielt hatte.
Wo wird 2025 das Finale der UEFA Women's Champions League ausgetragen?
Das Estádio José Alvalade in Lissabon ist am Samstag, den 24. Mai 2025 Schauplatz des Endspiels der UEFA Women's Champions League.
Die Heimstätte von Sporting CP wurde 2003 im Vorfeld der UEFA EURO 2004 in Portugal eröffnet und ersetzte ein anderes Stadion gleichen Namens. Es war unter anderem Austragungsort des Halbfinals dieses Turniers und des UEFA-Pokal-Endspiels im Jahr darauf.
Das Endspiel 2025 wird nach 2014 das zweite Champions-League-Finale der Frauen sein, das in Lissabon ausgetragen wird. Damals gewann Wolfsburg im Estádio do Restelo mit 4:3 gegen Tyresö.
