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Women's Champions League: Die torreichsten Duelle der Gruppenphase

Die Analyse-Abteilung der UEFA hat die Tor-Trends der Gruppenphase der Women's Champions League 2024/25 unter die Lupe genommen.

Barcelona erzielte in der Gruppenphase in sechs Spielen stolze 26 Tore
Barcelona erzielte in der Gruppenphase in sechs Spielen stolze 26 Tore NTB/AFP via Getty Images

184 Treffer fielen in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League 2024/25.

Der 2. Spieltag war der torreichste, 38 Treffer durften hier bejubelt oder betrauert werden. Den Vogel schoss dabei Barcelona mit einem 9:0-Erfolg gegen Hammarby ab, aber auch die Roma ließ es beim 6:1 gegen Galatasaray ganz schön krachen.


In allen Spielen dieses 2. Spieltages gewannen am Ende die Teams, die das 1:0 erzielt hatten. Insgesamt gewannen 69% der Teams, die in der Gruppenphase in ihren Spielen den ersten Treffer schossen, auch die Partie. 94% all dieser Teams verloren zumindest nicht.

Women's Champions League Toranalyse: Tore nach Standards

Lyon und Chelsea, die beiden einzigen Teams, die alle sechs Spiele gewinnen konnten, erzielten dabei auf ihrem Weg ins Viertelfinale jeweils 19 Tore.

Lyon schoss dabei stolze 41% seiner Tore in der Gruppenphase durch Standardsituationen, bei Chelsea waren es "nur" 21%. Insgesamt fielen aber in der Gruppenphase noch 70% aller Tore aus dem Spiel heraus (und nur ein einziges durch einen direkt verwandelten Freistoß).

Barcelonas 1:0 beim 7:0-Erfolg gegen St. Pölten am 3. Spieltag fiel nach einer Ballstafette von 20 Pässen, ehe Ewa Pajor den Ball über die Linie bugsierte. Dieser Treffer unterstrich die Fähigkeit der Spanierinnen, das Leder vom eigenen Abwehrdrittel durch große Ballkontrolle und viele Pässe bis ins gegnerische Angriffsdrittel zu führen.

Women's Champions League Toranalyse: Spielaufbau aus dem defensiven Drittel

Überhaupt kam dem gepflegten Aufbauspiel in dieser Gruppenphase eine große Rolle zu. 26% der 184 Tore wurden nach 10 oder mehr Pässen erzielt, oft genug ging der Angriff von der eigenen Torfrau aus. In der letzten Gruppenphase waren nur 7% aller Treffer nach 10 oder mehr Pässen erzielt worden.

Das zweite Tor von Barcelona gegen Man City (3:0) demonstrierte eindrucksvoll, dass das Team von Trainer Pere Romeu sich von der defensiven Spielweise von City in keiner Weise beeindrucken ließ und sich durch starkes Kombinationsspiel in der Platzmitte die Torchance erspielte.

Women's Champions League Toranalyse: Zentrale Wege zum Tor

Die Gruppenphase hat auch gezeigt, wie die zentralen Bereiche des Spielfelds für schnellere Angriffe genutzt werden, die eine geringere Anzahl von Pässen erfordern. Im Gegensatz zu Barcelonas geduldigem, passorientiertem Spielaufbau zeigten sowohl Chelsea als auch Juventus die Vorteile eines zentraleren, direkteren Spiels.

Chelseas Torhüterin Zećira Mušović trug zum zweiten Treffer der Londonerinnen beim 6:1-Sieg gegen Twente bei, als sie Mayra Ramírez in der gegnerischen Hälfte mit einem Pass aus dem Strafraum bediente. Die kolumbianische Stürmerin sorgte mit ihrem intelligenten Direktspiel dafür, dass Chelsea in das letzte Drittel vordringen konnte, wo Oriane Jean-Francois mit einem flachen Linksschuss die Führung wiederherstellte. Das Tor wurde nach insgesamt nur sechs Pässen erzielt.

Women's Champions League Toranalyse: Tore von außerhalb des Strafraums

Wolfsburgs Einzug ins Viertelfinale wurde mit einem 6:1-Sieg gegen die Roma am 5. Spieltag besiegelt. Bei diesem Sieg erzielte die nach 66 Minuten eingewechselte Sveindís Jónsdóttir vier Tore. Damit stellte Jónsdóttir den Torrekord einer Spielerin in einem einzigen Gruppenspiel ein. In der gesamten Gruppenphase fielen die meisten Tore zwischen der 75. und 90. Minute. 49% dieser späten Tore wurden von Einwechselspielerinnen erzielt, was einmal mehr zeigt, wie wichtig taktische Änderungen und die Tiefe des Kaders sind.

Women's Champions League Toranalyse: Performance von Sveindis Jónsdóttir