Fakten Women's Champions League: Barcelona - Eintracht Frankfurt
Freitag, 19. Januar 2024
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Frankfurt darf auswärts gegen Barcelona nicht verlieren, wenn sie noch eine Chance auf das Viertelfinale haben wollen.
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Der viermalige Titelträger Eintracht Frankfurt steht vor einer großen Herausforderung. Die Hessinnen wollen als erstes Team in der diesjährigen Gruppenphase Punkte aus dem Estadi Johan Cruyff entführen, wenn sie auf den Titelverteidiger aus Barcelona treffen. Die bereits qualifizierten Gastgeberinnen streben danach, den Gruppensieg perfekt zu machen.
Die Mannschaft aus der Frauen-Bundesliga, das bislang erfolgreichste deutsche Team im laufenden Wettbewerb, muss die Viertelfinal-Hoffungen begraben, sollten sie am 5. Spieltag nicht mehr Punkte als Benfica im Auswärtsspiel gegen Rosengård holen. Eine Niederlage gegen Barcelona würde somit definitiv dafür sorgen, dass der Traum von der K.-o.-Phase ausgeträumt ist.
Barça, das einzige Team mit einer perfekten Bilanz in der Gruppenphase, sichert sich zum dritten Mal in Folge den Gruppensieg, wenn sie gegen Frankfurt nicht verlieren oder falls Benfica nicht gewinnt.
Das Team aus der Primera División der Frauen gelang im Hinrunden-Duell am 2. Spieltag ein Comeback-Erfolg. Laura Freigangs Kopfballtor – das bisher einzige Gegentor für Barcelona in der laufenden Gruppenphase – verschaffte Frankfurt eine Halbzeitführung, doch Barcelona schlug nach der Pause zurück. Salma Paralluelo per Doppelpack und Mariona Caldentey trafen innerhalb von 14 Minuten nach Wiederanpfiff und sorgten am Ende für den 3:1-Auswärtserfolg der Spanierinnen.
Die Blaugrana erzielte in ihren vier Partien in der diesjährigen Women's Champions League 21 Tore. Ein Drittel der Treffer erzielten sie beim 7:0-Heimsieg gegen Rosengård am 21. Dezember. Paralleulo steht mit fünf Toren gemeinsam mit Chelseas Sam Kerr an der Spitze der Torschützinnenliste.
Frankfurt musste sich am 4. Spieltag zu Hause mit einem 1:1-Unentschieden gegen Benfica begnügen. Géraldine Reuteler (28.) brachte die Hessinnen in Führung, doch Nycole Raysla sorgte rund 20 Minuten vor dem Ende für den Ausgleich. In der Nachspielzeit scheiterte Eintracht-Stürmerin Freigang per Elfmeter an Benfica-Torfrau Lena Pauels.
Spielerinnen im Fokus
Ona Batlle
Die 24-Jährige bereitete Paralleulos Ausgleichstreffer am 2. Spieltag beim 3:1-Sieg in Frankfurt vor.
Die Verteidigerin hat in jedem der letzten drei Spiele in der Women's Champions League ein Tor für Paralluelo vorbereitet. Ihre drei Assists in der diesjährigen Gruppenphase werden nur von ihren Teamkolleginnen Aitana Bonmatí und Caroline Graham Hansen übertroffen, die beide bereits vier Treffer aufgelegt haben.
Batlle war außerdem die Vorlagengeberin beim ersten Tor von Paralluelo im Halbfinale der Supercopa de España Femenina, das Barcelona am 17. Januar mit 4:0 gegen Real Madrid für sich entschied.
Die Verteidigerin erzielte ihr zweites Tor seit ihrem Wechsel im Sommer von Manchester United beim 6:0-Auswärtssieg in der Copa de la Reina gegen Albacete am 13. Januar.
Beim WM-Triumph der Spanierinnen im vergangenen Sommer stand sie in allen sieben Partien in der Startelf.
Géraldine Reuteler
Die 24-Jährige erzielte das Führungstor beim 1:1-Heimspiel gegen Benfica am 21. Dezember.
Das war ihr erster Pflichtspieltreffer seit ihrem Tor beim 5:0-Heimerfolg in der Qualifikation gegen Sparta Praha am 10. Oktober.
Reuteler spielt ihre sechste Saison bei Frankfurt, nachdem sie vor der Saison 2018/19 vom FC Luzern in die Mainmetropole gewechselt war.
Mit der Schweizer Nationalmannschaft erreichte sie bei der WM im Sommer das Achtelfinale. Dort schieden die Eidgenossinnen gegen den späteren Sieger Spanien aus. Reuteler kam ebenfalls bei beiden Niederlagen gegen Spanien in der Gruppenphase der UEFA Women's Nations League zum Einsatz.
Die Mittelstürmerin stand mit der Schweiz im Endspiel der UEFA U17-EURO 2015 gegen eine spanische Mannschaft mit den aktuellen Barça-Spielerinnen Batlle, Patri Guijarro und Bonmatí. Bei der 2:5-Finalniederlage erzielte sie einen Treffer.
Wichtige Statistiken
Barcelona
Seit der 0:1-Viertelfinal-Niederlage im März 2018 gegen Lyon hat Barcelona 20 der letzten 21 Heimspiele in der Women's Champions League gewonnen (1U).
Barcelona hat 15 ihrer 16 Partien in der Gruppenphase der Women's Champions League gewonnen, mehr als jeder andere Klub.
Die Blaugrana hat die letzten acht Heimspiele in der Königinnenklasse allesamt gewonnen.
Barcelona hat in den letzten 15 Spielen in der Gruppenphase elf Mal zu Null gespielt und in den letzten sieben Heimspielen kein Gegentor kassiert.
In 34 der letzten 35 Partien in der Women's Champions League haben sie mindestens einen Treffer erzielt.
Salma Paralluelo hat fünf Tore in den letzten drei Europapokalspielen erzielt.
Eintracht Frankfurt
Die Hessinnen haben keines der letzten drei Spiele in der Women's Champions League gewonnen (1U 2N).
Frankfurt hat in zehn ihrer letzten elf Europapokalspiele getroffen.