UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Barcelona holt mit Comeback den Women's Champions League Titel zurück

Mit einem dramatischen Comeback im Finale konnte Barcelona die UEFA Women's Champions League 2022/23 erneut gewinnen.

Barcelona gewann 2023 den Titel zum zweiten Mal in drei Jahren
Barcelona gewann 2023 den Titel zum zweiten Mal in drei Jahren UEFA via Sportsfile

Die zweite Ausgabe der UEFA Women's Champions League mit neuem Gruppenphasen-Format baute auf die Erfolge der ersten Saison auf. Barcelona holte sich in einem dramatischen Endspiel den Titel zurück.

Während elf Klubs, die schon 2021/22 in der Gruppenphase dabei waren, zurückkehrten, gab es auch einige neue Gesichter. Der frühere Halbfinalist Rosengård sowie St. Pölten, Slavia Praha und auch die europäischen Debütanten Roma und Vllaznia waren dabei. Vllaznia war der erste albanische Klub seit dem KF Tirana im Europapokal der Männer 1989/90, der es in ein Viertelfinale eines UEFA-Wettbewerbs geschafft hat.

Titelverteidiger Lyon startete mit einem Schock in die Saison, als man am 1. Spieltag zuhause beim 1:5 gegen Arsenal eine Rekordniederlage einfuhr. Lyon wurde später zum ersten Klub mit 100 Siegen im Wettbewerb und zog hinter Arsenal in die K.-o.-Phase ein. Juventus, Viertelfinalist von 2021/22, und Zürich schieden aus.

Auch Arsenals Londoner Rivalen von Chelsea starteten mit einem Sieg in Frankreich in die Spielzeit: gegen Paris Saint-Germain gab es ein 1:0. Wie Lyon schaffte es auch Paris als Zweiter ins Viertelfinale, vor dem Viertelfinalisten von 2021/22, Real Madrid. Vllaznia wurde Vierter.

Wolfsburg und die Roma zogen beide ins Viertelfinale ein, wobei die Italienerinnen nach 0:2-Rückstand bei St. Pölten noch einen Sieg brauchten, die die Gruppe vor Slavia beendeten. Barcelona, der unterlegene Finalist von Turin, erzielte in sechs Gruppenspielen 29 Tore und gewann die Gruppe vor Bayern aufgrund des direkten Vergleichs. Benfica und Rosengård schieden aus.

Women's Champions League: Die zehn besten Tore der Saison

Aufgrund der FIFA-WM der Männer im November und Dezember wurden vier Spieltage der Gruppenphase in dieser Zeit ausgetragen. Da es keine Männer-Spiele gab und die großen Stadien zur Verfügung standen, kamen 264.267 Fans zu den 48 Gruppenspielen (im Vergleich zu 158.939 in der Saison 2021/22), inklusive 46.967 für Barcelona gegen Bayern.

Im Viertelfinale ging es mit den Spielen vor vielen Zuschauern weiter. Barcelona gewann gegen die Roma, Wolfsburg setzte sich gegen Paris durch und Arsenal – zum 15. Mal in dieser Phase des Wettbewerbs dabei – kam nach einer Hinspiel-Niederlage gegen Bayern doch noch weiter. Chelsea lag nach 1:0-Sieg im Hinspiel zum Ende der regulären Spielzeit gegen Lyon hinten, setzte sich aber schlussendlich im Elfmeterschießen durch.

Beide Londoner Teams scheiterten im Halbfinale. Chelsea verlor nach einem frühen Treffer von Caroline Graham Hansen zuhause mit 0:1 gegen Barcelona und kam im Rückspiel vor 72.000 Fans im Camp Nou nicht über ein 1:1 heraus. Barça erreichte somit zum dritten Mal in Serie das Finale.

Arsenal geriet in Wolfsburg 0:2 in Rückstand, kämpfte sich aber zurück. Im Rückspiel stand es bis in die letzten Minute ebenfalls 2:2, aber dann traf Pauline Bremer vor mehr als 60.000 Zuschauern und sicherte dem Bundesligaklub den Einzug ins Endspiel.

Das Finale war mit 33.147 Zuschauern ausverkauft und Wolfsburg startete gut in die Partie, als Ewa Pajor schon in der dritten Minute ihr neuntes Saisontor erzielte. Alex Popp stellte auf 2:0 und egalisierte dabei den Rekord von Ada Hegerberg von Treffern in vier verschiedenen Endspielen.

Final-Highlights: Barcelona - Wolfsburg 3:2

Wolfsburg war bislang das einzige Team, das in einem Finale einen 0:2-Rückstand wettmachen konnte – im Endspiel 2014 gegen Tyresö – aber dieses Mal sollte es anders laufen. Nach taktischen Veränderungen traf Patri Guijarro innerhalb der ersten fünf Minuten nach der Pause doppelt und die ehemalige Wolfsburgerin Fridolina Rolfö erzielte 20 Minuten vor Schluss das Siegtor.

Alexia Putellas, die Spielerin der Saison 2021/22, wurde spät eingewechselt und absolvierte ihr erstes europäisches Spiel der Saison nach einer schweren Verletzung. Sie empfing die Trophäe, Aitana Bonmatí folgte auf sie als Spielerin der Saison. Wolfsburgs Lena Oberdorf wurde als beste junge Spielerin der Saison ausgezeichnet.

Für dich ausgewählt