Wolfsburg - Paris 1:1 (Gesamt: 2:1): Remis reicht Wolfsburg für Halbfinaleinzug

Wolfsburg hat zum achten Mal das Halbfinale der UEFA Women's Champions League erreicht, obwohl es im Rückspiel zu Hause gegen Paris nicht für einen Sieg gereicht hat.

Das Spiel in aller Kürze

Wolfsburg steht zum achten Mal im Halbfinale der UEFA Women's Champions LeagueGetty Images

Paris gehörte die Anfangsphase, aber die Wölfinnen gingen aus dem Nichts durch Alexandra Popps (20. Minute) Distanzschuss in Führung. Anschließend hatte die deutsche Nationalspielerin sogar noch die Chance auf den Doppelpack, scheiterte aber per Flugkopfball an Sarah Bouhaddi (29.).

Auf der anderen Seite machte es PSG besser und sorgte durch Kadidiatou Diani für den verdienten Ausgleich (31.). Danach blieben die Pariserinnen weiter gefährlich, für die Führung vor der Pause reichte es jedoch nicht.

Die zweite Hälfte begann mit einer bitteren Nachricht für PSG: Diani musste in der Halbzeitpause verletzungsbedingt ausgewechselt werden und wurde durch Amalie Vangsgaard ersetzt. Trotz dieses Rückschlages blieben die Gäste gefährlich. Kheira Hamraoui (49.) scheiterte mit der ersten guten Möglichkeit im zweiten Durchlauf an Merle Frohms.

Danach folgte die beste Phase der Gastgeberinnen, die durch Popp (54.), Lena Oberdorf (78.) und Sveindís Jane Jónsdóttir (86.) drei Mal am Aluminium scheiterten. Dazu vergab Jill Roord (59.) freistehend gegen Bouhaddi. Paris versuchte anschließend alles, aber weder Sakina Karchaoui (85.) noch Hamraoui (89.) zielten genau genug.

Alexandra Popp wurde zur Spielerin des Spiels gewähltUEFA via Getty Images

Visa Spielerin des Spiels: Alexandra Popp (VfL Wolfsburg)

"Sie hat ein hervorragendes Tor erzielt und Wolfsburg mit ihren Führungsqualitäten den entscheidenden Vorsprung verschafft."
Technische Beobachter der UEFA

Reaktionen

Tommy Stroot, Wolfsburg-Trainer: "Wir sind überglücklich. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Es ist wirklich etwas Besonderes, in einem Viertelfinale zu spielen, und es wird noch besser sein, im Halbfinale zu spielen. Es war unglaublich [mit den Fans zu feiern] - wir genießen jeden Moment, denn es ist etwas Einzigartiges, hier in der Wolfsburger Arena gegen Mannschaften wie Paris und bald auch Arsenal zu spielen."

Alexandra Popp, Wolfsburg-Stürmerin: "Wir sind so glücklich und so stolz - das war ein hartes Stück Arbeit. Wir hätten das Spiel sogar gewinnen können, denn wir hatten einige Torchancen. Ich habe leider auch ein paar Dinger liegengelassen. Aber wir haben uns am Ende richtig reingehängt, als Paris den Druck erhöht hat. Das erste Tor zu schießen, war wirklich wichtig."

Dominique Janssen, Wolfsburgs-Verteidigerin: "Das fühlt sich richtig gut an. Wir haben hart dafür gearbeitet. Wir haben aber auch noch viel zu verbessern, im Moment sind wir glücklich, im Halbfinale zu stehen. Ich genieße es, in diesem Stadion und vor unseren Fans zu spielen."

Gérard Prêcheur, Paris-Trainer: "Keiner mag es zu verlieren. Wir haben gut gespielt und hatten 45 Minuten, in denen wir das Spiel kontrolliert haben und sie zum Zweifeln brachten. Wir sind sehr stolz auf das, was die Mädchen in den beiden Spielen geleistet haben."

Grace Geyoro, Paris-Mittelfeldspielerin: "Wir haben alles gegeben. Wir haben heute Abend unsere Stärken ausgespielt und dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Wir haben noch andere Wettbewerbe vor uns und müssen dran bleiben."

Wichtige Statistiken

• Für Popp war es das erste Tor in diesem Wettbewerb seit mehr als zwei Jahren, seit sie Anfang März 2021 gegen Lillestrøm erfolgreich war.
• Wolfsburg steht zum achten Mal im Halbfinale der UEFA Women's Champions League - nur Lyon hat noch mehr Halbfinalteilnahmen vorzuweisen.
• Die Wölfinnen haben den nationalen Rekord, was Halbfinalteilnahmen in der UEFA Women's Champions League angeht, eingestellt und sind nun gemeinsam mit Frankfurt zum achten Mal im Halbfinale vertreten.

Aufstellungen

Wolfsburg: Frohms - Wilms, Hendrich, Janssen, Rauch - Oberdorf, Lattwein - Huth, Popp, S. Jónsdóttir (90. Brand) - Roord (73. Pajor)

Paris: Bouhaddi - Lawrence, Jean-François, Geyoro, Karchaoui - Fazer, Hamraoui, Baltimore (62. Albert) - Martens (54. Li), Diani (46. Vangsgaard), Bachmann (73. Traore)