Worauf wir uns im Viertelfinale der UEFA Women's Champions League freuen können
Montag, 20. Februar 2023
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Wir zeigen euch, welche Highlights euch im Viertelfinale erwarten.
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Das Viertelfinale der UEFA Women's Champions League beinhaltet vier ehemalige Titelgewinnerinnen und einen Europapokal-Debütanten. Wir zeigen euch, welche Spiele es in sich haben und worauf es beim Weg nach Eindhoven ankommt.
Women's Champions League - der Weg nach Eindhoven
Viertelfinale
Hinspiele:
Dienstag, 21. März
Bayern München - Arsenal (18:45)
Roma - Barcelona (21:00)
Mittwoch, 22. März
Lyon - Chelsea (18:45)
Paris Saint-Germain - Wolfsburg (21:00)
Rückspiele:
Mittwoch, 29. März
Barcelona - Roma (18:45)
Arsenal - Bayern München (21:00)
Donnerstag, 30. März
Wolfsburg - Paris Saint-Germain (18:45)
Chelsea - Lyon (21:00)
Halbfinale (22./23. & 29./30. April)
1: Paris / Wolfsburg - Bayern / Arsenal
2: Lyon / Chelsea - Roma / Barcelona
Finale (3. Juni, Eindhoven)
Sieger HF 2 - Sieger HF 1 (16:00)
Alle Zeiten MEZ
Arsenal sucht die Erfolgsformel
Arsenal steht zum 15. Mal im Viertelfinale, doch der letzte Halbfinalauftritt liegt schon über zehn Jahre zurück. Doch wer seine Gruppe vor Seriensieger Lyon gewinnt, darf durchaus vom Titel träumen, auch wenn man verletzungsbedingt auf die Topstars Beth Mead und Vivianne Miedema verzichten muss. Ob die Neuverpflichtungen Kathrine Kühl und Victoria Pelova diese Lücke schließen können, darf bezweifelt werden.
Bayern fügte in der Gruppenphase Barcelona eine der seltenen Niederlagen zu und kann sich mit Arsenals Bilanz gegen deutsche Klubs Mut machen, von sechs K.-o.-Runden-Duellen gegen deutsche Teams verloren die Engländerinnen fünf, zuletzt im Viertelfinale 2021/22 gegen Wolfsburg. Allerdings machte auch Bayern unliebsame Erfahrungen mit englischen Klubs, 2020/21 und 2017/18 zog man jeweils gegen Chelsea den Kürzeren.
Roma als frecher Neuling
Sieben der acht Viertelfinalisten standen schon mindestens drei Mal unter den besten Acht, nur für die Roma ist dieses Niveau Neuland, die Römerinnen bestreiten ihre erste Europapokalsaison und haben mit ihren Erfolgen gegen Glasgow City, Paris FC, Sparta und Slavia Praha sowie St. Pölten für Aufsehen gesorgt, auch gegen Wolfsburg hielt man in der Gruppenphase gut mit.
Dennoch dürfte Barcelona, das in den letzten vier Jahren drei Mal im Finale stand, eine Nummer zu groß sein für die Italienerinnen, auch wenn Superstar Alexia Putellas weiterhin verletzt fehlen wird. In den sechs Gruppenspielen gelangen den Spanierinnen stolze 29 Treffer.
Gigantenduell
Paris Saint-Germain und Wolfsburg sind seit über zehn Jahren zwei der Topteams dieses Wettbewerbs, neben Lyon und Barcelona.
2012/13 und 2013/14 haben die Wölfinnen diesen Titel schon gewonnen. Gegen Paris setzen sie nun vor allem auf die wieder genesene Ewa Pajor, die mit sieben Treffern die Torschützenliste dieses Wettbewerbs anführt.
2014/15 warf Paris im Halbfinale Wolfsburg raus, Star der Französinnen ist die Schweizerin Ramona Bachmann, die selber eineinhalb Jahre für Wolfsburg gespielt hat.
Chelsea will Lyon überraschen
14 Mal stand Lyon schon im Viertelfinale, acht Mal holten sie am Ende auch den Pokal.
Aber Vorsicht vor Chelsea, das in den letzten Jahren immer stärker wurde und 2021 erst im Finale von Barcelona gestoppt werden konnte.
Bei Titelverteidiger Lyon sind fast alle Verletzten wieder mit an Bord, darunter auch Sara Däbritz, Dzsenifer Marozsán, Ellie Carpenter und Amel Majri, auch die Rückkehr von Ada Hegerberg und Catarina Macario steht unmittelbar bevor.
Wo findet das Finale 2023 statt?
Im PSV-Stadion von Eindhoven findet am Samstag, den 3. Juni das Finale der UEFA Women's Champions League 2023 statt. Anstoß ist um 18 Uhr MEZ.
Das 1910 eröffnete und 35.000 Zuschauer fassende Stadion hat schon häufig wichtige Spiele ausgerichtet - darunter das UEFA-Pokal-Finale 1978 (Rückspiel) und 2006, das Rückspiel des UEFA-Superpokals 1988 und drei Partien der UEFA EURO 2000.
Am 6. April 2018 sahen im Heimstadion der PSV Eindhoven 30.238 Fans den Sieg der Niederländerinnen gegen Nordirland auf dem Weg zur Teilnahme an der FIFA Frauen-WM. Das ist bis heute Rekord für ein von der UEFA organisiertes Qualifikationsspiel der Frauen.