Diese Spielerinnen sind 2022 zu beachten
Montag, 3. Januar 2022
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Wir haben uns zehn junge Spielerinnen herausgesucht, auf die es im nächsten Jahr zu achten gilt.
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Der Frauen-Fußball wächst so stark wie noch nie. Immer mehr junge Talente fordern die etablierten Stars heraus. Wir haben uns für zehn Juwele entschieden, auf die man 2022 ein Auge werfen sollte.
Diese Liste wird von UEFA.com erstellt und rivalisiert nicht mit anderen, bereits etablierten Abstimmungen.
Jule Brand (GER, 19 – Hoffenheim)
Die Flügelspielerin, die auch als Außenverteidigerin eingesetzt werden kann, hat sich in der vergangenen Saison in der Bundesliga-Mannschaft der Hoffenheimerinnen durchgesetzt und dazu beigetragen, dass die Frauen-Abteilung des Klubs ihr Europapokal-Debüt feiern konnte. In der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League gehörte sie zu den jüngsten Spielerinnen und war maßgeblich am 4:1-Sieg gegen Arsenal beteiligt, mit dem fast noch der Einzug ins Viertelfinale geschafft worden wäre. Die U17-Europameisterin von 2019 gab in diesem Jahr ihr Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft und hat in zehn Einsätzen bereits vier Tore erzielt. "Manchmal weiß Jule gar nicht, was sie kann", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg über die 19-Jährige. "Sie hat noch so viel vor sich."
Naomie Feller (FRA, 20 – Reims)
Stürmerin Feller war Teil der vielversprechenden französischen Mannschaft, die die U19-Europameisterschaft der Frauen 2019 gewann. Anfang 2020 wurde sie von Aufsteiger Reims an einen Verein ausgeliehen, gegen den sie bereits zuvor in der Saison zweimal getroffen hatte: Lyon. Durch die COVID-19-Pandemie wurde ihre Zeit beim damaligen Champions-League-Sieger jedoch vorzeitig beendet, und ihre Rückkehr nach Reims in der Saison 2020/21 wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Dennoch kehrte sie in dieser Saison in die Mannschaft von Reims zurück, wo sie am ersten Spieltag gegen Lyon in der Startelf stand und da weiter machte, wo sie vor der Verletzung aufgehört hatte. Fellers Leistungen im Sturm führten dazu, dass sie im Oktober gegen Estland ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab.
Maja Jelčić (BIH, 17 – SFK 2000 Sarajevo)
Jelčić hat sich mit ihren vielen Toren schon in jungen Jahren einen Namen im bosnischen Frauenfußball gemacht. Im März 2020 debütierte sie im Alter von 15 Jahren in der A-Nationalmannschaft, und nur wenige Monate später traf sie erstmals für Sarajevo in der UEFA Women's Champions League. Im vergangenen Sommer trainierte Jelčić bei Eintracht Frankfurt, und im Herbst stellte sie ihr Können erneut unter Beweis, als sie in der ersten Runde der Qualifikation für die U19-Europameisterschaft Torschützenkönigin wurde. Mit ihren sieben Treffern verhalf sie Bosnien und Herzegowina zum Aufstieg in die höchste Liga A. Auch in der bosnischen Liga ist Jelčić eine der besten Torschützinnen.
Romée Leuchter (NED, 20 – Ajax)
Der Konkurrenzkampf um einen Platz in der niederländischen Nationalmannschaft ist groß, vor allem in der Offensive. Aber mit ihrer Torgefährlichkeit ist Leuchter nah dran am Debüt für die Auswahl ihres Landes. Beim jüngsten Freundschaftsspiel gegen Japan stand sie zumindest schon einmal im Kader. Das war angesichts ihrer Serie von sieben Toren in vier Eredivisie-Spielen für Ajax, darunter zwei gegen ihren früheren Verein PSV Eindhoven, keine Überraschung mehr. Bei der Verpflichtung von Leuchter sagte Ajax-Geschäftsführerin Daphne Koster: "Sie ist eine talentierte Stürmerin, stark im Eins-gegen-Eins und schnell. Ihre große Stärke liegt im Strafraum. Das sind alles Qualitäten, die gut zu Ajax passen."
Maya Le Tissier (ENG, 19 – Brighton and Hove Albion)
Maya Le Tissier, die nicht mit dem ehemaligen englischen Nationalspieler Matthew Le Tissier verwandt ist, aber von der gleichen Kanalinsel Guernsey stammt, wurde im Mai 2018 von Brighton auf das englische Festland geholt und gehörte am Ende des Jahres zur ersten Mannschaft. Die junge englische Verteidigerin, die trotz ihres Alters schon über eine sehr reife Spielanlage verfügt, hat in dieser Saison gezeigt, dass sie sowohl als rechte Außenverteidigerin als auch in ihrer gewohnten Rolle in der Mitte eingesetzt werden kann. Die ehemalige englische Nationalspielerin und jetzige Brighton-Trainerin Hope Powell sagte Anfang des Jahres der lokalen Website Sussex Live: "Ihr Einsatz und ihre Leistung sind jede Woche hervorragend, sie will immer besser werden. Manchmal müssen wir sie etwas zügeln. Denn sie neigt dazu, viel mehr zu tun, als wir von ihr erwarten.
Misa Rodríguez (ESP, 20 – Real Madrid)
Die Spanierinnen haben in Sandra Paños und Lola Gallardo bereits zwei sehr gute Torhüterinnen, die noch nicht 30 sind. Und nun kommt mit Misa Rodríguez noch eine weitere vielversprechende Torfrau dazu. Misa hat in diesem Jahr für Madrid brilliert. In der Saison 2020/21 gewann sie die Zamora-Trophy und kassierte weniger als ein Gegentor pro Spiel, als sich Madrid erstmals für die UEFA Women's Champions League qualifizieren konnte. Dort überstand Real sogar die Gruppenphase. Selbst in der durchwachsenen Saison ihres Klubs hat sie weiter beeindruckt - wie zum Beispiel mit einer Reihe heldenhafter Paraden bei der Niederlage gegen Barcelona im November. Misa hat es auch in die spanische A-Nationalmannschaft geschafft und und nach dreieinhalb Spielen immer noch kein Gegentor kassiert.
Emma Snerle (DEN, 20 – Fortuna Hjørring)
Angreiferin Snerle ist seit ihrem 16. Lebensjahr Stammspielerin bei der Fortuna, hat aber in dieser Saison noch einen Gang zugelegt. In der Winterpause wurde sie Torschützenkönigin der Kvindeliga und erzielte auch in der Qualifikation zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft ihre ersten Tore für Dänemark. Snerle, die das Potenzial hat, bei der UEFA Women's EURO 2022 zum Star zu werden, und keinen Hehl aus ihrem Ehrgeiz macht, bei den größten Vereinen Europas zu spielen, sagte dem dänischen Sender DR: "Ich habe definitiv eine gute Phase und war noch nie in meinem Leben in einer besseren körperlichen Verfassung. Ich bin einfach glücklich, dass es im Moment so gut läuft."
Elisabeth Terland (NOR, 20 – Sandviken)
Zu Beginn des Jahres 2021 wechselte Terland von Klepp nach Sandviken und verhalf ihrem neuen Verein zum ersten norwegischen Meistertitel. Bei ihrem ersten Einsatz in der norwegischen A-Nationalmannschaft im April bereitete sie bereits nach fünf Minuten ein Tor in einem Freundschaftsspiel gegen Belgien vor. Sechs Monate später traf sie gegen dieselbe Mannschaft in der Qualifikation zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft - es war eines von fünf Toren, die Terland in der Quali für die WM 2023 bereits erzielt hat. "Terland passt gut zu unserer Spielweise", sagte Norwegens Trainer Martin Sjögren nach ihrem Debüt. "Ihre größte Stärke ist es, den Raum zwischen der gegnerischen Abwehr und dem Angriff zu finden. Was mich überrascht hat, ist ihre Fähigkeit, Gegnerinnen auszuspielen."
Jarne Teulings (BEL, 19 – Twente)
Belgien hat eine ganze Reihe junger Talente. Die Mittelfeldspielerin Teulings ist definitiv eine, die man im Auge behalten sollte. Nachdem sie bei Genk ihren Durchbruch schaffte und in der vergangenen Saison für Anderlecht spielte, mit denen sie den belgischen Titel gewann, wechselte Teulings im vergangenen Sommer zum niederländischen Meister Twente. Im November erzielte sie ihre ersten Tore für die belgische Nationalmannschaft und unterstrich damit ihr erklärtes Ziel, "meine Kreativität noch lange in den Dienst der Roten Flammen zu stellen".
Katja Wienerroither (AUT, 19 – Grasshopper-Club)
Zwei Tore innerhalb von zehn Minuten bei ihrem Debüt für die österreichische Nationalmannschaft gegen Lettland im September unterstrichen den rasanten Aufstieg von Wienerroither und das große Potenzial der Stürmerin. Ihre beeindruckenden Leistungen bei Sturm Graz verhalfen ihr im Sommer zu einem Wechsel zu den Grasshoppers, die den ersten Meistertitel in der Schweiz seit 2008 anpeilen. Bei der Women's EURO wird sie aller Voraussicht nach für Österreich dabei sein.
LISTEN AUS DEN VORJAHREN
2021
Vicky Becho
Julie Blakstad
Haley Bugeja
Lene Christensen
Svenja Fölmli
Paulina Krumbiegel
Lauren James
Sveindís Jane Jónsdóttir
Eva Navarro
Lena Oberdorf
2020
Laia Aleixandri
Hanna Bennison
Emilie Bragstad
Lauren Hemp
Sophia Kleinherne
Anna Koivunen
Melvine Malard
Jamie-Lee Napier
Sofie Svava
Nikita Tromp