Lyon bleibt das Maß aller Dinge

Die Ausgabe 2019/20 der UEFA Women's Champions League unterschied sich von jeder anderen Saison erheblich, allerdings mit einer Ausnahme: dem Sieger.

Im März war die Saison kurz vor dem Viertelfinale aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen worden, statt im Mai in Wien wurde das Turnier im August in Bilbao und San Sebastián vor leeren Rängen beendet.

62 Klubs aus 50 Ländern waren in dieser Saison angetreten, doch ab dem Viertelfinale waren die üblichen Verdächtigen wieder unter sich, auch wenn Atlético Madrid überraschend Manchester City rausgeworfen hatte

Trotz der monatelangen Unterbrechung musste Lyon auf seinen Top-Torschützin Ada Hegerberg verzichten, die sich im Januar einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Im Achtelfinale mussten die Französinnen mächtig schwitzen, die Frauen des FC Bayern verlangten ihnen beim 1:2 alles ab. Paris Saint-Germain besiegte Arsenal, Barcelona warf Atlético raus und Pernille Harder schoss Wolfsburg mit vier Toren gegen Glasgow eine Runde weiter.

Im Halbfinale mühte sich Wolfsburg dank eines Treffers von Fridolina Rolfö zu einem 1:0 gegen Barcelona und Lyon setzte sich mit demselben Ergebnis gegen Paris durch, hier gelang Wendie Renard per Kopf der goldene Treffer. Zum vierten Mal in den letzten acht Jahren hieß das Endspiel damit Wolfsburg gegen Lyon.

Eugénie Le Sommer und Saki Kumagai schossen Lyon im Finale in San Sebastián mit 2:0 in Führung, vorbereitet wurden beide Tore von Delphine Cascarino.

Wolfsburg konnte zwar in der zweiten Hälfte durch Kapitänin Alex Popp verkürzen, aber als die Ex-Wölfin Sara Björk Gunnarsdóttir zum 3:1 traf, war die Partie entschieden.

Für Renard, Sarah Bouhaddi und Le Sommer war es der siebte Titel in der Königsklasse, alle mit Lyon.