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Women's Champions League: Ada Hegerberg ist #UWCL-Toptorjägerin

Ada Hegerberg ist mit 64 Treffern Rekordtorschützin des Wettbewerbs.

 Ada Hegerberg feiert ihr Tor bei Lyons Finalsieg 2022
Ada Hegerberg feiert ihr Tor bei Lyons Finalsieg 2022 UEFA via Getty Images

Ada Hegerberg führt mit 64 Treffern die ewige Torschützenliste in der Frauen-Königsklasse an.

Die frühere deutsche Nationalspielerin Anja Mittag, die ihre Karriere im Mai 2019 beendet hatte, erreichte als erste Spielerin die Marke von 50 Treffern als damals 32-Jährige für ihren Verein Rosengård gegen Olimpia Cluj in der Runde der letzten 32 der Saison 2017/18. Sie gewann mit Turbine Potsdam zwei Titel und wechselte dann erstmals zur schwedischen Mannschaft Rosengård, wohin sie nach Engagements bei Paris Saint-Germain und Wolfsburg zurückkehrte.

Mittag brauchte 68 Spiele für 50 Tore, was Hegerberg in nur 49 Partien gelang, als sie im Oktober 2019 einen Elfmeter im Achtelfinale bei Fortuna Hjørring verwandelte, und erzielte im gleichen Spiel noch ihren 51. Treffer. Nur zwei Wochen später folgten im Rückspiel die Tore 52 und 53. Es folgten eine schwere Verletzung und ein langer Ausfall, aber kurz nach ihrem Comeback im Dezember 2021 gegen Benfica traf sie erneut für Lyon. Am ersten Spieltag der Saison 2023/24 erzielte sie in ihrem 62. internationalen Einsatz ihr 60. Tor.

Wir werden einen Blick auf die besten Torjägerinnen des Wettbewerbs, zu denen seit Oktober 2024 auch Pernille Harder gehört.

Beste Torschützinnen aller Zeiten

64 Ada Hegerberg (Stabæk/Turbine Potsdam/Lyon)
51 Anja Mittag (Turbine Potsdam/Rosengård/Paris Saint-Germain/Wolfsburg)
49 Eugénie Le Sommer (Lyon)
48 Conny Pohlers (Turbine Potsdam/Frankfurt/Wolfsburg)
46 Marta (Umeå/Tyresö/Rosengård)
43 Camille Abily (Montpellier/Lyon)
43 Kim Little (Hibernian/Arsenal)
42
Lotta Schelin (Lyon/Rosengård)
40 Nina Burger (Neulengbach)
40 Pernille Harder (Linköping, Wolfsburg, Chelsea, Bayern München)

1 Ada Hegerberg (Stabæk, Turbine Potsdam, Lyon) 64
Mit bereits fünf Titeln im Alter von gerade einmal 26 Jahren schickt Hegerberg sich an, auf eine ähnliche Rekordjagd wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi in der UEFA Champions League zu gehen. Nach einer langen Verletzungspause, aufgrund der sie 2020 und 2021 fast vollständig verpasste, ist sie wieder da.

Für ihre ersten 37 Treffer benötigte die Norwegerin lediglich 37 Spiele. 2017/18 hat sie 15 Mal getroffen und damit ihre Marke aus der Saison 2015/16 verbessert, als sie mit 14 Treffern Torschützenkönigin wurde.

In ihrem 49. Europapokalspiel, das zeitgleich Lyons 100. Spiel im Wettbewerb war, zog sie mit einem Doppelpack mit Mittag gleich, und stellte dann in ihrem 50. Einsatz mit zwei weiteren Treffern den neuen Rekord auf. Nach einer schweren Verletzung im Januar 2020 verpasste sie mehr als 18 Monate, aber bei ihrer Rückkehr in einem Gruppenspiel bei Benfica schoss sie schon in der ersten Minute ihr 50. internationales Tor für Lyon, ehe sie auch im Viertelfinal-Rückspiel gegen Juventus sowie im Halbfinale gegen Paris erfolgreich war. Und auch im Finale gegen Barcelona war sie erfolgreich.

Aufgrund von Verletzungsproblemen traf sie 2022/23 nicht, am 1. Spieltag der nächsten Saison erzielte sie gegen Slavia Praha direkt per Elfmeter ihren 60. Treffer und hat noch nicht genug. Nach dem 5. Spieltag steht sie für Lyon alleine bei 60 Toren in Europa.

Anja Mittag bei Potsdam
Anja Mittag bei Potsdam©Getty Images

2 Anja Mittag (Turbine Potsdam/Rosengård/Paris Saint-Germain/Wolfsburg) 51
Mittag traf 2005 im Endspiel gegen Djurgården für Potsdam und war auch an Turbines Sieg 2010 beteiligt, bevor es sie nach Schweden zog. Später wechselte sie nach Paris und erzielte dort ihr 49. Tor gegen Örebro. Als frischgebackene Goldmedaillengewinnerin ging sie nach Wolfsburg, wo sie sich jetzt auf die Jagd nach dem 50. Treffer machte. Diesen aber schaffte sie auch in sechs Anläufen nicht, 2017 kehrte sie nach Rosengård zurück. Im Mai 2019 beendete sie ihre Karriere.

3 Eugénie Le Sommer (Lyon) 49
Le Sommer hatte an allen sieben Siegen von Lyon ihren Anteil. Sie schoss bei ihren ersten beiden Europapokalspielen 2010/11 Tore gegen AZ Alkmaar und traf auch in den Endspielen 2012, 2018 und 2020. Im Viertelfinale 2018/19 gegen Wolfsburg schoss sie drei Tore und knackte die 40er-Marke, Camille Abily (43 Tore) wurde in der Saison 2019/20 nach Treffern in der Runde der letzten 32 gegen Ryazan-VDV und im Achtelfinale gegen Fortuna überholt. Mit ihrem Tor im Rückspiel gegen Fortuna zog sie mit Marta gleich und überholte die Brasilianerin mit dem Tor im Finale 2020 gegen Wolfsburg.

4 Conny Pohlers (Turbine Potsdam/FFC Frankfurt/Wolfsburg) 48
Pohlers erzielte 2004/05 beim Sieg Potsdams gleich 14 Tore, ein Rekord, der nur von Margrét Lára Vidarsdóttir 2008/09 und Frankfurts Célia Šašić 2014/15 eingestellt wurde. Nach dem Wechsel nach Frankfurt gelangen Pohlers im Endspiel 2008 drei Treffer. Außerdem durfte sie sich über zwei weitere Titel mit Wolfsburg in ihren letzten beiden aktiven Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 freuen. Vier Siege im Europapokal gelangen außer ihr nur noch Viola Odebrecht. Zudem brauchte sie für ihre 48 Tore nur 45 Einsätze, zehn weniger als Mittag.

5 Marta (Umeå/Tyresö/Rosengård) 46
Bei Rosengård wurde Marta von Mittag abgelöst; sie wechselte in die USA zu Orlando Pride. Die brasilianische Stürmerin war 18, als sie für Umeå erstmals in Europa spielte, sie traf in Hin- und Rückspiel des Halbfinales gegen Brøndby und schoss in den Endspielen bei den beiden Siegen gegen Frankfurt drei weitere Treffer. Das war überraschenderweise das bislang letzte Mal, dass Marta diesen Titel gewinnen konnte: 2007 und 2008 verlor sie mit Umeå das Endspiel, 2014 dann ebenso mit Tyresö. Für Rosengård gelangen ihr 2014/15 auf dem Weg ins Viertelfinale vier Tore, in der Saison darauf schoss sie weitere fünf, inklusive eines Dreierpacks gegen Verona im Viertelfinale.

Es wurden die Vereine genannt, für die die Spielerinnen im Europapokal aufliefen, auch wenn sie dabei kein Tor erzielten; Zahlen aktuell zum 21. November 2024

Torschützenköniginnen nach Saison

2023/24: Marie Alidou (Benfica), Romée Leuchter (Ajax) 9
2022/23: Ewa Pajor (Wolfsburg) 9
2021/22: Alexia Putellas (Barcelona) 11
2020/21: Jenni Hermoso (Barcelona), Fran Kirby (Chelsea) 6
2019/20: Vivianne Miedema (Arsenal) 10, Emueje Ogbiagbevha (Minsk) 10, Berglind Thorvaldsdóttir (Breidablik) 10
2018/19: Pernille Harder (Wolfsburg) 8
2017/18: Ada Hegerberg (Lyon) 15
2016/17: Zsanett Jakabfi (Wolfsburg), Vivianne Miedema (Bayern München) 8
2015/16: Ada Hegerberg (Lyon) 13
2014/15: Célia Šašić (FFC Frankfurt) 14
2013/14: Milena Nikolić (ŽFK Spartak) 11
2012/13: Laura Rus (Apollon Limassol) 11
2011/12: Camille Abily, Eugénie Le Sommer (beide Lyon) 9
2010/11: Inka Grings (Duisburg) 13
2009/10: Vanessa Bürki (Bayern München) 11
2008/09: Margrét Lára Vidarsdóttir (Valur Reykjavík) 14
2007/08: Vira Dyatel (Kharkiv), Patrizia Panico (Bardolino Verona), Margrét Lára Vidarsdóttir (Valur Reykjavík) 9
2006/07: Julie Fleeting (Arsenal) 9
2005/06: Margrét Lára Vidarsdóttir (Valur Reykjavík) 11
2004/05: Conny Pohlers (Turbine Potsdam) 14
2003/04: Maria Gstöttner (Neulengbach) 11
2002/03: Hanna Ljungberg (Umeå) 10
2001/02: Gabriela Enache (Codru Anenii Noi) 12