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Nach Verlängerung: Lyon holt fünften Titel

Als erster Verein hat Lyon zum fünften Mal den Titel geholt. In Kiew feierten die Franzosen nach hartem Kampf gegen Wolfsburg den dritten Triumph hintereinander.

Lyon jubelt in Kiew
Lyon jubelt in Kiew ©AFP/Getty Images

Als es nach 90 hart umkämpften Minuten im Finale von Kiew zwischen Lyon und Wolfsburg in die Verlängerung ging, deutete vieles darauf hin, dass die Entscheidung um den Titel zum dritten Mal hintereinander im Elfmeterschießen fallen würde.

Lyon hatte sich auf diese Art und Weise schon 2016 gegen Wolfsburg durchgesetzt (1:1 n.V.) und auch zwölf Monate später hatte man nach torlosen 120 Minuten gegen Paris Saint-Germain die besseren Nerven vom Punkt bewiesen. Für den fünften Titel in Serie war kein Elfmeterschießen erforderlich.

Zittern musste Lyon trotzdem, denn es war Wolfsburgs Pernille Harder, die das erste Tor des Abends erzielte. Die Franzosen lagen erstmals seit 2013 in einem Finale zurück, schlugen dann aber innerhalb von zehn Minuten drei Mal zurück. Zunächst flog Wolfsburgs Alex Popp vom Platz, dann brachten Amandine Henry, Eugénie Le Sommer und Ada Hegerberg den Titelverteidiger auf die Siegerstraße.

Lyon kürt sich erneut zum Sieger

Zwei der Treffer wurden von Shanice van de Sanden vorbereitet, die erst nach der Führung von Wolfsburg eingewechselt worden war. Die Niederländerin, die bei der UEFA Women's EURO 2017 den Titel geholt hatte, legte anschließend auch noch das 4:1 von Camille Abily auf. Ein besonderer Moment für Abily, die nach der Saison als Rekordspielerin des Wettbewerbs (81 Einsätze) ihre Karriere beendete. Außerdem konnte sie als erste Spielerin 43 Treffer für einen einzigen Verein in der Frauen-Königsklasse markieren.

Mit dem Triumph löste Lyon den bisherigen Rekordsieger FFC Frankfurt ab. Abily, Le Sommer, Sarah Bouhaddi und Wendie Renard stellten mit fünf Finalsiegen ebenfalls neue Bestmarken auf. Bouhaddi und Renard waren sogar in allen sieben Endspielen von Lyon mit von der Partie.

Lyon feiert in der Kabine

Überhaupt war es eine Saison der Rekorde. Noch nie zuvor gab es so viele Teilnehmer (61) und im Sechzehntelfinale konnte Rosengårds Anja Mittag als erste Spielerin die Marke von 50 Treffern in UEFA-Vereinswettbewerben knacken. Dank Slavia Praha und Sparta Praha war die tschechische Hauptstadt im Achtelfinale gleich mit zwei Teams vertreten, während England mit Manchester City und Chelsea als vierte Nation zwei Halbfinalisten gleichzeitig stellen konnte. Dis hatten zuvor nur Frankreich, Deutschland und Schweden geschafft.

Nach 2013 und 2016 war es das dritte Endspiel zwischen Lyon und Wolfsburg. Die beiden dominanten Vereine des Wettbewerbs stellten den Rekord von Frankfurt und Umeå ein, die sich 2002, 2004 und 2008 im Finale begegnet waren. Die 14.237 Zuschauer im Finale von Kiew kamen in den Genuss einer Verlängerung, die mehr Tore produzierte als je ein UEFA-Frauen-Endspiel zuvor.

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