FFC will auch bei Torres gewinnen
Mittwoch, 12. November 2014
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Nach dem deutlichen Hinspielsieg im Achtelfinale der UEFA Women's Champions League möchte der 1. FFC Frankfurt am Mittwoch auch bei ASD Torres Femminile Sassari überzeugen und siegen.
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Colin Bell ist ein bisschen ein Perfektionist. Der Trainer des 1. FFC Frankfurt war nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel am Sonntag natürlich zufrieden mit dem Endergebnis, das allerdings auch schon beim Halbzeitpfiff erreicht war. Dass nach der Pause keine Tore mehr fielen, stieß dem Engländer ein wenig auf. "Es muss eine gewisse Ernsthaftigkeit in der Mannschaft herrschen. Ich bin nicht zufrieden wenn wir 5:0 gewinnen aber 6:0 hätten gewinnen können", sagte der Engländer und meinte pflichtschuldig, dass "noch nichts gewonnen sei." Daher, und auch um weiter an den eigenen Abläufen zu arbeiten und da es ohnehin an Alternativen fehle, würde man auch auf Sardinien am Mittwochnachmittag die beste Elf aufbieten.
Doch an ein Weiterkommen glauben die Italienerinnen selber nicht mehr wirklich. "Wir werden versuchen, stark und konzentriert in das Rückspiel zu gehen. Und wir werden versuchen, ein besseres Ergebnis zu erreichen", sagte Mafalda zu UEFA.com. Von der nächsten Runde sprach auch ihre Teamkollegin Giulia Domenichetti nicht mehr. Zu allem Überfluss ist Mario Silvetti, der von einer Frankfurter Dominanz am Sonntag sprach, von seinem Amt zurückgetreten – interimsmäßig trägt erst einmal Mario Pompili die Verantwortung.
Frankfurts Rückkehr in den Europapokal ist mit dem wohl bevorstehenden Erreichen des Viertelfinals wohl geglückt. Natürlich, das gaben alle Spielerinnen im Gespräch mit der UEFA teils lächelnd zu, wäre das Finale in Berlin 2015 besonders reizvoll. Doch erst einmal muss die Rückspielaufgabe in Sardinien erledigt werden. "Natürlich haben wir eine gute Ausgangslage, aber wir wollen nicht nachlässig werden, im Rückspiel eine gute Leistung abliefern und zu Null spielen", erklärte Célia Šašić, Doppeltorschützin im Hinspiel.
Mittelfeldspielerin Jessica Fishlock hofft darauf, dass sich vielleicht ein paar Räume mehr bieten könnten als am Sonntag, denn Torres ließ sich nach der Pause doch sehr tief fallen, um Schlimmeres zu verhindern. "Sie müssen nun kommen und versuchen Tore zu schießen. Das wird uns helfen, denn dann wird alles viel offener sein", sagte die Waliserin. Doch vermutlich täuscht sie sich und die Italienerinnen dürften sich auch im Rückspiel auf Schadensbegrenzung beschränken. Was eine gute FFC-Leistung ja trotzdem nicht ausschließt.