Frühes Wiedersehen für Potsdam und Lyon

Die Generalprobe des 1. FFC Turbine Potsdam für das Achtelfinal-Hinspiel in der UEFA Women’s Champions League gegen den zweifachen Titelträger Olympique Lyonnais am Sonntag ist bedingt geglückt. Zwar fuhren die Potsdamerinnen beim SC Freiburg einen 2:1-Sieg durch Tore von Julia Šimić und Johanna Elsig ein, doch die Leistung vor dem Lyon-Spiel war alles andere als zufriedenstellend.

Viel Lob gab es aber dennoch von Trainer Bernd Schröder für die Siegtorschützin Elsig, die zwei Tage nach ihrem 21. Geburtstag in der 88. Minute per Kopf erfolgreich war. "Johanna hat sich wunderbar entwickelt und ist auf dieser Position eine wichtige Spielerin geworden", sagte Schröder. "Sie ist ständig unterwegs, pusht und gewinnt Kopfbälle." Mit fünf Siegen und zwei Unentschieden liegt Turbine in der Bundesliga punktgleich hinter dem 1. FFC Frankfurt auf dem zweiten Tabellenplatz.

Das Karl-Liebknecht-Stadion wird gegen die Französinnen, die zuletzt vier Mal in Folge das Finale der UEFA Women’s Champions League erreichten, sicher gut gefüllt sein. Denn schließlich steht ja eine Art Revanche an, während Potsdam das Finale 2010 im Elfmeterschießen gewinnen konnte, unterlag man im darauffolgenden Jahr den Französinnen mit 0:2.

"Wenn es überhaupt einen Vorteil für uns in dieser Konstellation gibt, dann dass wir das Hinspiel zu Hause austragen. Mit der Unterstützung unserer treuen und zahlreichen Fans im Rücken liegt es dann an uns, in dieser Begegnung eine Grundlage für das Rückspiel zu legen, die uns alle Möglichkeiten offen lässt", sagte Turbine-Trainer Bernd Schröder.

Potsdams verletzte Europameisterin Jennifer Cramer ergänzte mit dem Blick auf das Duell mit Lyon: "Schade, dass eines dieser beiden Teams so früh schon rausfliegt."