Freude pur bei Potsdam, Schmerz bei Lyon
Freitag, 15. November 2013
Artikel-Zusammenfassung
Laut Stefanie Draws war man im Lager des 1. FFC Turbine Potsdam "einfach nur glücklich" über den Erfolg gegen Olympique Lyonnais, dagegen wird es für Camille Abily "hart sein", den weiteren Wettbewerb nur im TV sehen zu können.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Maren Mjelde bescherte dem 1. FFC Turbine Potsdam mit ihrem verwandelten Elfmeter einen 2:1-Sieg bei Olympique Lyonnais und damit den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Women's Champions League. Wir haben Stimmen zu diesem Duell.
Stefanie Draws, Verteidigerin Potsdam
Wir wussten, dass es schwer werden würde, aber wir haben eine gute Mannschaft und wir haben daran geglaubt, eine Chance zu haben. Wir wollten als Mannschaft auftreten und alles geben. Nach dem 1:1 wussten wir, dass wir eine Chance haben. Wir kannten Lyon aus den letzten Jahren. Es ist etwas ganz Besonderes, gegen so eine Spitzenmannschaft zu gewinnen. Das ist einfach unbeschreiblich, wir sind einfach nur glücklich.
Es ist egal, dass ich das Tor geschossen habe. Wichtig war einfach nur, schnell und noch vor der Pause den Ausgleich zu schaffen. Ich denke, beim Stand von 1:1 war alles möglich. Bei der Auslosung wollen wir in erster Linie Wolfsburg aus dem Weg gehen und ein deutsch-deutsches Duell vermeiden, aber im Grunde sind wir bereit für jeden Gegner.
Bernd Schröder, Trainer Potsdam
Lyons Trainer Patrice Lair ist ein Freund von mir und ich kann verstehen, was er gerade durchmacht. Meine eigenen Gefühle sind positiv - ich bin wirklich glücklich. Wir haben eine Mannschaft geschlagen, die der große Favorit in der Champions League war. Ich denke, das wird uns erst morgen bewusst werden. Jetzt sind wir einer der Topfavoriten - wer Lyon schlägt, muss zu den Favoriten gehören. Ich hoffe, dass wir ein gutes Los erwischen, vielleicht nicht gerade Wolfsburg, lieber eine andere Mannschaft.
Camille Abily, Mittelfeldspielerin Lyon
Es ist schwer für uns, denn es ist sehr hart, nach vier Endspielteilnahmen in Folge im Achtelfinale auszuscheiden. Es wird hart sein, die Champions League im Fernsehen anschauen zu müssen – das wird wehtun.
Nach dem ersten Tor haben wir gedacht, dass es einfach werden würde. Sie waren mental stark und kämpften sich zurück, wir waren nicht stark genug. Ein Elfmeter ist immer grausam. Da werden schlimme Erinnerungen wach an die letzte Saison gegen Wolfsburg.
Patrice Lair, Trainer Lyon
Wir haben zwar physisch dominiert, technisch waren wir aber sehr ungeschickt. Wenn man nicht gut spielt, bekommt man einen Schlag ins Gesicht, und genau das ist passiert.