Wolfsburg stürmt Festung Arsenal
Sonntag, 14. April 2013
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Arsenal LFC - VfL Wolfsburg 0:2
Conny Pohlers und Martina Müller erzielten die Tore gegen die Gunners, die die Wolfsburger dem Endspiel ganz nah bringen.
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Conny Pohlers und Martina Müller sorgten mit ihren Toren im Halbfinalhinspiel bei Arsenal LFC dafür, dass der VfL Wolfsburg nun dem Finale der UEFA Women's Champions League ganz nah ist.
Arsenal bestreitet bereits zum sechsten Mal ein Halbfinale - 2007 wurde der Pokal gewonnen - während Wolfsburg Turnierneuling ist, aber die Wölfe haben Pohlers in ihren Reihen, die diesen Titel schon mit dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam gewonnen hat, und ihr erster Halbvolley bedeutete nicht nur die Führung für ihre Mannschaft, er bedeutete zugleich Rekord. 42 Tore in diesem Wettbewerb, das ist noch keiner Spielerin gelungen. Aber auch die Gunners hatten ihre Möglichkeiten, vor allem durch Ellen White, aber nach dem späten Treffer von Müller war klar, dass die Aufgabe für Arsenal in der kommenden Woche in Niedersachsen nun gewaltig ist, soll noch das Endspiel am 23. Mai an der Stamford Bridge erreicht werden.
Arsenal, das ohne die gesperrte Verteidigerin Ciara Grant und die verletzte Stürmerin Kelly Smith auskommen musste, geriet schon bald unter Druck durch die Wolfsburgerinnen, die darauf hoffen, als vierte deutsche Mannschaft in ihrer Debütsaison den Europapokal gewinnen zu können.
Als 20 Minuten gespielt waren, schienen die Gastgeberinnen dem ersten Treffer ganz nah zu sein, doch der Kopfball von White wurde von Lena Goessling auf der Linie geklärt, während der Schuss von Kim Little den Pfosten traf.
In der 29. Minute war es Wolfsburg, das in Führung ging, als Anna Blässe mit einer Flanke Pohlers erreichte, die sich die Chance nicht entgehen ließ. Kurz darauf glich White beinahe aus, doch nachdem Torhüterin Alisa Vetterlein bereits bezwungen war, klärte Luisa Wensing. Und Verena Faisst entschärfte einen Freistoß von Stephanie Houghton.
Arsenal erarbeitete sich im zweiten Abschnitt kaum noch Chancen, die größte gab es 19 Minuten vor dem Ende, doch White traf nur die Latte, da hätte Vetterlein keine Chance mehr gehabt. Kurz darauf versucht es die englische Nationalstürmerin per Kopf, doch Wensing klärte auf der Linie.
Mit einem heftigen Wind und 1 406 Zuschauern im Rücken gab Arsenal alles, wobei sich vor allem Gemma Davison als gefährlich herausstellte. Aber auch ihr gelang der Ausgleich nicht, sodass fünf Minuten vor dem Ende Müller die Chance zur Verdopplung der Führung nutzte. Einziger Wermuttropfen für Wolfsburg war die Gelbe Karte für Alexandra Popp, die damit im Rückspiel fehlt.