Wolfsburg schlägt Røa, Pohlers mit Rekordtor
Freitag, 2. November 2012
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Conny Pohlers gelang beim 4:1 ihres VfL Wolfsburg gegen Røa IL ein Tor, mit dem sie den Europapokalrekord einstellte, doch sie räumte nachher ein, dass ihr Team sich das Leben selber schwer machte.
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Der VfL Wolfsburg sicherte sich nach Rückstand noch einen deutlichen 4:1-Sieg im Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Women's Champions League gegen Røa IL.
Als die norwegischen Gäste Mitte der ersten Halbzeit durch einen wuchtigen Schuss von Emilie Haavi in Führung gingen, sah es so aus, als sollte Wolfsburg vor ernsten Problemen stehen. Doch nach einem Eigentor von Gunhild Herregården und Treffern von Zsanett Jakabfi, Alexandra Popp und Conny Pohlers reichte es doch noch für einen verdienten Sieg für die Mannschaft von Ralf Kellermann.
Pohlers, die nun mit 39 Europapokaltreffern mit Hanna Ljungbergs Rekord gleichgezogen hat, wusste, dass Wolfsburg es sich einfacher hätte machen können, während Haavi einräumte, dass Røa die Puste ausgegangen war.
Conny Pohlers, Stürmerin Wolfsburg
Das Wichtigste war der Sieg, darüber bin ich sehr glücklich. Der Torrekord ist für mich ein großer persönlicher Bonus. Wir hatten viele Chancen und hätten uns das Leben leichter machen können, wenn wir sie früher verwertet hätten. Glücklicherweise haben wir am Ende getroffen. Wir hatten keine Ahnung, wie die norwegische Mannschaft spielen würde und haben glücklicherweise solch ein tolles Tor geschossen. Wir haben so viele Chancen herausgespielt, dass wir immer an den Sieg geglaubt haben.
Viola Odebrecht, Mittelfeldspielerin Wolfsburg
Wir sind nur langsam in die ersten 20 Minuten gekommen, dieses Problem haben wir schon die ganze Saison. Wir hatten in jedem Spiel dann einen Weckruf, dieses Mal war es ihr fantastisches Führungstor. Wir machen uns das Leben immer selber schwer, denn wir müssen immer einen Rückstand ausgleichen. Darüber müssen wir reden und unsere Anfangsphase verbessern, das darf uns nicht erneut passieren. Wir sind natürlich die bessere Mannschaft. Heute war ein guter erster Schritt, aber ich will mehr.
Emilie Haavi, Torschützin Røa
Wir wussten, dass Wolfsburg sehr stark ist und das haben sie auch gezeigt. Es war toll, in Führung zu gehen. Ich sah, dass ihre Torhüterin vor dem Tor stand und habe es einfach mit einem Distanzschuss probiert. Es war ein ziemlich schönes Tor für mich. Sie hatten viel Ballbesitz und haben uns hinten reingedrängt, besonders in der zweiten Halbzeit. Sie hatten viele Chancen und wir konnten uns einfach nicht durchsetzen.
Sie haben eine Weile für das dritte und vierte Tor gebraucht, solange es 1:2 stand haben wir noch gekämpft und gehofft, vielleicht selber noch ein Tor zu machen. Wir waren lange im Spiel, aber es war ein gerechtes Ergebnis. Am Ende hätten sie sogar noch höher gewinnen können.