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Trainer versprechen denkwürdiges Finale

Am Tag vor dem Finale der UEFA Women’s Champions League versprühten die Trainer von Olympique Lyonnais und dem 1. FFC Frankfurt Optimismus und Vorfreude auf das altehrwürdige Olympiastadion.

Trainer versprechen denkwürdiges Finale
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Die Bühne ist bereit: Am Donnerstag ist das altehrwürdige Olympiastadion Schauplatz für das Finale der UEFA Women's Champions League und beide Teams können den Anpfiff des Spiels kaum noch erwarten. Die Trainer von Olympique Lyonnais und 1. FFC Frankfurt sind sich einig, dass das Spiel vor erwarteter Rekordkulisse eine besondere Atmosphäre verströmen wird.

Der 1. FFC Frankfurt sieht sich auch wegen der überraschenden 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern München im DFB-Pokalfinale am vergangenen Samstag in Köln zwar als Außenseiter, ist aber dennoch guter Dinge, die Trophäe nach Frankfurt holen zu können.

"Wir glauben an uns und sind überzeugt, dass wir morgen die Chance nutzen, als Sieger vom Platz zu gehen", so Frankfurts Trainer Sven Kahlert, der "ein Spiel zweier europäischer Topmannschaften auf Augenhöhe" erwartet. "Wir wollen unser Spiel durchbringen und versuchen, den Gegner unter Druck zu setzen. Wenn wir das schaffen, sind wir ein gutes Stück weiter."

Und er verspricht, dass sein Team alles in die Waagschale werfen wird. "Wir wollen ein gutes Spiel bieten und nicht nur den deutschen Fußball, sondern auch den 1. FFC Frankfurt auf europäischer Ebene bestens vertreten." Dabei wird seine Elf wohl ohne die am rechten Sprunggelenk verletzte Fatmire Bajramaj auskommen müssen, über deren Gesundheitszustand er aber am Tag vor dem Spiel keine Angaben machte.

Kahlert freut sich, dass "alle spielberechtigten Spielerinnen, die wir mitgenommen haben, fit sind." Lyon muss auf die schnelle Stürmerin Elodie Thomis verzichten, die wegen einer Gelb-Roten Karte aus dem Halbfinal-Rückspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam gesperrt ist.

Für den Vierten der Frauen-Bundesliga ist das Finale die wohl letzte Chance, sich einen Startplatz für die kommende Champions-League-Saison zu sichern, da man in der Liga nur noch theoretische Chancen auf den zweiten Tabellenplatz hat, bei zwei noch ausstehenden Spieltagen und sechs Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten VfL Wolfsburg, bei dem Frankfurt am Sonntag antreten muss. "Natürlich sind wir uns bewusst, dass wir mit einem Finalsieg morgen uns auch für die kommende Champions-League-Saison qualifizieren."

Doch vor allem wollen Kahlert und seine Elf die Atmosphäre im Olympiastadion genießen, wo zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder ein Fußballspiel stattfinden wird und die Rekordzuschauermarke für ein europäisches Vereinsspiel im Frauenfußball geknackt werden soll. "Wir sind sehr aufregt, gespannt und motiviert und wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, in das größte Ereignis des europäischen Frauen-Klubfußballs einzuziehen."

Lyons Trainer Patrice Lair erinnert an die lange Tradition des Olympiastadions: "Dieses Stadion ist voller Geschichte. Das wird ein großartiger Moment für den Frauenfußball, in diesem Stadion das Finale auszutragen. Ich erinnere mich noch an die wunderbaren Bilder, als Marseille [1993] die Champions League durch ein Tor von Basile Boli gewann. Ich hoffe, wir können auf deutschem Boden ähnliches vollbringen."

Lair erwartet, dass seine Elf am Donnerstag ihre beste Leistung abrufen kann. Lyon hat seine vorigen sieben Ligaspiele allesamt gewonnen bei einem Torverhältnis von 32:0, am Sonntag gewann das Team durch zwei Treffer von Lotta Schelin den französischen Pokal mit 2:1 gegen Montpellier Hérault SC.

"Wir wollen diesen Titel unbedingt verteidigen, auch wenn Frankfurt das Publikum als 12. Frau hinter sich haben wird und es gegen ein deutsches Team immer eine große Herausforderung ist." Zumal er den deutschen Frauenfußball für "immer noch stärker" als den französischen hält.

Frankfurts Manager Siegfried Dietrich erklärt: "Wir wollen uns zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte die europäische Krone aufsetzen. Dazu müssen wir wahrscheinlich eine große Meisterleistung vollbringen." Und die erwartete Kulisse im Olympiastadion jagt Dietrich schon jetzt Schauer über den Rücken. "Da bekomme ich eine gehörige Gänsehaut. Es gibt einen neuen Rasen und die Voraussetzungen hier sind bestens für den Frauenfußball in Europa."

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