Zietz: Potsdam glaubt an Sensation gegen Lyon
Freitag, 20. April 2012
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Trotz der 1:5-Hinspielniederlage bei Titelverteidiger Olympique Lyonnais gibt sich Jennifer Zietz vom 1. FFC Turbine Potsdam vor dem Rückspiel am Sonntag optimistisch.
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Jennifer Zietz, Spielführerin des 1. FFC Turbine Potsdam, hat die Hoffnung auf die dritte Finalteilnahme bei der UEFA Women's Champions League in Folge noch nicht aufgegeben, auch wenn es im Hinspiel bei Olympique Lyonnais eine deftige Niederlage gab.
Der Titelverteidiger aus Lyon ist nach dem 5:1-Erfolg im Stade de Gerland in der letzten Woche in einer hervorragenden Position, doch Zietz glaubt vor dem Rückspiel am Sonntag an ihre Chance. "Die Leute mögen mich für verrückt halten, wenn ich sage, dass wir immer noch eine Chance haben, weiterzukommen," so die 28-jährige Mittelfeldspielerin gegenüber UEFA.com.
In den letzten beiden Jahren machten die beiden Teams den Titel unter sich aus, doch der Titelverteidiger hat nach den Toren von Amandine Henry, Lotta Schelin, Lara Dickenmann und einem Doppelpack von Camille Abily aus dem Hinspiel nun beste Chancen, den Gewinner von 2010 vorzeitig aus dem Wettbewerb zu werfen.
Bianca Schmidt sorgte am Ende zwar noch für Ergebniskosmetik, laut Zietz muss sich aber dennoch einiges verbessern. "Man kann aus Niederlagen immer lernen. Lyon ist ein starkes Team und hat sich im Vergleich zum letzten Jahr eigentlich nicht verändert. Vielleicht sind sie besser als wir, aber wir können ebenfalls noch besser spielen."
Die Französinnen, die nach den bisherigen sieben Spielen ein Torverhältnis von 37:1 aufweisen, strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Übermütig wird man laut Abily deswegen aber nicht "Wir haben einen strengen Trainer, wir werden es also nicht zu locker angehen lassen," so die französische Spielmacherin. "Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen."
Trainer Patrice Lair, der OL nach der Finalniederlage 2010 gegen Potsdam übernahm, gibt sich jedenfalls kämpferisch. "Wir wollen unseren Stellenwert auch in diesem Spiel bestätigen", so der 50-Jährige.
"Vor zwei Jahren hätte noch niemand gedacht, dass ein französisches Team einen deutschen Gegner mit 5:1 besiegen würde. Das zeigt, wie groß die Entwicklung hier ist. Nun wollen wir erneut eine gute Leistung zeigen, um dann ins Finale einzuziehen."