Lyon lässt Potsdam keine Chance
Sonntag, 15. April 2012
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Olympique Lyonnais - 1. FFC Turbine Potsdam 5:1
Der Titelverteidiger steht nach einer bärenstarken Leistung dicht vor seinem dritten Finaleinzug in Folge.
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Titelverteidiger Olympique Lyonnais steht in der UEFA Women's Champions League nach einem Kantersieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam dicht vor seinem dritten Finaleinzug in Folge.
Die beiden Mannschaften hatten in den letzten beiden Jahren die Endspiele bestritten. Der deutsche Titelverteidiger gewann 2010 im Elfmeterschießen, ehe die Französinnen letztes Jahr triumphieren konnten. Während diese beiden Partien recht eng waren, schlug Patrice Lairs Truppe dieses Mal richtig zu. Amandine Henry, Camille Abily und Lotta Schelin schossen nach 21 Minuten einen 3:0-Vorsprung heraus, ehe Lara Dickenmann und erneut Abily nach der Pause auf 5:0 erhöhten.
Obwohl Bianca Schmidt eine Minute vor dem Ende den Ehrentreffer markierte, als sie nach einer Ecke und einer Kopfball-Verlängerung von Isabel Kerschowski per Kopf erfolgreich war, reist Lyon nächsten Samstag als klarer Favorit zum Rückspiel nach Potsdam.
Ein regennasser Rasen machte es für beide Mannschaften alles andere als leicht, doch die Gastgeberinnen kamen mit den Bedingungen weitaus besser zurecht. Eugénie Le Sommer vergab die erste Chance, ehe Henry das Leder in der sechsten Minute aus der Distanz in den Winkel jagte.
Die Französinnen, die seit fast sechs Jahren kein Heimspiel mehr verloren haben, spielten voller Selbstvertrauen und kreierten Chance um Chance. Nachdem Le Sommer gefoult worden war, schlenzte Abily in der 20. Minute einen Freistoß über die Mauer und ließ Alyssa Naeher keine Chance. Nur Sekunden später musste Potsdams Keeperin erneut hinter sich greifen, als Schelin einen Klassepass von Abily flach in die lange Ecke beförderte.
Bernd Schröders Mannschaft kam in der Folgezeit zu mehr Ballbesitz, wurde von den gnadenlosen Französinnen im zweiten Durchgang jedoch erneut bestraft. Dickenmann nutzte einen Fehler von Alexandra Singer nach 55 Minuten und traf per Flachschuss. Zudem traf Abily per Kopf nach Flanke von Schelin. Der Tabellenführer der Frauen-Bundesliga kam danach noch zu Gelegenheiten, so musste Sarah Bouhaddi gegen Margrét Lára Vidarsdóttir retten, ehe Schmidt den Ehrentreffer markierte.