Arsenal ist gut gerüstet für Frankfurt
Freitag, 13. April 2012
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"Jede Mannschaft in dieser Phase des Europapokals hat größere finanzielle Möglichkeiten als wir", sagte Arsenals Laura Harvey, die trotzdem darauf hofft, dass sich ihr Team gegen Frankfurt durchsetzen kann.
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Arsenal LFC geht zwar als Außenseiter ins Halbfinale der UEFA Women's Champions League gegen den 1. FFC Frankfurt, doch Gunners-Trainerin Laura Harvey glaubt, dass ihre Mannschaft in einer deutlich besseren Position ist als in der Vorschlussrunde des letzten Jahres.
Vor zwölf Monaten unterlag Arsenal im Halbfinale dem späteren Sieger Olympique Lyonnais nach Hin- und Rückspiel mit 2:5. Am Sonntag empfangen sie den dreimaligen Europapokalsieger Frankfurt im Meadow Park. Bei zehn Teilnahmen am Europapokal konnten sich die Gunners noch nie gegen ein deutsches Team durchsetzen, doch im Winter wurde die eingespielte Mannschaft mit Alex Scott und Gemma Davison noch einmal verstärkt, was Harvey hoffen lässt.
"Im letzten Jahr haben wir außergewöhnlich gut gespielt und so das Halbfinale erreicht, wo wir mit Lyon einen besseren Gegner hatten", meinte Harvey gegenüber UEFA.com. "Jetzt haben diese Spielerinnen zwölf Monate mehr Erfahrung. Die Mannschaft ist heute definitiv stärker, das müssen wir am Sonntag beweisen."
Arsenal ist im eigenen Stadion eine Macht, während Frankfurt im laufenden Wettbewerb alle drei Auswärtsspiele verloren hat. Zudem müssen die Gäste auf Dzsenifer Marozsán verzichten, die sich beim Sieg nach Elfmeterschießen gegen den FCR 2001 Duisburg am Sonntag und dem damit verbundenen Einzug ins Finale des DFB-Pokals eine Knöchelverletzung zugezogen hat.
Dafür ist Desirée Schumann, die Vertreterin der verletzten Nadine Angerer, derzeit in starker Form, was sie im Elfmeterschießen gegen Duisburg als auch am Mittwoch gezeigt hat, als Frankfurt mit einem 4:1-Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen auf den zweiten Tabellenplatz kletterte. Allerdings hat Nationalspielerin Fatmire Bajramaj in dieser Partie einen Muskelfaserriss erlitten, sie muss damit rund drei Wochen pausieren und steht gegen Arsenal ebenfalls nicht zur Verfügung.
"Es war unser Ziel, in der Bundesliga zu gewinnen und nach den intensiven letzten Wochen weiter dabei zu bleiben im Kampf um einen Platz in der Champions League", sagte Trainer Sven Kahlert. "Wir sind in allen drei Wettbewerben in der entscheidenden Phase. Die Mädchen haben kaum Zeit, um eine Sekunde zu verschnaufen, aber so soll es ja auch sein. Wir freuen uns auf die zahlreichen Aufgaben, die vor uns liegen."