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Odebrecht will mit Potsdam ins Finale

Viola Odebrecht gewann mit dem 1. FFC Turbine Potsdam 2010 das Finale gegen Olympique Lyonnais, ehe es zwölf Monate später im Endspiel eine Niederlage gab. Nun stehen sich beide Teams im Halbfinale gegenüber.

Viola Odebrecht (Zweite von rechts) während des letztjährigen Finals gegen Lyon
Viola Odebrecht (Zweite von rechts) während des letztjährigen Finals gegen Lyon ©AFP

Nachdem sie sich in den beiden letzten Endspielen der UEFA Women's Champions League gegenübergestanden hatten, treffen der 1. FFC Turbine Potsdam und Olympique Lyonnais diesmal bereits im Halbfinale aufeinander. Das Hinspiel findet am Sonntag im Stade de Gerland statt.

Die Potsdamer Mittelfeldspielern Viola Odebrecht war in beiden Endspielen dabei; vor zwei Jahren holten sie sich in Getafe den Pokal, den sie ein Jahr später in London wieder loswurden. Schon 2005 hatte Odebrecht mit Potsdam den UEFA Women's Cup gewonnen. Sie ist optimistisch, dass es auf dem Weg zum Endspiel in München ein Vorteil ist, das Rückspiel in Potsdam bestreiten zu können. Und sie hofft darauf, dass dann dort Arsenal LFC und nicht der 1. FFC Frankfurt wartet.

Woran denken Sie, wenn Sie an die Endspiele 2010 und 2011 gegen Lyon denken?

Viola Odebrecht: Dass Lyon eine sehr spielstarke Mannschaft ist, dass sie schnelle Spielerinnen haben und Spielerinnen, die mit dem Ball umgehen können. Sie sind sehr ballsicher und können den einen oder anderen gefährlichen Pass spielen. Sie haben sehr hohes Spielpotenzial und deshalb sind sie grundsätzlich immer für ein Tor gut.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Odebrecht: Genau wie in den Finals der letzten beiden Jahren. Also 50:50. Es wird auf die Tagesform ankommen, jetzt ist es vielleicht sogar ein kleines Plus, dass wir zuerst in Lyon spielen und das zweite Spiel zuhause haben. Wir sind sehr heimstark, und ich hoffe, dass das in der Konsequenz zu unseren Gunsten ausfällt.

Worauf wird es ankommen?

Odebrecht: Darauf, dass wir relativ kompakt stehen, dass wir ihnen keinen Raum lassen, um ihr Spiel aufzuziehen, dass wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen, viele Bälle gewinnen und dass wir unsere wenigen Chancen, die es gegen Lyon geben wird, nutzen.

Ist es eine besondere Motivation, dass das Finale in München stattfindet?

Odebrecht: Das würde ich nicht unbedingt sagen. Wir waren genauso motiviert in den Halbfinals der letzten beiden Jahre. Aber es ist natürlich großartig, vor heimischem Publikum zu spielen und es gibt natürlich auch einen Schub. Motiviert sind wir alle, es wäre egal, ob das Finale in Polen, Norwegen oder Deutschland stattfindet.

Worin liegt für Sie die Faszination, in einem Endspiel der Champions League zu stehen?

Odebrecht: Es ist ein anderer Fußball, es ist eine Abwechslung gegenüber der Bundesliga. Lyon und alle Mannschaften in der Champions League haben Nationalspielerinnen, mit denen man sich messen kann. Es ist einfach eine höhere Stufe im Frauenfußball, wo man zeigen kann, dass man zur europäischen Spitze gehört. Das Spiel ist schneller, man wird mehr gefordert, es ist das i-Tüpfelchen des Frauenfußballs.

Träumen sie vom einem rein deutsche Finale?

Odebrecht: Persönlich muss ich sagen: nein. Ich hoffe, dass wir gegen Arsenal spielen, weil wir Frankfurt kennen, gegen die haben wir oft im Pokal und in der Liga gespielt. Persönlich wünsche ich mir, dass es ein deutsch-ausländisches Finale gibt, was bedeuten würde, dass Frankfurt im Halbfinale rausfliegt.

Das Interview wurde vom Deutschen Fußball-Bund bereitgestellt.

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