Lyon-Trio genießt Triumph

Wendie Renard und Lara Dickenmann, Torschützinnen beim 2:0-Erfolg von Olympique Lyonnais im Finale der UEFA Women's Champions League gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, sowie Stürmerin Lotta Schelin waren nach dem Triumph nicht um Superlative verlegen.

Rechtsverteidigerin Renard brachte ihr Team nach 27 Minuten in Führung, als sie zum 1:0 abstaubte, nachdem Schelins Schussversuch noch auf der Linie geklärt wurde. Dickenmann, die in der 55. Minute eingewechselt wurde, sorgte für den Endstand und den ersten Titel in einem europäischen Wettbewerb, als sie eine Flanke einer weiteren Einwechselspielerin, Eugénie Le Sommer, fünf Minuten vor Schluss perfekt verarbeitete, nachdem Potsdam auf den Ausgleich drängte.

Alle drei Spielerinnen sprachen nach dem Erfolg in Craven Cottage mit UEFA.com.

Wendie Renard
Dieses Spiel war unglaublich. Der Trainer hat von uns eine Menge verlangt. Wir sollten stark beginnen und so früh wie möglich ein Tor schießen. Außerdem sollten wir geduldig bleiben. Ich denke, das haben wir heute Abend geschafft. Jede Spielerin hat auf dem Rasen ihr Bestes gegeben und wir haben den Sieg verdient.

Wir wussten, dass es eine Menge Zweikämpfe geben würde, deswegen mussten wir soviele wie möglich gewinnen, vor allem im Mittelfeld und in der Abwehr. Das haben wir gut gemacht. Wir mussten als Team auftreten und in der Offensive effizient sein. Aus den wenigen Chancen, die wir hatten, haben wir zwei Treffer gemacht. Das ist nicht so schlecht.

Diese Trophäe zu gewinnen war seit Jahren das Hauptziel unseres Vereins. Letztes Jahr haben wir das verpasst, Potsdam hat gewonnen und wir haben geweint; dieses Jahr ist es das Gegenteil.

Lara Dickenmann
Wir haben das ganze Jahr für diesen Moment gearbeitet. Es war sehr schwer und es gab eine Menge Druck, vom Trainer, vom Verein und auch von mir selbst. Nun ist da große Erleichterung und eine Menge Freude. Wir sind glücklich, dass wir die Champions League endlich gewonnen haben. Wir sind wirklich sehr, sehr glücklich.

Ich habe in dieser Saison einige wichtige Treffer erzielt, ich weiß gar nicht genau, warum, manchmal klappt es einfach so. Ich genieße es, das tut mir als Spielerin gut und gibt mir eine Menge Selbstvertrauen. Vielleicht wird das nächste Jahr etwas anders.

Das Tor war mehr oder weniger dasselbe wie das gegen Arsenal. Eugénie hat eine gute Flanke hereingeschlagen, genauso wie gegen Arsenal im Halbfinale. Ich wollte ein bisschen mehr nach außen gehen, um mehr Platz zu haben. Das habe ich gemacht und der Ball kam perfekt. Ich habe mit meinem linken Fuß abgezogen, dann ist er zurückgeprallt. Dann war es etwas einfacher für mich, ihn ins Tor zu schießen. Ich habe ihn perfekt getroffen, das war's.

Lotta Schelin
Ich denke, das war ein unglaubliches Spiel.Wir haben alles getan, was wir tun konnten, wir haben vor dem Tor nicht viele Chancen zugelassen und selber zwei Tore erzielt - das letzte war einfach fantastisch. Wir waren kompakt und haben wirklich gut gespielt, auch wenn es im Spiel immer ein bisschen hin- und herging.

Am Anfang waren wir vielleicht ein bisschen nervös und unter Stress, aber trotzdem denke ich, wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gezeigt. Ich kann über dieses Spiel nichts Negatives sagen, denn wir haben 2:0 gewonnen, es ist ein Finale und wir sind die Sieger. Das ist fantastisch. Ich bin so glücklich.