Kerschowski beklagt unnötige Gegentore
Donnerstag, 26. Mai 2011
Artikel-Zusammenfassung
"Wir haben zwei Gegentore kassiert, die nicht hätten sein müssen," sagte eine enttäuschte Isabel Kerschowski vom 1. FFC Turbine Potsdam UEFA.com und räumte ein, dass sie ein Tor hätte schießen müssen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Nach dem Erfolg im Vorjahr zog der deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam diesmal im Endspiel der UEFA Women's Champions League gegen Olympique Lyonnais den Kürzeren. Stürmerin Isabel Kerschowski trauerte vor allem den verpassten Chancen zu Beginn der zweiten Halbzeit nach.
Vor zwölf Monaten in Getafe griff Kerschowski erst nach der Pause als Einwechselspielerin ins Geschehen ein und verwandelte in einem denkwürdigen Elfmeterschießen, das Potsdam den Titel bescherte, ihren Strafstoß. Im Londoner Craven Cottage stand sie am Donnerstag in der Anfangsformation, doch Turbine geriet in der ersten Halbzeit in Rückstand, kam mit Schwung aus der Halbzeitpause, doch der Ausgleich gelang nicht, stattdessen fing sich das Team einen zweiten Gegentreffer ein.
"Es ist traurig, dass wir 2:0 verloren haben, da wir in der zweiten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen hatten - unter anderem ich - die wir leider nicht verwertet haben", so Kerschowski gegenüber UEFA.com. "Beide Gegentreffer hätten nicht sein müssen, das ist schon traurig", so ihr Fazit.
Da Yuki Nagasato verletzungsbedingt fehlte, spielte die 23-Jährige als Teil einer drei Stürmerinnen umfassenden Sturmreihe zusammen mit Anja Mittag und Fatmire Bajramaj. Von der Stärke des Gegners war sie nicht überrascht. "Wir haben Lyon so erwartet. Sie sind im Mittelfeld sehr ballsicher und haben schnelle Spielerinnen, die über die Außen kommen und nach innen ziehen oder den Ball hineinflanken. Damit hatten wir in der ersten Halbzeit leider viele Probleme. Vorne haben wir zu wenig gemacht und dann kam im Endeffekt das 0:2 heraus."
Nach den Problemen in der ersten Halbzeit war es nicht leicht, wieder ins Spiel zurückzufinden. "Wir haben probiert, es zu ändern, aber es hat nicht so funktioniert wie wir wollten. Aus der Halbzeitpause sind wir dann mit einer ganz anderen Motivation herausgekommen, aber es hat leider nicht geklappt, daran kann man nichts ändern."
In der kommenden Saison wird der 1. FFC Turbine Potsdam ein anderes Gesicht haben, denn Bajramaj wechselt zum 1. FFC Frankfurt und auch einige andere Spielerinnen verlassen den Verein, der in der kommenden Saison neben Frankfurt erneut in der UEFA Women's Champions League antreten wird.
Kerschowski denkt bereits an die Zukunft. "Wir können es jetzt nicht mehr ändern und müssen unseren Blick jetzt bereits auf die kommende Saison richten. Wir haben jetzt vier Wochen Pause, dann geht es wieder von vorne los, mit einer komplett neuen Mannschaft. Dann werden wir sehen, wie es weiter geht."