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Nagasato schießt Potsdam ins Finale

Mit ihrem Treffer gegen den FCR 2001 Duisburg schoss Yuki Nagasato den 1. FFC Turbine Potsdam ins Finale der UEFA Women's Champions League und versprach UEFA.com, dass sie dort "mindestens ein Tor" schießen wird.

Nagasato entwickelt sich zu einer immer wichtigeren Figur beim Titelverteidiger
Nagasato entwickelt sich zu einer immer wichtigeren Figur beim Titelverteidiger ©Sportsfile

Yuki Nagasato kann das Finale der UEFA Women's Champions League kaum erwarten, nachdem sie ihr Team mit ihrem Treffer in der 40. Minute zum zweiten Mal in Folge ins Endspiel beförderte. "Ich werde dort mindestens ein Tor schießen", versprach sie im Gespräch mit UEFA.com.

Die japanische Stürmerin machte im Rückspiel den 1:0-Sieg perfekt, nachdem sich ihr Team im rein deutschen Halbfinale acht Tage zuvor beim 2:2 eine gute Ausgangsposition erarbeitet hatte. In einer Neuauflage des Vorjahresfinales wird sich Potsdam im Craven Cottage von Fulham FC nun am Donnerstag, 26. Mai, erneut mit Olympique Lyonnais messen.

Die 23-Jährige ist bereit. "Ich freue mich schon darauf, wieder gegen Lyon zu spielen", so Nagasato, die im Vorjahresfinale beim 7:6-Sieg im Elfmeterschießen als Einwechselspielerin aufs Feld kam. "Ich werde mindestens ein Tor schießen. Letztes Jahr mussten wir ins Elfmeterschießen, doch diesmal wollen wir es in 90 Minuten schaffen."

Die Matchwinnerin räumte ein, dass es ein schweres Halbfinale war. "Es war ein schweres Spiel, aber wir haben den richtigen Teamgeist gezeigt, obwohl in Bianca Schmidt und Josephine Henning zwei wichtige Abwehrspielerinnen gefehlt haben", erklärte sie.

Trainer Bernd Schröder hielt gar ein Sonderlob für Nagasato bereit. "Yuki hat sich in dieser Saison sehr gut entwickelt, sowohl menschlich als auch spielerisch, und sie bringt durchgängig eine konzentrierte Leistung. Sie ist eine wertvolle Spielerin und in letzter Zeit unsere gefährlichste Stürmerin."

Zum Rückspiel meinte Schröder: "Wir hätten nicht gedacht, dass es am Ende so leicht sein würde, aber die Duisburger Spielerinnen haben sich auf dem Platz gestritten und die Konzentration verloren, das hat uns geholfen. Wenn man beide Spiele betrachtet, haben wir verdient gewonnen."

Potsdams Torhüterin Anna Felicitas Sarholz war die Heldin beim Finaleinzug nach Elfmeterschießen im vergangenen Jahr, und auch dieses Mal hatte sie maßgeblichen Anteil, denn in der Anfangsphase parierte sie zweimal gegen Kozue Ando glänzend.

"Als Torhüterin muss man immer bereit sein, egal ob am Anfang oder am Ende." Zum Erfolg beigetragen hat auch ein spezieller Glücksbringer. Am Tag vor dem Spiel hat mir der Sohn unserer Pressesprecherin ein Bild geschenkt, auf das der schrieb, dass wir 1:0 gewinnen würden."

Kapitänin Jennifer Zietz bedankte sich bei den Fans für die Unterstützung, beklagte sich aber "über die mangelnde Chancenverwertung" ihres Teams. "Aber wir haben gut zusammengearbeitet und uns gegenseitig geholfen." Das dürfte auch im neuerlichen Finale gegen Lyon helfen, einem Gegner, über den Schröder meint: "Sie haben exzellente Spielerinnen wie Lara Dickenmann, Shirley Cruz Trana und Ingvild Stensland. Wir werden nur als Team bestehen können."